Heimweg

Weil wir auch JTEBS werden, was Verkehrsführung und Beschilderung anbelangt, finden wir inzwischen den Weg nach Hause per Auto ohne Probleme. Auch das Linksfahren klappt wieder gut (was wir ja aus Malaysia kannten, allerdings nie mit einem Volkswagen, sondern nur mit einem Proton Waja in Ermangelung von Importlizenzen in der Start up Phase. Remember, missl enkie?) Hier ein paar Heimweg Impressionen (natürlich als Beifahrerin fotografiert!).

Foto: Heimweg

Big Wave

Wie schön, das Wetter hat mitgespielt und uns für Sonntag Vormittag einen herrlichen Strandtag an der Big Wave Bay Beach beschwert (inkl. leichtem Sonnenbrand auf der Nase, denn wer hätte gedacht, dass es gleich so schön wird ;) Das Wasser war viel sauberer als an den bisherigen Stränden, die wir erkundet haben. Und tatsächlich kam auch die ein oder andere Welle in die Bucht geschwemmt. Lt. Surfreport waren sie aber nur 0,6 - 0,9m hoch. Nächsten Sonntag soll es etwas höher hergehen, bis 1,5m http://de.magicseaweed.com/Big-Wave-Bay-HK-Surf-Report. 

Foto: (Big) Wave Bay Beach

Ein kleiner Rundumblick gefällig? Die Bucht ist nicht groß und es war recht viel los. Aber eine nette bunte Mischung aus Familien, Jugendlichen, Einheimischen, Expats und Surfern.

Foto: Panorama-Strand Impressionen

Wichtiger Hinweis an alle Autofahrer: viel später als 9.30 Uhr sollte man nicht dort sein, denn die Parkplätze sind knapp und keine Ahnung, wo man sonst parken soll, wenn alles belegt ist. Wahrscheinlich bietet es sich dann besser an, gleich den Bus zu nehmen. Sonnenschirm und Surfequipment können geliehen werden.

Foto: Big Wave Genießer sind offensichtlich auch Golffahrer

Durchatmen

Es sind keine 20 km und dann ist man dem Großstadtgewimmel entkommen z. B. in dem man zur Ostseite von Hong Kong Island fährt. Nach einer verregneten Woche wurde es Samstag auf einmal herrlich, so dass wir uns nachmittags auf den Weg gemacht haben, die Insel weiter zu erkunden. An den Promenaden wurde gejoggt, geplaudert, gesessen, geangelt oder einfach nur auf's Meer geschaut. Es ging ein Wind, die Luft war herrlich, nur noch 25 Grad. Durchatmen.

Foto: Abenddämmerung im Osten von Hong Kong Island

Ganz vielversprechend sah auch die Big Wave Bay Beach in der Nähe des Ortes Shek O aus, wo alles darauf hinwies, dass die Wellen tatsächlich so groß sind, dass man surfen kann.

Foto: Call it a day (= Feierabend einläuten) at Big Wave Bay

Für alle, die sich in Hong Kong ein wenig auskennen oder 'karteninteressiert' sind, hier mal wieder eine Übersicht, wo die Siu Sai Wan Promenade und die Big Wave Bay liegen.

Foto: Siu Sai Wan Promenade und Big Wave Bay (siehe 'A')

Lucky Standkorb

Gute Reise und eine schöne Zeit auf Sylt, ihr Lieben! Und um den Strandkorb auf dem Bild würde sich jeder Chinese reißen, denn er ist ein besonders glücklicher, bei gleich 3 Achten.

Foto: Sylt bei Sommerwetter ist fast unschlagbar

So, why is the number 8 considered lucky in the minds of Chinese people. The main reason has to do with the pronunciation of the word for the number 8 in China. It is pronounced "ba" and sounds like the word for prosperity which is pronounced "fa". Another reason why the number 8 is considered to be lucky is because it is a perfect symmetrical shape. You can cut the number 8 in half vertically or horizontally, and both halves mirror themselves perfectly. Perfect symmetry lends itself to perfect balance, which is considered the ideal. http://www.chineseastrology.com/luckynumber8

Carshow

Für Autohändler ist es hier üblich immer mal wieder am Wochenende eine carshow in Shopping Malls abzuhalten, weil man sich hiervon mehr Marken-/Modellbekanntheit und neue potentielle Kunden erhofft (und am besten natürlich gleich Vertragsunterzeichnungen vor Ort.) Unsere letzte und meine erste carshow hat im New Town Plaza in den New Territories stattgefunden. Da ging es eng und am Nachmittag sehr voll zu. Wir waren nur zum Aufbau bzw. der Standübergabe an das Verkaufsteam da und sind anschließend vor den in die Shopping Mall strömenden Massen geflüchtet. Denn Regenzeit ist Shoppingzeit.

Foto: Carshow am letzten Wochenende - bevor es richtig los ging.

Partymeile

Das kam einem fast spanisch vor: das Szeneviertel Lan Kwai Fong. Stehparties, Musik, lautes Stimmengewirr. Na gut, zugegebenermaßen war der gefühlte Expat(riat) Anteil bei mind. 90%. LKF ist eine der beliebtesten Partymeilen von Hong Kong mit Bars, Restaurants und Edel-Kneipen.

Foto: Partymeile Lang Kwai Fong

Mittlerweile ist das In-Viertel so bekannt, dass das Straßenschild öfter fotografiert wird als die Promis, die in den Clubs von Lan Kwai Fong gesichtet werden. Wir haben gestern Abend dort die Arbeitswoche in dem indischen Restaurant Ista mit den Company Expats ausklingen lassen, das natürlich auch in Hong Kongs weit bekannten Sassy Blog besprochen wurde. http://sassyhongkong.com/ista-indian-tapas-in-lkf

mobile planet

Der typische Hong Konger Walking Style ist eher langsam, was zum einen dem heißen Wetter geschuldet ist, zum anderen der Tatsache, dass man gern seinen ständigen Begleiter beim Gehen in 20-30cm Abstand vor sich herträgt, damit liest, chattet, spielt, sucht und kaum aufschaut. Damit ist langsames Gehen essential für die eigene Sicherheit.

Foto: Gehen mit verlängertem Arm

Leider hat Google noch keine aktuellen Zahlen für Hong Kong zur Smartphone Penetration 2012 auf ihrer mobile planet Website veröffentlicht, auf der man sich sein Charts selbst erstellen kann www.thinkwithgoogle.com/mobileplanet/en/, aber laut Government Chief Information Officer ist Hong Kong nach Singapur Nr. 2 auf der Welt: 213% der Bevölkerung besitzen Mobiltelefone (d.h. jeder mindestens 2) und die Smartphone Penetration beträgt inzwischen 61%. http://hongkongbusiness.hk/information-technology

Foto: Statistik vom google mobile planet 

slope registration

Was es nicht alles gibt: sowohl mitten im Grünen der New Territories gab es diese 'slope registration' Schilder als auch mitten in der Stadt an Abhängen und Treppen.

Foto: Registrierungsschilder für Abhänge

Im SIS (Slope Information System) sind über 60.000 'man made' Abhänge registriert, die regelmäßig überwacht werden, weil es in Hong Kong aufgrund der starken Regenfälle häufig zu Erdrutschen kommt, die früher viele Menschenleben gekostet haben. Deshalb gibt es seit 1977 das Geotechnical Engineering Office (GEO) und seit 1998 werden die Abhänge und ihre Zustände registriert. http://hkss.cedd.gov.hk/hkss/eng/slopeinfo
Und weil es seit Tagen immer wieder heftig regnet - eine thunderstorm warning jagt die nächste - ist diese Überwachung bestimmt sehr sinnvoll!

Green Taxi Territory

Neben dem satten Grün der Landschaft haben die New Territories auch grüne Taxis zu bieten, die wir nun zum ersten mal 'in action' erlebt haben.

Foto: Green Taxis in the New Territories

Bereits in einem anderen Blogeintrag mal erwähnt: In Hong Kong gibt es insgesamt ca. 18.100 zugelassenen Taxis (Ende 2012), wobei die roten (= urban taxi) die große Mehrheit stellen (15.300), gefolgt von 2.800 grünen New Territories Taxis und 50 blauen Taxis auf Lantau Island.

Und wieviel Autos gibt es insgesamt in Hong Kong, fragt sich JTEBS: in 2012 waren es ca. 440.000 privat zugelassene PKWs, so nachzulesen auf dem factsheet der Hong Konger Regierung zum Thema Transport www.gov.hk/factsheets/transport.
Jährlich kommen ca. 40.000 Neufahrzeuge dazu, was Hong Kong zu einem kleinen Absatzmarkt macht (mit wenig Wachstumschancen aufgrund seiner geographischen Besonderheiten). Und diese Zahlen stammen natürlich nicht aus vertraulichen Unterlagen, sondern aus dem Internet www.marketresearch.com/hongkong. Warum ist Hong Kong trotzdem so wichtig? Wegen seiner Trendsetter Funktion für den chinesischen Markt. Über 35 Mio. Chinesen kommen jährlich zu Besuch zum Shoppen und Trendspotting. www.tourism.gov.hk/statistics

Geopark

Neben den Kühen auf der Straße hat die Region um Sai Kung auch einen Geopark zu bieten, wobei wir es nur in das Besucherzentrum vom Park geschafft und dort erfahren haben, dass man in viele Regionen des Parks nicht mehr mit dem eigenen Auto, sondern nur noch per Taxi, Minibus oder Boot gelangen kann, weil besondere Einfahrgenehmigungen erforderlich sind.

Foto: Hong Kong Geopark Region Sai Kung www.geopark.gov.hk/en

Was hat es mit dem Begriff Geopark auf sich?

Der Begriff „Geopark“ ist ein (nicht geschütztes) Prädikat für Gebiete, die über ein besonders reichhaltiges geologisches Erbe verfügen. Neben dem Schutz und der Vermittlung geologischer Themen zwecks Umweltbildung gehört die nachhaltige Regionalentwicklung und wissenschaftliche Forschung innerhalb des Parks zu den Aufgaben eines Geoparks. www.geopark/information

Der Geopark Hong Kong wurde im Jahr 2011 in das von der UNESCO unterstützte Globale Geopark-Netzwerk aufgenommen.
Das besondere: als einziger Globaler Geopark ist der Hong Konger Park in der unmittelbaren Umgebung einer Welt- Metropole. Verteilt auf zwei verschiedene Regionen grenzt er mit ca. 50 qkm direkt an das Stadtgebiet von Hong Kong an, wo die Landschaft sich nahezu übergangslos und deshalb so überraschend naturnah präsentiert, mit zahlreichen Inseln, beeindruckenden Felsformationen und geschlossenen Waldbeständen. In dem Gebiet um Sai Kung sind es die hellen, vulkanischen Gesteinsformationen, die besonders ungewöhnlich und beeindruckend sind.
www.geo-naturpark.net/deutsch/netzwerke/hong-kong

Take road signs seriously

Das Schild war eher unscheinbar, aber provozierte doch einen Schmunzler. Denn wer bitte schön hätte erwarten können, dass in Hong Kong irgendwo Kühe frei herum laufen.

Foto: Straßenschild warnt vor Kühen auf der Straße?!?

Kaum gedacht, gesagt und geschmunzelt, stehen nach der erste Kurve tatsächlich imposante Exemplare mitten auf der Straße, von denen es ca. 800 frei lebende geben soll, so die spätere Auskunft im Besucherzentrum von Sai Kung. JTEBS: Straßenschilder sollte man nicht belächeln.

Foto: Take road signs seriously!

New Territories

Gestern ging es in die New Territories im Norden von Hong Kong mit dem Ziel, so viel Grün wie möglich und mal keine Wolkenkratzer zu sehen. Es hat geklappt. Zwar ging es nicht auf einen der vielen Trails (Naturwanderwege/Touren), denn die häufigen und heftigen Regenschauer machten einen Strich durch die Rechnung. Viel Grün und Meer gab es trotzdem zu sehen. Und netterweise hörte der Regen fast immer dann auf, wenn wir einen Stopp einlegen wollten.

Foto: Three Fathoms Cove

Die erste Tour per Auto ging entlang eine Bucht, der Three Fathoms Cove bei Sai Kung (Fahrzeit dorthin ca. 45min). Und natürlich fragt sich JTEBS: was bedeutet fathom auf Deutsch. Und - big laugh - die deutsche Übersetzung hilft auch nicht weiter: Klafter, Lachter, Faden. Das liegt aber daran, dass ich keine alten und/oder fachmännischen Längen-/Tiefenmaße kenne. Ein Klafter ist ca. 1,8m (Maß zwischen den ausgestreckten Armen eines erwachsenen Mannes). Ein Faden entspricht einem Klafter und wird als maritimes Tiefenmaß verwendet. Der, die oder das Lachter war ein übliches Längenmaß im Bergbau. Aha.

Das soll für diesen JTEBS Blogeintrag reichen, auch wenn es natürlich noch viel mehr von den New Territories zu berichten gibt.

Foto: Übersichtskarte Hong Kong; linker Finger 'Wohnen' - rechter Finger 'viele Naturparks'

Muji Bett

Die erste Nacht im eigenen (nicht mehr Leih-)Bett und wir haben prima drin geschlafen. Und nein, es ist nicht vom schwedischen Hersteller, sondern von der japanischen Kette Muji, die es inzwischen sehr erfolgreich auch nach Europa geschafft hat, mit ihrem unbranded basic look. Im neuen Muji Shop hier in der Nähe des Büros gibt es jetzt auch ein Café, ganz im simplen praktischen Muji-Stil, der auch an die Handtaschen denkt (mit einer Box unter dem Stuhl) und leckeren Snacks. http://hk.dining.asiatatler.com/quick-bites/cafe-muji

Foto: Das Muji Cafe im Lee Theatre

JTEBS: Muji ist die Abkürzung für den japanischen Begriff "mujirushi ryohin", was übersetzt soviel heißt wie "keine Marke, gute Produkte". Und damit gibt der Name die Markenphilosophie des Unternehmens recht gut wider. Muji-Produkte gibt es seit Anfang der 80er, gegründet von der japanische Kaufhauskette Seibu mit dem Bestreben, eine Rückkehr zu den einfachen Dingen des Lebens zu ermöglichen. Die Vorgaben dafür: funktionales Design, Schlichtheit, solide Materialien, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das alles gilt auch für unser neues 140x195 Bett, das jetzt im Schlaf-/Schrankzimmer steht.

Foto: Muji bed with head board

Außerdem gilt bei Muji: Verzicht auf Branding, Werbung und Verpackung. Zurückhaltung ist also angesagt, so dass auch nicht über die Designer gesprochen wird, die die einzelnen Produkte entworfen haben. Einzige Ausnahme bisher war die Zusammenarbeit mit der Möbelmarke Thonet, die unter "Muji manufactured by Thonet" zwei Sitzmöbel entwickelt hat.

Gut 450 Muji-Verkaufspunkte gibt es weltweit, allein etwa 330 in Japan. Das seit 1990 eigenständige Unternehmen kam 1991 nach Europa, wo es sich zuerst im Londoner Stadtteil Soho niederließ. In Deutschland findet man die Muji Filialen inzwischen in Düsseldorf, München, Köln, Berlin und Hamburg. www.raumausstattung.de/business/muji

Heißer Stuhl

Was man hier nicht oder nur sehr ungern macht: den Stuhl, auf dem man bereits gesessen hat, jemand anderem zu überlassen. Warum: weil er bereits 'vorgewärmt' ist und man dies keinem zumuten möchte. Aha, gelernt in einem meiner ersten BOM (Board of Management) Meetings...deshalb ist also häufiges Stühlerücken angesagt, wenn sich die Teilnehmerkonstellation der Besprechung ändert.

Foto: heißer Stuhl

Die ersten 2,5 Wochen im Office sind um und wer hätte gedacht, dass ich auch hier bisher die meiste Zeit in Besprechungen verbringe - was prima zum Kennenlernen der Leute ist und einen schnellen Überblick über die Themen verspricht, aber manchmal auch very time consuming ist ;)

Auftu - Stäbchen

Wir waren zum ersten Mal 'vornehmer' essen, was sich sowohl an der Bedienung als auch am eingedeckten Tisch erkennen ließ. Das Rüberschielen zu den Nachbartischen ergab: die verschiedenen Besteckteile sind NICHT für Vorspeise, Hauptgang oder Nachtisch gedacht wie man mit einem europäischen Kulturhintergrund vermuten könnte. Nein, man isst alles mit denselben Stäbchen (meist waren es die hellen) und mit dem zweiten Paar sowie dem Löffel wird aufgetan (und zwar nicht zuerst sich selbst, sondern immer gern den anderen Tischgästen).

Foto: Gedeck auf chinesisch

In vielen Restaurants findet man diese 'Auftu-Stäbchen' (serving chopsticks) oder Löffel allerdings direkt in dem bestellten Gericht und nicht extra am Tellerrand. Eine recht neue Gewohnheit, die nach der SARS Krise verstärkt Einzug gehalten hat, um die Übertragungs-/Ansteckungsgefahr zu reduzieren.

Abgesehen davon, dass wir immer noch recht ungeschickt im Umgang mit den Stäbchen sind - Essen geht zwar meist ganz gut, aber servieren quer über den Tisch ist eine Herausforderung - war unverkennbar, dass wir echte 'Chinesisch-Essens-Anfänger' sind, die auch keine Ahnung vom Bestellen haben. Denn während der Hong Kongnese sein Essen so auswählt, dass er kurz nach der Bestellung schon gleich die ersten Speisen erhält und mit dem Essen beginnen kann, haben wir scheinbar nur Gerichte ausgewählt, die längere Zubereitungszeit benötigen und deshalb am längsten von allen gewartet, was uns mitfühlende Blicke unserer Nachbarn eintrug und ein Kichern der Kellner als sie dann alle Hauptspeisen auf einmal servierten und keinen Platz auf dem Tisch mehr hatten ;) Nun gut, JTEBS.

No fake

Dass Fotos nur einen Ausschnitt der Realität zeigen ist ja klar. Aber natürlich stellt sich die Frage, wie viel man von der Realität ausblendet, damit ein Foto schön wird und wie viel man zeigt, um einen besseren Eindruck zu vermitteln. Nun gut, diese tiefsinnigen Gedanken überlasse ich hk-neigbie, aber zeige an dieser Stelle einfach mal den nicht so schönen Ausblick, den man von der 28. Etage eines Möbel-Shopping-Outlet-Centers hat, das wir an allen unseren Wochenenden hier (= 2) aufgesucht haben.

Foto: Ausblick 

Die Horizon Plaza ist wirklich kein Geheimtipp für Möbelsuchende, auch wenn sie so anmutet, denn sie ist relativ abgelegen und in einem normalen Wohngebäude untergebracht.
www.discoverhongkong.com/horizon-plaza.jsp. In dieser Woche werden von dort geliefert: Tisch, Stühle und Stehlampe, so dass wir Ende des Monats ohne Probleme unsere Leihmöbel wieder abgeben können.

Strandutensilien

Nachdem wir am Wochenende nun mehrere Strände inspiziert haben, gibt es ein paar JTEBS Besonderheiten der Hong Konger Strandbesucher:

1. Man trägt alles: von leicht bekleidet und sich der prallen Sonne aussetzend bis hin zu totally covered inkl. Gesichtsmaske beim Schwimmen.
2. Schwimmhilfen sind allgemein sehr beliebt: Sie bieten Auftrieb, Sicherheit oder werden an einer Leine hinter sich hergezogen, sozusagen als Signal, dass ein Schwimmer unterwegs ist. Auch Erwachsene mit Schwimmflügeln und -ring sind keine Seltenheit.
3. Der Haken: wichtiges Utensil zum Aufhängen von Handtüchern und Beuteln.

Foto: Strandutensilien in Hong Kong

Seit Sonntag Nachmittag haben wir aber alles andere als Strandwetter hier, denn eine Gewitterwarnung jagt die andere. Gestern hat es fast den ganzen Tag durchgeregnet, was ich ehrlich gesagt aber gar nicht mitbekomme, denn mein Büro hat kein Tageslicht und damit Blick nach draußen (und wer hätte gedacht, das dies auch eine positive Seite haben kann ;)

Still und friedlich

Nachdem der Sonntag mit einer thunderstorm warning (Gewitterwarnung) begann und wir unsere swim coach session (Trainingseinheit) mit hk-neighbie ausfallen lassen mussten - denn der Pool war geschlossen - ging es mittags auf die Insel Lantau, die sowohl per Auto und Zug durch einen Tunnel als auch per Schiff zu erreichen ist. Wir haben dieses Mal die First Ferry genommen, die gleichzeitig eine Fast Ferry ist, denn sie benötigt nur ca. 35 min (statt 50-60 min) und kostet 40 HK$ (= 4 Euro) für eine Strecke. JTEBS: Am Sonntag sind die Preise für die Fähre höher als normal, denn sonst kostet die gleiche Strecke mit der gleichen Fähre nur 28 HK$.

Und ohmmmm, kaum in Mui Wo in der Silver Mine Bay angekommen, wurde es still, friedlich und leer. Besonders am Strand herrschte eine ganz relaxte Stimmung, ohne Großstadtgeräusche. Dahinter beginnt auch gleich einer der drei Naturparks von Lantau.

Foto: Mui Wo auf Lantau 

Klare Sicht

Es ist schwer zu entscheiden, ob es einfach nur diesig-heiß oder doch auch sehr luftverschmutzt hier ist. Fakt ist: wenn man sich nicht gerade an stinkenden Bussen in den engen Straßen der Innenstadt vorbeidrängt, wirkt Hong Kong grün und häufig breezy (luftig). Fakt ist aber auch: ein klarer Himmel und gute Sicht sind etwas Besonderes. Deshalb war gestern ein besonderer Tag:

Foto: Klare Sicht und blauer Himmel

Und was macht man an einem besonderen Wochenend-Tag mit schönem Wetter hier in Hong Kong? Richtig, man fährt an einen der vielen Strände. Und das am besten gleich morgens früh, weil gewarnt wurde: es wird voll!
Vielleicht haben wir uns deshalb das typische Bild 'Ölsardine in Büchse' vorgestellt (und zwar stehend!) und lagen ganz falsch. Es blieb überschaubar und sogar Parken in erster Reihe war kein Problem trotz geringer Verfügbarkeit von Parkplätzen.

Foto: Deep Water Bay

Die Fahrt zum Strand dauerte ca. 20min. Deep Water Bay Beach ist nicht der größte und bekannteste Strand auf Hong Kong Island, hat aber den Vorteil von ein paar Bäumen im Sand, die Schatten spenden. Und natürlich waren wir auch im Wasser: warm (vielleicht 27/28 Grad und damit immer noch kühler als draußen mit 31-33 Grad), salzig und dunkel, aber sauber (zumindest vormittags als wir dort waren).

Tethering

"Persönlicher Hotspot" ist die Bezeichnung für eine Funktion im iPhone, die es ermöglicht, die Internetverbindung des iPhone auch für andere Geräte zu nutzen. Soll heißen: iPhone AN > Persönlicher Hotspot AN. Dann Computer AN > Hotspot 'myiPhone' ANklicken...und schon kann ich wieder ganz normal von Zuhause bloggen.

Foto: Tethering per iphone www.apfelnews.eu/2012

Das ist natürlich nur möglich, weil wir jetzt einen neuen Hongkonger iPhone Vertrag haben, der ca. 200 HKD (20 Euro) pro Monat kostet. Bei einem 2 Jahresvertrag gibt es das iPhone kostenlos dazu. 

Diese Funktion gibt es in Deutschland auch und nennt sich ebenfalls Tethering (to tether = anbinden, tether = Kraft, Haltegurt, Leine, Spannseil..., to be at one's tether = am Ende mit seiner Kraft oder Geduld sein). JTEBS und jetzt wieder Zuhause online dank husband ;)(:

Fensterputzer

Die Frage haben wir uns gleich beim Einzug gestellt? Wie sollen wir eigentlich unsere Fenster von aussen sauber bekommen, die ziemlich dreckig - vermutlich auch von der Baustelle gegenueber - waren. Die Antwort kam ein paar Tage spaeter:

Foto: Fensterputzer

Und da fragen wir uns doch glatt, ob die Architekten des Gebaeudes auch gleich den Aufzug mit entworfen haben, denn er passt sich der Gebaedestruktur hervorragend an, nicht wahr?

Spitzer Ellenbogen

Na gut, ich habe mir schon gedacht, dass die Frage kommt, wie denn der Pool von unten aussieht. Sehr schick. 20m lang und ganzjaehrig geoeffnet. Taeglich von 7.00 bis 22.00 Uhr, allerdings in 3 sog. sessions mit jeweils einer Stunde Pause dazwischen, in denen sauber gemacht wird.

Foto: vorbildlich spitzer Ellenbogen, wuerde ich sagen ;)

Zick Zack Schwimmen

Man koennte ja der Meinung sein, dass Hochhaeuser, die sich gradlinig in den Himmel strecken, Orientierung beim Rueckenschwimmen geben. JTEBS: dem ist nicht so, sondern man zickzackt durch's Becken :)

Foto: Ausblick beim Rueckenschwimmen

Und nun braucht ihr euch nur noch vorzustellen, im Wasser auf dem Ruecken zu liegen und hoch zu schauen und dann fuehlt ihr euch (zumindestens kurzzeitig) als ob hier bei uns in Hong Kong seid. Denn dies ist der Ausblick bzw. Hochblick von unserem Swimmingpool. Im linken Turm wohnen wir.

Furniture shopping

...und was macht man, wenn man sich nicht für Leihmöbeln entscheiden kann? Richtig, man fährt zu IKEA, das es gleich 3x in Hong Kong gibt. Wir haben gleich das grösste aufgesucht - wobei die Betonung auf "gesucht" liegt, denn aufgrund der vielen Einbahnstrassen, Hochstrassen und Linksausfahrten (obwohl man eigentlich rechts hin möchte oder umgekehrt) ist das Navigieren durch die Stadt zumindest am Anfang nicht ganz einfach. 3 Anläufe haben wir gebraucht, dann haben wir das Mega-Box Shopping Centre erreicht, in dem sich IKEA befinden.

Foto: 3x IKEA in Hong Kong

Und immer wieder überrascht der Erfolg von IKEA, die inzwischen 338 Filialen in 40 Ländern haben www.ikea.com/about_ikea/facts_and_figures/. Das Einrichtungshaus war wie auch in Deutschland am Wochenende voller Menschen - aber man beachte, dass hier Samstag und Sonntag von 10 bis 22.30 Uhr geöffnet ist.

Rental furniture

Wir waren nur eine kurze Nacht im Hotel, dann ging es gleich in die neue Wohnung, in der es jetzt zugegebenermaßen ein bisschen kahl ist, denn es sind erst einmal Leihmoebel (ein Tisch, 2 Stuehle, ein Sofa und Bett fuer einen Monat) rein gestellt worden. Keine Ahnung, ob es so etwas eigentlich auch in Deutschland gibt, aber hier kann man sich ganze Wohnungseinrichtungen leihen. Was kostet das denn so? fragte sich JTEBS. Es gibt hier diverse Anbieter und natuerlich unterschiedlichste Preise je nach Qualitaet der Moebel, aber die Einrichtung fuer ein 3-bedroom-apartment kann bereits ab ca. 2.000 HKD (200 Euro) los gehen www.homeessentials.com.hk. Vielleicht lohnt es sich ja doch, nochmal darueber nachzudenken...


Foto: eigentlich braucht man wirklich nicht viel

(Und wie ihr unschwer erkennen koennt, hat der Computer von dem ich heute diesen Blogeintrag schreibe, keine Umlaute, so dass ihr euch mit "ue" und "oe" zufrieden geben muesst.)

Home is where I park it

...wird hier in Hong Kong nicht gelten, denn Parkplätze sind Mangelware und teuer (wir zahlen 5.000 HKD = 500€ pro Monat). Aber unser daheim-gebliebener Camper, der sich jetzt in liebevoller Obhut befindet, wird bestimmt bald in Europa auf Tour gehen und ein tolles Zuhause bieten. Thanks, Ush!

Foto: Home is where I park it

Und für alle JTEBS Leser sei an dieser Stelle erwähnt, dass nicht nur Wohnungen und Parkplätze hier sehr teuer sind, sondern auch das Internet, jedenfalls in unserem Fall. Es wird auch leider noch ein bisschen dauern, bis wir es in unserem neuen Zuhause haben, denn die fiber optics (Fiberglaskabel) müssen erst verlegt werden - ein echter Nachteil eines brandneuen Gebäudes - und der Internetanbieter PCCW will für die Anschlussgebühr sage und schreibe 6000 HKD (= 600 Euro) haben, denn sie scheinen ihre Kosten auf die bisherigen Mieter umzulegen, von denen es noch nicht so viele gibt. Hmmmm. Mal schauen, wann ich dann also wieder aktuelle Bilder und Beiträge posten kann.

Cooler CC

Ein bisschen vermissen wir ihn schon. Nicht weil er besonders übersichtlich oder bequem war. Nein, nein. Aber er war schon ein cooler Wagen und hat definitiv Blicke und Kommentaren von coolen (Fußballer-)Jungs auf sich gezogen. Jetzt fahren wir wieder Golf. Also a cool car.

Foto: Parked in the sunshine , cool CC

Close door

Wer hätte gedacht, dass sich ein gravierende Unterschied zwischen Asien und Deutschland in Fahrstühlen zeigt. Und ehrlich gesagt vermisst man ihn sofort, den 'close door' Knopf, wenn man sich erst einmal an ihn gewöhnt hat.

Foto: 'close door' = wichtigster Knopf im Fahrstuhl

Und das tut man schnell, denn er ist der meist genutzte Knopf in jedem Fahrstuhl, der sofort bedient wird, wenn man eingestiegen ist. Meist findet sich auch sofort ein Fahrstuhlpassagier, der das Drücken übernimmt. Und sollte dieser Passagier aussteigen, folgt sofort ein nächster Fahrstuhlfahrer, der seinen Platz einnimmt. Das nennt man effizientes Fahrstuhlfahren und es ist eigentlich nicht zu verstehen, warum wir Deutschen diesen Knopf nicht schon längst übernommen haben ;) Achtung: manchmal ist auch nur 'DC' oder 'DO' in den Fahrstühlen zu finden wie z. B. im Bürogebäude der Agentur Uth, die für Volkswagen in Hong Kong arbeitet.

Flaggenkunde Hong Kong

Die Flagge von Hong Kong ist rot und zeigt in der Mitte eine fünfblättrige Bauhinia blakensis Blüte eines Orchideenbaum, der speziell in Hong Kong vorkommt. Die Flagge der 'Sonderverwaltungszone Hong Kong' wurde erstmals am 1. Juli 1997 gezeigt. Die rote Farbe der Flagge und die eingefügten Sterne stellen die Verbindung zur Flagge der Volksrepublik China her und symbolisieren damit die Zugehörigkeit zu China seit 1997 www.nationalflaggen.de/hong-kong. Der 1. Juli ist ein Feiertag in Hong Kong, der sogenannte Hong Kong Special Administrative Region (SAR) Establishment Day, an dem traditionell viele Demonstrationen stattfinden. Weil unser Flieger aber 3 Stunden Verspätung hatte und es Typhoon Signal No. 3 (= viel Regen) gab, haben wir von Demonstrationen nichts mehr mitbekommen.

Foto: Flagge von Hong Kong

Platypus

Die neue Wohnung und Schlüssel hatte ich schon während meiner letzten Dienstreise  Ende Mai übernommen. Während unserer Abwesenheit hat Platypus auf unsere neue Wohnung aufgepasst, ein Mitbringsel von hk roomie aus Australien.

Foto: Mitbringsel aus Australien

Das Platypus oder Schnabeltier aus Australien ist eines der ungewöhnlichsten Tiere auf der Welt. Es scheint aus vielen Tieren zusammengesetzt zu sein: Ente (Schnabel),
Biber (Schwanz, Schwimmfüße), Bär (Krallen) und Otter (Pelz). Obendrein besitzt es auch noch einen Giftstachel. www.tierchenwelt.de/schnabeltier.html

Bye-byyyyeeee Germany

Die meisten Sachen sind schon vor uns auf den Weg gegangen (das unbegleitete Fluggepäck - 50kg pro Person - wird deshalb auch definitiv vor uns in Hong Kong ankommen). Dieses Mal wurde Turkish Airlines gebucht, die in 2012 als beste europäische Fluglinie ausgezeichnet wurde (Platz 7 weltweit) www.welt.de/Das-sind-die-besten-Airlines-der-Welt. Der Service an Board war gut, wenn auch nicht immer schnell; die Business Class Lounge in Istanbul beeindruckend, der Flughafen selbst aber eher unübersichtlich und voll. Und man wurde tatsächlich noch per Bus zur Boing 777 geshuttlet.

Der erste Arbeitstag ist der 2.7., weil gestern ein Feiertag in Hong Kong war. Die erste Nacht geht es noch in ein Hotel, dann aber gleich in die neue Wohnung mit Leihmöbeln, jedoch zunächst ohne Internet. Deshalb kann ich auch noch nicht sagen, wann es JTEBS wieder live aus Hong Kong geben wird. Bis dahin verbleiben wir deshalb mit dem postalischen 'Olsen-Gruß': Bye Bye. See you soon.

Foto: Grüße von den Olsen (links)/Dachgepäck auf einem Käfer

Na gut, und natürlich sind wir nicht mit einem Köfferchen auf 'nem Käfer los, sondern haben unsere ganze Armada von Rimowa Koffern gerade so in einen großen Passat Variant gequetscht und sind damit los zum Flughafen. JTEBS: Armada = große [Kriegs]flotte, Pulk, Schwarm, aus dem Spanischen, zu lateinisch armatus = bewaffnet. www.duden.de/rechtschreibung/Armada

Foto: Rimowa Armada

Foto: Einstieg in die Boing 777 noch per Gangway in Istanbul

Wasserspringen Teil 2

Also, wir kennen es eigentlich nur so, dass Kinder stundenlang auf dem Sprungturm stehen und runterschauen, bevor sie sich irgendwann trauen zu springen. Nicht so little Q, er inspizierte die Lage, fackelte nicht lange und sprang. Wow, was sind wir stolz auf dich! Und das alles schnell noch an unserem letzten Tag in Deutschland.

Foto: Took a look and jumped