28.02.2013

Jahr der Schlange

Am Wochenende sind die Festlichkeiten zum Chinesischen Neujahr hier zu Ende gegangen. Der abschließende Drachenbootwettkampf ist leider regentechnisch ins Wasser gefallen. Die Parade soll toll gewesen sein. Ich war nur auf dem Chinese New Year Market und der Ausstellung SNAKE, SNAKE, SNAKE, die mit ihrem Namen einen deutlichen Hinweis darauf gibt, dass jetzt also das Jahr der Schlange begonnen hat. Hmmm. Das ist definitiv was für Jedentageinbisschenschlauer.
Foto: Logos der Sydney Opera und der City of Sydney zum Chinese New Year of the Snake




Fangen wir einfach an: es gibt 12 verschiedene Tierkreiszeichen in der chinesischen Astrologie - jedem Jahr ist ein Symbol zugeordnet (= Jahreszeichen). Bleiben wir bei diesem Jahreszeichen (denn es gibt auch Monats- und Stundenzeichen, denen die 12 Tiere zugeordnet sind). 
'Schlange' ist man, wenn man in den Jahren ...1929, 1941, 1953, 1965, 1977, 1989, 2001 oder eben in diesem Jahr, 2013, geboren ist. 
(Wenn ihr wissen wollt, was für ein chinesisches Sternzeichen ihr seid, kann man z. B. hier schnell mal nachschauen: www.chinalink.de/kultur/horoskop/)
Zusätzlich zu diesem Symbol gibt es noch ein 'Element' (fünf an der Zahl: Metall, Feuer, Wasser, Erde und Holz), das jeweils zwei Jahren in Folge gilt. Jetzt ist gerade 'Wasser', deshalb heißt es präziser: es ist das Jahr der Wasserschlange. 

Das Jahr der Wasserschlange kann viele Umwälzungen und Konflikte bringen, denn die Schlange besitzt im chinesischen Horoskop vor allem Feuer und stößt damit auf ihr Gegenelement, das Wasser. Deshalb sind alle Chinesen in diesem Jahr besonders gespannt, was so passieren wird.

Wer im Jahr der Schlange geboren ist, gilt als klug, einflussreich und logisch denkend. Unter ihrer ruhigen Oberfläche sollen Wachsamkeit, Geschwindigkeit und manchmal auch Unberechenbarkeit lauern, weil die Schlange unerwartet vorschnellen kann. Besonders Wasserschlangen zeichnen sich durch ihre hohe Flexibilität aus. Im Beruf besitzen sie Organisationstalent, treffen schnelle Entscheidungen und haben ein besonderes Gefühl für den richtigen Zeitpunkt. Innerhalb der Familie und im Freundeskreis sind sie besonders einfühlsam, eine Seite, die sie im Berufsleben weniger zeigen. Ihre Glücksfarbe ist Rot.
www.stern.de/panorama/chinesischer-mondkalender-das-jahr-der-schlange
www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/China-glaubt-an-nichts-ausser-an-Horoskope.html
www.sydneychinesenewyear.com/about/traditions-and-customs/
Foto: CNY Festival in Sydney (www.sydneychinesenewyear.com)



Reihenhäuser auf Australisch

In Paddington - wo ich gerade wohne - gibt es sie überall. Die schmalen Reihenhäuser (terraced houses) stammen aus der Viktorianischen und Edwardischen Epoche. (Aha. Wann war das gleich noch mal: Königin Victoria regierte von 1837 bis 1901, König Edward VII danach,1901-1914). Die moderne bzw. modernisierte Version wird auch häufiger als town house bezeichnet. Es gibt sie 1-, 2- sogar bis 5-stöckig, manchmal auch mit Souterrain. Dickes Mauerwerk hält sie auch im Sommer kühl. Weitere, häufige Merkmale: innen: schöner Stuck, ein alter Kamin mit Kaminsims zum Aufstellen von Familienfotos, enge steile Treppe nach oben; außen: kleiner Vorgarten, oft aber auch nur eine Treppe zur Eingangstür, schmiedeeiserne Balkone und Zäune, zusätzliche An- oder Neubauten für Garagen, Gartenhäuser oder granny flats (für liebe Omis oder eben Besuch wie mich). Und das alles wirklich auf schmalem Raum (roomie´s Haus in der Hargrave St. ist ca. 4m breit, dafür knapp 20m tief.) In Paddington sind sie inzwischen meist toll renoviert und teuer zu kaufen/mieten. Und so verschachtelt wie sie sind, passen sie gut in das hügelige Auf und Ab der Stadt, häufig mit schattigen Bäumen davor. 
Foto: Terraced Houses in Paddington, Balmain, Pyrmont 

Foto: zu fast jeder Street (Abk: St.) gibt es eine Lane (Abk: Ln), oft die 'Garagenstraße'

26.02.2013

Zwischen den Fahnen

Swim between the flags ist vielleicht die wichtigste Regel an Australiens Stränden, denn dies ist der bewachte Strandabschnitt und die Lifesaver nehmen ihre Aufgabe sehr ernst: je nach Brandung, Unterströmung oder sonstiger Gefahren wird der Standabschnitt verkleinert, verlegt oder gar geschlossen. Und weil bei großer Hitze jeder gern ins Wasser geht, wird es oft eng between the flags (während der Rest des Strandes noch leer ist). Mehr zu diesem Thema und 100 Jahre Surf Lifesaving findet man noch auf der Webseite zu der Ausstellung: www.nma.gov.au/exhibitions/between_the_flags

Foto: Logo Ausstellung Between the flags/Bondi Beach/cartoon: http://nicholsoncartoons.com.au/

Heute waren die Fahnen mal wieder sehr eng gesteckt (weil die Brandung stark war) aber nicht nur die Lifesaver hatten den Strand fest im Blick.
Foto: That´s right, dear old VW Kombi, take a good look at this wonderful beach!



Gut verpackt auf Japanisch

Mein erster real girly post (= Eintrag eines echten Mädchens, denn es geht um Schleifchen & Co.) und leider haben wir es doch glatt verpasst, die Taufgeschenke für Klein Lani am Sonntag entsprechend meiner neu erworbenen Fähigkeiten einzupacken. Nun gut (siehe Punkt 6): Ich war bei Yoshi Kumagai (toller japanischer Name, oder?) im WEA Community Colleges und habe gelernt, worauf es beim Japanese Paper Wrapping besonders ankommt:
1. Papier möglichst knapp bemessen
2. Statt Schere, Cutter nutzen (weit ausfahren und flach auf die Unterlage drücken)
3. Exakt und scharfkantig falten
4. Oft in beide Richtungen falten (wie beim Origami)
5. Doppelseitiges Klebeband als Teil der Magie ('unsichtbares' Zukleben) und:
6. Man braucht Ruhe, Zeit und einen freien Tisch
Foto: nice and neatly wrapped

25.02.2013

Blau - blauer - am blausten?


Unglaublich. Nach dem verregneten Wochenende sind es heute wieder 30 Grad, mit 60% Luftfeuchtigkeit, Sonne und einem besonders strahlend blauen Himmel.
Da stellt sich doch die Frage, ob man Farben überhaupt steigern kann?
Foto: Sydney Opera House

Kann ein Himmel noch blauer sein? Can the sky be any bluer oder vielleicht doch lieber more blue? Jeden Tag ein bisschen schlauer: man ist sich uneins. Schließlich gibt es Ergänzendes wie‚dunkelblau’ o.ä. Der deutsche Duden sagt inzwischen: es geht, da es in jedem Farbfeld verschiedene Abstufungen und Helligkeitsgrade gibt und daher ‚blau’ keine absolute Größe wäre http://www.duden.de/sprachwissen/newsletter/duden-newsletter-vom-19-09-08.
Im Englischen ist man sich ebenfalls uneins, ob bluer or more blue,; das Oxford dictionary meint: blue – bluer – bluesthttp://oxforddictionaries.com/definition/english/blue?q=bluer

Das zweite Bild zeigt auch noch mal, wie herrlich blau der Himmel über Sydney sein kann aber auch, dass der neue Beetle jetzt hier ist www.volkswagen.com.au/en/models/beetle.html (das Plakat wurde heute Morgen gerade montiert, was man daran erkennt, dass dem Beetle noch sein Dach fehlt - super Plakat-Platzierung direkt neben der ANZAC-Brücke = die längste Schrägseilbrücke Australiens: 32,2 Meter breit mit einer Hauptspannweite von 345 Meter. Die Stahlbetonpylone sind 120 Meter hoch. ANZAC ist die Abkürzung für Australian and New Zealand Army Corbs = ein Armeekorps der Streitkräfte des Britischen Empire im Ersten Weltkrieg. Someone is a chip off the old block = der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Jeden Tag ein bisschen schlauer) 
Foto: ANZAC Brücke und Beetle Werbung (Montage)



24.02.2013

Rainy Day

Das gab es bisher noch nicht: ein komplett verregneter Tag. Das einzige Sonnengelb brachte dieser Porsche 912 - jeden Tag ein bisschen schlauer - der irgendwann zwischen 1965-1969 gebaut sein müsste (er ist dem 911er Modell in Optik, Technik und Ausstattung gleich, müsste einen 4 Zylinder Boxer Motor mit 1,6l haben und mit seinen 90 PS auf eine Geschwindigkeit von ca. 185km/h kommen.)
Foto: Sonnengelber Porsche 912

Trotz Regen und Sturm ging es aber los nach Surry Hills, einem weiteren schönen Stadtteil Sydneys, in dem sich ein nettes Café/Restaurant an das andere reiht: www.urbanwalkabout.com/surryhills/
Für Papierfans wie mich gab es hier ein besonderes Highlight in der Haupteinkaufsstraße Crown Street: den Laden paper2.
Foto: http://paper2.com.au/home.php




Schlaf der Yogi


Ich bin hier unter die Yogis gegangen – und diese Woche zum ersten Mal unter die schlafenden Yogis. Denn Yogalehrerin Lauren (ihr gehört das kleine, feine Yoga Studio LifePod in Paddington: www.thelifepod.com.au/) bietet 14tägig Yoga Nidra an. Angekündigt war es als: 30min sanftes Yoga und 30min Meditation, was bis zu 4 Stunden Schlaf ersetzen kann. Prima praktisch (auch wenn ich das in meinem aktuellen Sabbatical-Zustand nicht unbedingt brauche, schaden kann es nie ;)
Yoga Nidra ist eine besondere Tiefenentspannungstechnik, wobei Lauren uns mit ihrer meditativ-tollen Stimme mehrfach darauf hinwies: I will NOT fall asleep/dass wir nicht einschlafen sollen, denn Yogi Nidra ist ein bewusster Schlaf.
Nach dem sanften Yoga, wurde sich auf den Rücken gelegt (nennt sich Shavasana) und los ging´s, zunächst ein bisschen wie beim autogenen Training: man konzentriert sich in Gedanken auf den ganzen Körper, rechts ging´s los: Finger, Hand, Handgelenk, Ellenbogen, Arm usw., dann auf den Atem. Und ist man damit fertig soll man ein Bewusstseinszustand erreicht haben, der einem ermöglicht, sich von oben auf der Yogamatte liegen zu sehen, einen Spaziergang nach draußen zu machen und am Ende wieder zurück zu seinem Körper auf die Yogamatte zu kehren und aufzuwachen. Ok, das war vielleicht etwas verkürzt, representiert nur eine 30min Sitzung und ist dem Yogi Nidra bestimmt nicht angemessen, aber so ungefähr war der Ablauf. Und: es tat gut und war wirklich tiefenentspannend. Wer sich schlauer machen will, muss selbst mal z. B. bei Wiki nachschauen: http://de.wikipedia.org/wiki/Yoga_Nidra
Vergessen zu erwähnen habe ich noch, dass man sich zu Beginn 3x ein Mantra (Sankalpa) aufsagen sollte, ein oberes Ziel oder kurzer Leitsatz für’s Leben, das zum Ende nochmal wiederholt und sich dann erfüllen wird. Wow. Aber wie wir ja alle wissen, gibt es tatsächlich viele Dinge im Universum, die wir weder kennen noch verstehen. Also, bitte keine Vorurteile, be open and receptive ;)
Foto: LifePod Yoga Studio in Paddington/Sydney


23.02.2013

Stempellaune

Wie gut, dass das Wetter hier in Sydney nicht immer nur sonnig und heiß ist, sondern es gestern mal wieder ein Wolken-Regen-Erholtag eingelegt hat = Postkartenschreibwetter. Jawohl, ich gehöre ja noch zu den Menschen, die diese herrlich altmodischen Dinger nutzen, um sie anderen Menschen für ihre verwaisten Briefkästen zu schicken. Und weil ich seit einiger Zeit in 'Stempellaune' bin, habe ich mir jetzt richtige Profi-Stempel gemacht. Wie geht das? Jeden Tag ein bisschen schlauer: man muss nicht unbedingt selbst Hand anlegen und beispielsweise Radiergummis mit Linolschnittwerkzeug bearbeiten (besonders bei längeren Textstempeln ist das auch so gut wie unmöglich), sondern man kann eine digitale Vorlage erstellen und diese z. B. an www.stempelplattform.de/ schicken. Tipp: die Stempel und Schrift nicht zu klein und schwarz machen, sonst verläuft später die Stempelfarbe (dafür gibt es ein herrlich einfaches Wort im Englischen: overinking)
Foto: 4 Stempel

22.02.2013

Composition in Photography

Ab sofort muss ich ganz anders durch den Sucher meiner Kamera gucken: jetzt geht es um so etwas wie 'spatial separation' d.h. die Bildelemente voneinander trennen oder ordnen und sich die Struktur der Objekte/des Bildes besser zunutze machen (Find the big shape!). Weniger ist mehr. Und wenn man nicht immer 'front view - eye level - horizontal'  (frontal, auf Augenhöhe und im Querformat) fotografiert, werden die Bilder automatisch schon mal interessanter, weil sie nicht unserem gewöhnlichen Blickwinkel entsprechen. Ihr merkt, der Kurs 'Bildkomposition in der Fotografie', bei dem ich gestern im WEA Community College bei Michaela Clarkson war, hat mir super gefallen (und ich bin nicht nur ein bisschen, sondern eine ganze Menge schlauer geworden.) In den ersten 2 von insgesamt 6 Stunden ging es vor allem um die Themen Blickwinkel, Platzierung (rule of Thirds) und Struktur von Bildern, die man unterscheiden kann in: vertical, horizontal, square, circular, cruciform, tunnel, votex, s-shape, massed shapes (small shapes form a bigger shape), pattern, diagonal, triangular. Und damit ich schlauer bleibe, und nicht alles vergesse, sind hier ein paar einfache Beispielbilder (Klassiker der s/w Fotografie).


Foto: Ansel Adams, Berenice Abbott, Andre Kertesz (von links)


Foto: Alvin L. Coburn, Andre Kertesz (von links)

Foto: Berenice Abbott, John Gutmann, Robert Adams (von links)

Foto: Alvin L. Coburn, Clarence John Laughlin, Bill Brandt, Andre Kertesz (von links)

Digital Marketing

Gestern gab's was Fachliches: eine Marketingkonferenz rund um digitale Themen (dank dir, roomie!) zu der TNS/Group M seine Kunden eingeladen hatte.
Nichts bahnbrechend Neues und trotzdem immer wieder interessant zu hören:
> 'social' is the crack of mobile addiction (Wofür wird das Smartphone inzwischen am häufigsten genutzt? zu 53% um sich in den sozialen Netzwerken auszutauschen. Das sagt zumindest eine Studie von TNS mit 78.000 Befragten in 80 Ländern)
> stark angestiegen ist die Nutzung zum watching/streaming videos (45%) aber auch das sog. showrooming  (46%), der online Preisvergleich von Produkten.
> Frauen sind inzwischen the Queens of mobile gaming (mit 61:54 haben Frauen die Männer überholt und spielen häufiger auf ihren Smartphones)
> aber: noch hat das Smartphone den Laptop/Computer nicht überholt. Total facetime: die eigene Zeit an digitalen Endgeräten wird aktuell verteilt auf ca. 50% PC/Laptop, 30% Smartphone, 20% Tablet
> Branded Apps (Apps von Marken) bringen nicht viel, denn es fehlt meistens an den wichtigen Erfolgsfaktoren: eine App will immer wieder benutzt werden, sie muss einen echten Zusatzwert für den User bieten und/oder sehr sehr unterhaltsam sein. Will man nur Informationen zur Verfügung stellen, ist eine Web- oder Microsite nach wie vor die bessere Wahl für Unternehmen.
> persönlich bestätigen kann ich den Anstieg der Nutzung des Smartphone while commuting (während der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel) auf 64%. Denn es gibt kaum mehr einen Menschen unter 50, der hier in den Sydney Bussen nicht sein Telefon zückt sobald er/sie Platz genommen hat.
> und: mobile-only-users are here (es gibt inzwischen nur-noch-smartphone-Nutzer, die keinen Festnetzanschluss oder PC/Laptop mehr haben, sondern alles per Smartphone machen)

Foto: www.tnsaustralia.com/digitalnextaustralia/2013/sydney/

Ganz nicht-digital gibt es von der Konferenz bisher keine Twitter-Tweets oder sonstige online-Doku. Nun ja, wahrscheinlich wird sie noch von den 'traditional-old-media-guys' organisiert ;)

20.02.2013

Bondi Beach

Ein strahlend blauer Sommertag: auf nach Bondi Beach. Der erste Kommentar gilt der Aussprache: im Englischen heißt es natürlich nicht 'Bondi', sondern 'Bondai'. Der 1,5 km lange helle Sandstrand (7 km vom Zentrum) ist wirklich ein Traumstrand mit meist frischer Brise und daher berühmt für seine Surfer, aber auch Lifesaver. Jeden Tag ein bisschen schlauer: Der Bondi Bathers' Life Saving Club ist der älteste weltweit, gegründet 1907. http://bondisurfclub.com/history. Das sagt er jedenfalls von sich selbst und liefert sich damit einen lang andauernden Streit mit dem etwas südlicher gelegenen Bronte Surf Lifesaving Club, der angeblich schon 1903 gegründet wurde.
Foto: a summer day at Bondi Beach
Dass Bondi mehr zu bieten hat, als nur Strand, beweisen die netten Bars, Restaurants, Galerien und Shops. Gerade laufen die Openair Cinema Nights.
http://atbondi.com/
www.urbanwalkabout.com/bondi/

19.02.2013

Blog Lektion


Ich hatte schon erwähnt, dass ich mir selbst einen Ruck zum Starten des Blogs geben musste (getan im Sydney CityEast Community College per 3-Stunden-Kurs). Dort zeigte teacher Mark, wie man mit blogger, dem Programm von Google, sehr schnell mit dem Bloggen beginnen kann. Es ist in der Tat nicht schwer: Man melde sich unter www.blogger.com an (man braucht bei blogger allerdings eine Email Adresse = gmail-Account bei Google)
Wähle ‚new blog’ aus.
Wähle einen noch nicht vergebenen Namen (mit das Schwerste bei allen Kursteilnehmern)
Und los geht´s: https://www.blogger.com/tour_start.g
Tipp von Mark: erstmal unter 'settings' > 'privacy' anklicken: NO (add your blog to our listing) und NO (let search engine find your blog) damit zunächst im Stillen geübt werden kann.
Foto: gewähltes Format für iphone Fotos 

Fotos, die man einstellen möchte, dürfen nur bis 300K groß sein und können im jpg, gif oder png Format vorliegen. Na dann, also doch mal ein bisschen weiter Photoshop (Elements9) zur Bildbearbeitung lernen (weil meine Bilder alle größer sind). Und weil das iphone Bilder im Format 480 x 320 = Seitenverhältnis 1,5 (jeden Tag ein bisschen schlauer) macht, ist es für mich praktisch dieses Verhältnis in Photoshop beizubehalten. Nach mehreren Versuchen habe ich mich für das Format 600x400px entschieden (kann man sich leicht merken ;) und lässt sich als Originalgröße gut in den Blog integrieren.

Templates (Vorlagen) bei blogger sind vielfältig und einfach und können unter Layout  >  Template Manager weiter individualisiert werden. Direkt unter 'Layout' ist z. B. meine Leaderbox oder Header, also das Bild mit Blognamen, eingefügt.

Foto: Leaderbox/Header 700x85 px




Schrifttypen (für alles andere als den eigentlichen Blogeintrag) und z. B. Hintergrundfarben lassen sich teilweise/je nach Vorlage im 'Template Manager' ändern.

Nach ein paar Versuchen hat mir blogger mit seine Gestaltungsmöglichkeiten gut gefallen. Der Nachteil bleibt, dass man ein Google-Konto und Mailadresse braucht und sich damit im großen Googlenetzwerk registriert haben muss.

Noch was Wichtiges in der Blog Creating Class gelernt: wenn man veröffentlichte posts nachträglich ändern will, ändert sich das Datum auf den aktuellen Tag. Daher posts ggf. erst einmal abspeichern statt gleich zu veröffentlichen. Unter "preview" kann man sich den Blogeintrag trotzdem schon ansehen (allerdings kann man bestimmt auch irgendwo das Datum manuell einstellen ;)

Zu guter Letzt zwei weitere Tipps von teacher Mark:
1. Von Anfang an für jeden Blogeintrag Schlagwörter (tags oder labels) vergeben. Ist wichtig zum Suchen und/oder für sog. tagclouds (Stichwortwolken).
2. der Start ist immer das Schwerste, deshalb einfach mal mit einem Probeblog starten - er muss ja nicht für immer sein. Man kann ihn jederzeit wieder löschen und einen neuen starten. Das beruhigt doch

18.02.2013

Streetart: Innen-außer-Sicht

Sydney ist ein bisschen wie Berlin: auch eine Stadt mit vielen, ganz unterschiedlichen Stadtteilen. 'Slices of Sydney' (schön gestaltetes Heft!) gibt einen tollen Eindruck über die Stadt aus Dörfern/city of villages. Nicht enthalten (keine Ahnung warum) ist allerdings der Stadtteil Balmain, wo ich gestern war. Die Hauptstraße Darling Street ist eine quirlige Mischung aus kleinen Restaurants, Pubs, newsagents, Galerien, Boutiquen und den schmalen terraces houses. Nett. www.urbanwalkabout.com/balmain/

Und auffällig: das Streetart Projekt auf - jeden Tag ein bisschen schlauer - Kästen für Ampelanlagen, ein in 2010 gestarteter Wettbewerb der Landesregierung (Insight Out of Sight) zur Städteverschönerung. Dabei soll die Kunst auf den Kästen den jeweiligen Charakter der Gegend widerspiegeln. Schöne, bunte Idee.
Foto: Traffic signal boxes in Balmain

Insight Out of Sight is a yearly competition offering canvas space on local traffic signal boxes. Traffic signal boxes are the dull grey boxes that exist at every traffic light. Judges look for entries that delight, entertain and provoke thought. They are particularly interested in works that evoke a sense of spirit and place for the area. A short history of each site was available to artists in the Box Locator document and entrants are encouraged to conduct their own research about the box site they choose. Traffic signal boxes are an ideal size to become community art canvasses, and are an approachable scale for both new and long practising artists.
www.leichhardt.nsw.gov.au/Arts-and-Culture/Insight-Out-of-Sight
Foto: Slices of Sydney

17.02.2013

Tropfest

Am Sonntag war Tropfest. Ein deutsches Paar, was eine Zeit lang hinter mir saß, fragte sich vergeblich, wo denn nun die Weinverköstigung wäre. Nein, nein, das Tropfest ist ein Filmfestival und zwar für Kurzfilme bis 7 Minuten. Als es 1993 im Café Tropicana im Stadtteil Darlinghurst startet, hieß es noch Tropicana Short Film Festival, was dem gemeinen-gern-abkürzenden Aussie verständlicherweise zu lang ist, deshalb also jetzt kurz: Tropfest. Aus damals 200 sind inzwischen 100.000 Zuschauer allein hier in Sydney geworden, das Festival wurde international ausgerollt und ist jetzt das weltgrösste für Kurzfilme (fragt sich natürlich, wie viele Kurzfilmfestivals es überhaupt gibt, aber das wäre etwas für einen anderen 'jedentageinbisschenschlauer'-Blogeintrag.) Besonders gut haben mir - neben der super gelaxten und freundlichen Picknick Atmosphäre im öffentlichen Park (Eintritt kostenlos) - auch die Filme des Tropfest JR (Jungregisseure bis 15 Jahre) gefallen - vielleicht weil sie sogar varianten- und daher abwechslungsreicher als die der Großen waren: http://tropfest.com/
Foto: Tropfest 2013 in Sydney 
Auf dem schwarzen Teppich (der rote war dem Regen auf einem anderen Festival zum Opfer gefallen) tummelte sich auch der ein oder andere australische Star (oder Sternchen). Aber viel beeindruckender war der auf den Teppich gerichtete Teleskoparm eines Fotografen.
Foto: erfinderischer Fotograph
Auch nette Idee: alle Filmbeiträge mussten dieses Mal einen Luftballon im Film auftauchen lassen als Erkennungszeichnen für das Tropfest 2013.

Runde Sache

In meiner Photography Class sollten wir u.a. lernen, die Perspektive zu wechseln oder mit einem Motto an die Arbeit zu gehen. Gesagt, erinnert, getan und mit dem Blick für´s Runde durch Sydney gewandert. Es schärft den Blick ungemein, allerdings mit mittelmäßigen Einzelergebnissen, die ich wieder löschen wollte. Aber - jedes Mal ein bisschen schlauer (und natürlich ein bisschen Zeit zum Probieren mit Photoshop gehabt) - Muster und/oder Bildkomposition können eine ganze neue Wirkung erzielen. In der Zusammenstellung wirken sie nicht schlecht, oder?
Foto: Runde Sache(n) in Sydney

15.02.2013

Blog creating in Sydney

Ich bin gerade wieder in Sydney, meiner letzte lange Reise (knapp 2 Monate) bevor es zurück in die Arbeitswelt geht. Wer genug Sightseeing gemacht hat, gern was Neues lernen und dabei auch ein paar Locals treffen will, der gehe zur den netten Community Colleges, die jede Menge Kurse anbieten. Schon gemacht im letzten Jahr: Photography Fundamentals, Magic of the Harmonica, Introduction to Sailing, Calligraphy, Ukulele Essentials, Introduction to Adobe InDesign CS4:
www.sydneycommunitycollege.com.auwww.weasydney.com.au/

Dieses Mal habe ich mich noch ein bisschen schlauer gemacht und einen Blog Creating Kurs belegt, der mir Lust zum online Schreiben machen soll. Ziel erreicht, bei Mark im kleinen CityEast Community College in Bondi: www.cityeastcc.com.au/
Foto: Zumindest fasadentechnisch macht das SCC am meisten her. Die Unterrichtsräume sind dann genauso einfach wie überall.
Was ist ein Community College?
Das WEA ist gerade 100 Jahre alt geworden und daher eines der ältesten Institute zur Erwachsenenbildung hier in Sydney. Vergleichbar mit dem deutschen System der Volkshochschule, wird ein Community College in der Regel vom Staat subventioniert, finanziert sich aber auch durch die Kursgebühren (ein 2-Std. Kurs kostet aktuell um AU$ 30, ein Eintageskurs ca. AU$ 110, ein Sprachkurs über 9-10 Wochen à 2 Std. ca. AU$ 210-300) Das Angebot reicht von Kunst, Kultur, Sprachen, Lifestyle bis zur Berufsweiterbildung.

Reisender Fisch


Let's get started: Dieser Blog setzt das Reisetagebuch Boxfish goes sabbatical fort, das in der Zeit meines 2jährigen Sabbaticals entstand. Aber weil es jetzt bald wieder Boxfish goes back to work heißt, muss etwas Anderes her: ‚Jeden Tag ein bisschen schlauer’ stolpert über tägliche Dinge und Fragen, die beantwortet werden wollen.

Was ist ein Boxfish? Im Deutschen: Kofferfisch. Lustig (weil kantig) kleiner Einzelgänger oder 'Paarschwimmer', der sich hubschrauberähnlich fortbewegt d.h. sich auch im Kreis drehen kann.
Foto: Pulau Sipadan 2010