31.12.2018

bye-bye 2018

Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende - oh, und was ist schon wieder alles passiert und nun sind wir in Shanghai. Aber darum geht es nicht, sondern um eine Nachfrage, von wo das Bild auf den Huangpu Fluss fotografiert wurde.
Foto: raufgeschaut 


Foto: Blick vom Shanghai Tower
Es war der Shanghai Tower, das höchste Gebäude in Shanghai mit 632m. Auf 562m Höhe befindet sich die Aussichtsetage mit Rundumblick. Erreichbar im 2. schnellsten Fahrstuhl der Welt (20.5m pro Sekunde).
Foto: rechts der Shanghai Tower


30.12.2018

pŭ und hé

Da wollte ich mir nochmal bestätigen, dass pŭ (浦) auf chinesisch Fluss heisst, aber heisst es nicht. Fluss heisst hé (河) und pŭ (浦) hat die Bedeutung von Flussbett. Soweit so gut, aber allein diese Frage bringt mich zu unendlich vielen, neuen JTEBS Fragen zur chinesischen Schriftsprache.
Also gut, starten wir damit noch vor dem neuen Jahr:
Foto: Pu und He
Ganz grundsätzlich und den meisten inzwischen bekannt:

1. Anders als die koreanischen Schrift, ist Chinesisch keine Buchstaben- sondern Zeichenschrift

2. Es gibt traditionelle und moderne/vereinfachte Schriftzeichen. Die traditionellen chinesischen Schriftzeichen ("Langzeichen") von pŭ sind mit den oben abgebildeten modernen Schriftzeichen ("Kurzzeichen") identisch. Das ist nicht immer so.

3. und damit soll es in diesem Blogeintrag auch gewesen sein: die Zeichen werden nach Komplexität unterschieden: 浦 besteht aus 10 Strichen und ist damit von mittlerer Komplexität. 河 besteht aus 8 Strichen und ist damit von niedriger Komplexität im Vergleich mit den anderen vereinfachten Schriftzeichen. Der Mittelwert liegt bei 13,1 Strichen. Aha.

Und and dieser Stelle sei angemerkt: die Chinesen müssen verdammt gute Augen haben, um all diese Mini-Striche zu erkennen. 

28.12.2018

Huangpu

Der Huangpu ist die Lebensader der Stadt Shanghai. Der Name bedeutet so viel wie gelbe/s Flussbank/-ufer, was auf die mitgeführten gelben Sedimente zurück geht. Der Fluss ist 96 km lang und mündet in den Unterlauf des Yangtze. Im Durchschnitt ist er 400 m breit und 9 m tief. Als Nebenfluss gilt der Suzhou, der oberhalb des Bundes in den Huangpu mündet.
Foto: Huangpu Fluss 
Wir wohnen nicht weit weg (4 U-Bahnstationen und dann muss man noch ein kleines Stück gehen bis man am Bund ist)
Foto: Da (wohnen wir) - Da (Stern) ist der The BUND


27.12.2018

as habanero as Santa Claus

Aufmerksame JTEBS LeserInnen haben in dem Blogeintrag "Last workday" zwischen den Zeilen entdeckt, dass ich inzwischen selbst fahre. Ja. Seit 11.12. habe ich (leider) meinen chinesischen Führerschein und damit keinen Mr. Jin mehr, der mich zur Arbeit fährt. Erstaunlicherweise benötige ich gar nicht länger als Mr. Jin, der sich überall "reingemogelte", sondern komme meist auch in einer Stunde ans Ziel.
Foto: habanero orange
Mein Dienstwagen ist leider noch kein Skoda, weil es nur Volkswagen im Fahrzeug-Pool gibt. Auf meinen Karoq (T-Roc Äquivalent) muss ich 4-6 Monate warten, nicht weil wir ausverkauft wären, sondern weil die Zulassung in Shanghai scheinbar so lange dauert. Beide Autos haben allerdings dann gemeinsam, dass sie in einer deutlichen Signalfarbe lackiert sind. Habanero orange ist jedoch noch auffälliger als später redrock. Zumindest wird man gut erkannt und das ist wichtig, vor allem in der Anfangszeit, in der die Routine fehlt und das "entspannte Fahren" geübt werden muss, denn die Gefahr des Verfahrens ist gross und dann kann es mal eben doppelt so lange zur Arbeit dauern, wenn man sich auf Hochstrassen oder Autobahnen verfährt. Da hat doch das "Staufahren" sogar etwas Gutes: man verfährt sich deutlich weniger als wenn es fliesst ;)
Foto: Stau mit "Ansage"

26.12.2018

Skodaelch

Ich bin mir nicht sicher, wie es auf einmal zu wundervollen Skoda Weihnachtsmotiven gekommen ist, aber bilde mir einfach ein, dass es mit daran liegt, dass ich in Meetings gute Kreation beschütze und langsam auch FuQiang (der chinesische Chef, gar kein Marketing-Typ, sondern Zahlen-Daten-Fakten-Logik-Mensch), den Spass an guter Kreation dadurch entdeckt hat. Und so gab es grossen Applaus in dem Meeting als dieses Motiv vorgestellt wurde. Weiterhin: Frohe Weihnachten!
Foto: Skodaelch
Für alle die, die das Skoda Logo nicht so gut kennen, hier das Motiv mit Skoda Logo.
Foto: Skodaelch 




25.12.2018

Schnee in Shanghai

In Shanghai wird es im Dezember im Durchschnitt zwischen 3°C (min) bis 11°C (max) und es schneit eigentlich nicht. Die Betonung liegt auf "eigentlich', denn gerade als ich das in Seoul erzählt hatte, wo es mit -13°C empfindlich kalt war, schneite es einen ganzen Tag lang in Shanghai (bei 4°C). Euch allen wundervolle Weihnachten!
Foto: Weihnachtsmotiv

Foto: Frohe Weihnachten
Foto: Snow in Shanghai 8.12.2018

24.12.2018

christmas tree

Den schönsten Weihnachtsbaum in diesem Jahr habe ich bestimmt schon gesehen: nämlich im The Art:eon in Seoul, in Form einer hängenden Kunstinstallation aus goldenen Kugeln (und ein paar dazwischen gemogelte schwarze Logos).
Foto: jede Menge Weihnachtskugeln
Das House of Arteon sollte eigentlich schon im September für den Launch des Arteon geöffnet werden. Wie vieles hat sich auch dieses Projekt verschoben, aber zumindest hat es noch in 2018 stattgefunden und war ein perfekten Grund nach 2 Monaten mal wieder in Seoul vorbei zu schauen. Ein tolles Pop-up Event und ich bin stolz auf das Team, denn es trägt mit viel Kreativität (Wonseon sei Dank) weiter, was wir mit Brand Gesture Events und ungewöhnlichen Launch Events gestartet haben. Bravo.
Location: ehemaliges Johnny Walker House in Gangnam
Und weil es auf 5 Etagen u.a. ein Café und ein Restaurant beherbergt, war es auch die perfekte Location, um sich mit vielen zu treffen.
Foto: Wonseon, Jimin (geht jetzt von Tesla zu Porsche), Jenny, Sunny (bekommt in December ihr Baby), BJ
Foto: ... und Samstag Abend bei den Krapps. Best Homemade Dinner EVER
Leider nur als Bildmotiv und nicht in echt, gibt es natürlich auch einen Skoda Weihnachtsbaum im "Crystal design", typisch tschechisch, typisch Skoda.
Foto: Crystal Christmas tree



23.12.2018

Little John

John ist mein Partner, sozusagen meine chinesische Marketing Kommunikation Hälfte. Ehrlich gesagt, macht er viel mehr als 50%, denn Umsetzung und Administration ist mehr in chinesischer als westlicher Hand. Und da Chinesen echte und vor allem schnelle Umsetzungsweltmeister sind, während wir Westler noch planen, diskutieren und abstimmen wollen, beschränkt sich die westliche Rolle oft auf's Nein-Sagen, mehr Details fordern oder Abstimmung mit den westlichen Zentralen (davon haben wir übrigens 2, eine in Mlada Boleslav und eine in Beijing, die sich aber auch wenig abstimmen). Ich habe beschlossen, nach einem neuen, eigenen Weg zu suchen, wie man in einem Joint Venture/Gemeinschaftsunternehmen sinnvoll zusammen arbeiten kann. Deshalb habe ich mit John gar nicht so viel zu tun, denn wir stimmen uns wenig vorher oder nachher ab, sondern sitzen zusammen in Meetings und freuen uns, dass wir oft einer Meinung sind, wenn es um Kreation geht. So ist inzwischen ein gegenseitiger Respekt entstanden - ohne dass wir dafür hart gearbeitet oder gekämpft haben oder uns gegenseitig "Zeit rauben". Ich will nicht alles vorher wissen und auch nicht kontrollieren, sondern berate oder inspiriere eher, schaue was im nächsten Meeting dabei rausgekommen ist und ärgere mich nicht, wenn es in eine andere Richtung gelaufen ist, sondern schaue einfach erneut drauf, was man machen kann. Und das dann in den grossen und echt vielen Meetings, die wir zusammen haben. An den Meetings nehmen auch immer die Chefs "über uns" teil, die am Ende erstmal alles entscheiden, bevor es in die nächste Chefrunde geht und vielleicht alles anders entschieden wird. Dass ich so agiere, schätzen John und sein Chef FuQiang und immer häufiger starten Meetings erst, wenn ich da bin oder werden sogar so gelegt, dass ich da bin. Und das ist ein echter erster Erfolg. Ausserdem wird es inzwischen auch als gemeinsame Rolle gesehen und John weiss, dass er helfen muss, wenn wir an das HQ (headquarter)/Zentrale berichten sollen.
John hat Temperament, Humor und Leidenschaft. Er ist impulsiv und das Gegenteil von einem Strategen und gibt auch zu, dass er vieles macht, weil er es einfach gut findet. Das macht ihn für andere auch oft schwierig. Aber er hat auch langjährige Erfahrung, weiss was funktionierte und hat ein grosses "Netzwerk".
Foto: auf dem Stuhl

Sein Weihnachtswichtel Geschenk war eine teure Damen-Halskette, deshalb musste er auch 2x neu in den Losbeutel greifen, um eine "Dame" zu ziehen. Die war dann so gross, dass er wiederum auf einen Stuhl klettern musste, um beim Ummachen zu helfen. Auch das ist John. Und er mag auch meine lustigen Avatar Bilder, die ich per Wechat öfter verschickt, aber dazu vielleicht ein anderes Mal.
Foto: little Tini Zmoji Avatar


22.12.2018

last workday

Der Wechsel von einem in ein anderes Land hat urlaubstechnisch inzwischen einen echten Nachteil: man darf keinen Urlaub übertragen, sondern muss alles anteilig entnehmen. Deshalb fällt in diesem Jahr der weihnachtliche Heimaturlaub nur sehr kurz aus, aber es ist geschafft: der letzte Arbeitstag 2018 liegt hinter mir und auf geht's: going home for Christmas.
Foto: little Theo - going home
Der letzte Tag 2018 in Büro war ein verrückter Tag: 2.5 Std zur Arbeit, weil Vollsperrung kurz vor Anting auf der Autobahn, dann kleine Weihnachtsfeier mit einer Art Weihnachtswichteln (jeder bringt ein Geschenk mit und zieht einen Namen aus der Lostrommel, dem er das Geschenk dann mit Foto & unter Beifall übergibt). Dann gab es noch eine Clinic (= Marktforschung zu Einschätzung von neuen Modellen, VW T-Cross und Skoda Kamiq GT) und zurück ging es wieder mit Stau und Abfahrt verpassen = Verfahren in 2 Std. Aber es ist geschafft.

21.12.2018

Dancing in the Park

Allgemeiner (kostenloser) Volkssport in China ist das Tanzen im Park oder sich zumindest "Bewegen in Gruppen", jung oder alt, Standard oder modern, Laie oder Profis - alles dabei und interessant zum Anschauen, besonders wenn es Kinder sind. Das heutige Geburtstagskind hätte auch seine Freude am Beobachten. Happy Birthday!
Foto: Beobachten wie ein Profi
Foto: wenn immer Zeit ist und das Wetter es erlaubt

20.12.2018

[CHN vs KOR] - Instruktionen

Ein übliches Bild hier in China: der Appell vor Dienst-/Schichtbeginn. Mitunter kann er bis zu einer halben Stunde dauern (wie z. B. das Nacht-Sicherheitspersonal im Büro). Das haben wir in Korea nur bei richtigem Militär oder Polizei gesehen. Keine Ahnung, was man täglich so lange sagen kann, aber es wird nonstop geredet.
Foto: morgendliche Instruktionen
Das Wort "Appell" ist mir erst beim Schreiben dieses Blogeintrages in den Sinn gekommen und dass es perfekt passt: französisch appel, appeler = (auf)rufen, lateinisch appellare, appellieren. Militär: Aufstellung, Antreten zur Überprüfung, Entgegennehmen der Nachricht, eines Befehls etc. Der Appell war ursprünglich das Zeichen, welches mit der Trommel oder Trompete gegeben wurde, auf dessen Ertönen sich Soldaten versammelten und meint auch die geordnete Aufstellung von Soldaten. In der Linguistik ist der Appell ein Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation. Dieser meint die auffordernde und aufrüttelnde Mahnung, Aufforderung oder Aufruf im Allgemeinen https://wortwuchs.net/appell

19.12.2018

2 Flughäfen

Husband hat sich schon auf den Weg gemacht. Aus China sind es in der Regel Nachtflüge nach Europa und ab Pudong Airport. Es gibt 2 Flughäfen in Shanghai, beide riesig, beide international, bei modern. Hongqiao ist von uns in 30min per Metro ohne Umsteigen erreichbar, nach Pudong dauert es mindestens 1 Std. und 2x Umsteigen.
Foto: beim roten Stern wohnen wir
Foto: home forXmas

17.12.2018

Regenschirm Aufstellung

Weil der letzte Blogeintrag auch um ein sensibles Thema ging: Demonstrationen oder Mini-Proteste a la Hong Kong oder Korea gibt es in China nicht oder sind organisiert. Einen Morgen allerdings haben wir uns über aufgereihte Regenschirme in Park gewundert, die allerdings später alle verschwunden waren. Ob das wohl ein stiller, morgendlicher Protest war? Es wirkte ein wenig wie: jeder Schirm steht für einen verschwundenen Menschen. Passiert hier auch immer noch... oder war es einfach nur eine Art Platzreservierung?
Foto: stiller Protest?
Foto: Regenschirm Ausstellung

16.12.2018

VPN

Es ist Zeit, sich bei JTEBS mal dem Thema "Was ist eigentlich VPN?" zu kümmern. Denn wenn es funktioniert, dann können wir Google, WhatsApp & Co in China nutzen, sonst nicht. VPN steht für Virtual Private Network und dient dem verschlüsselten Austausch zwischen zwei Netzwerken.
Foto: VPN auf Laptop, Einwahl aus einem anderen Land
Im Unternehmensbereich ist VPN längst bekannt, denn nur mittels einer derartigen Verbindung kann man das Büro-Netzwerk mit dem eigenen Server erreichen, denn Unternehmen stellen natürlich schon länger sicher, dass nur reinkommt, wer reinkommen darf. 

Im Privatbereich hat VPN auch längst Einzug gehalten, denn wer im Internet anonym surfen bzw. nicht "verfolgt" werden möchte, meldet sich bei einem der bekannten VPN Anbieter an. Man lädt dafür eine APP herunter und zahlt eine monatliche Gebühr (ca. 6-10 Euro), um die Leitung zu nutzen. Mit einem Klick sorgt die VPN Software dann dafür, dass das Telefon oder der Computer plötzlich über Hong Kong, Japan, Australien oder Neuseeland im Internet unterwegs ist. Nach Wunsch kann man von Land zu Land springen und erhält dabei immer eine neue Absender/IP Adressen, so dass der wahre Standort oder die eigene IP Adresse nicht erkennbar ist. Das schützt dann Phone und Computer vor ungebetenen Angriffen, Viren und Spam.
Foto: VPN Schutz www.gizchina.com/2018/11/21vpn
In China mag man VPN Verbindungen gerade deshalb natürlich nicht, denn es ist eine Frage der Nationalen Sicherheit und das Internet muss kontrolliert werden. Für Chinesen ist es daher verboten, eine VPN Verbindung zu nutzen und auf westlichen Seiten zu surfen. Aber für den internationalen Geschäftsverkehr ist es auch hier unabdingbar, deshalb gibt es Ausnahmeregeln für Unternehmen und Ausländer. ABER, auch diese Ausnahmen werden kontrolliert, so dass die VPN Verbindungen immer mal wieder nicht funktionieren oder überlastet sind. Besonders merkte man das Stören der Verbindung anlässlich der grossen im November stattfindenden Importmesse in Shanghai - da ging dann gar nicht mehr für mehrere Tage. Neben Internetverbindungen gab es aber auch viel Strassensperrungen und -kontrollen.
Foto: jährliche Industriemesse in Shanghai






14.12.2018

coworking space

Die JTEBS-Recherche fällt definitiv schwerer hier in China, denn die Zeiten, in denen die VPN Verbindung (Virtual Private Network) gut und schnell funktioniert, sind limitiert (ganz früh morgens besser als dann ab 7 Uhr und das wiederum besser als abends). Deshalb kann ich auch nicht sagen, wie es zur Namensfindung von Naked Hub ("Nackt-Zentrum/Drehscheibe/Knotenpunkt) gekommen ist. Es ist auf jeden Fall ein Coworking Space, wie es inzwischen überall auf der Welt gibt, ein meist kreativer Raum zum Arbeiten, temporär mietbar oder nur als Mitglied nutzbar.
Foto: eigentlich ist der Name "naked hub" viel dominanter auf Gebäuden...
In China hat sich die Coworking Szene erst spät entwickelt - nun aber boomt sie. Der erste Naked Hub hat in November 2015 in Shanghai eröffnet. Mehr als Experiment, so der aktuelle CEO. Ursprünglich hatte sich die Naked Group 2007 als luxuriöser Anbieter von bed&breakfast Zimmern gegründet. Inzwischen gibt es Naked Discovery (Lernräume für Kinder), Naked Bite (Restaurants) und Naked Things (Shop) neben den 16 Naked Hubs in Shanghai, 5 in Beijing, 3 in Hong Kong und jeweils 1 in Hanoi, Ho Chi Minh, Sydney, Melbourne and Brisbane.
Für wen ist so ein Coworking Space? Es ist eine neue Alternative zu den klassischen Business Center, die es u.a. in Hotels gibt, also mietbare Konferenzräume mit den üblichen Dingen wie Internetanschluss, Projektor, Kopierer etc, aber nur von grossen Unternehmen genutzt wurden. Coworking Spaces sind eher für Freiberufliche, die bisher bei Starbucks & Co gearbeitet haben oder Start-ups. Für wenig Geld trifft mach sich zum Arbeiten und hat viele Gleichgesinnte um sich herum. Meist gibt es ein Getränkebar, Café etc. auch mit dabei.
Inzwischen mieten sich auch große Firmen gern ein, denn es ist hip und sehr "ma-fan', das ungefähr bedeutet: "sorgenfrei", denn Miete, Strom, Wifi, Getränke alles inklusive. Auch neuer: man kann sich Kollegen und "Aushilfskräfte" dazu buchen z. B. für Sekretariatsarbeiten, Abrechnungen etc.

12.12.2018

Changsha

Changsha ist die Hauptstadt (ca. 8 Mio Einwohnern) der Hunan Provinz. Hunan liegt am Mittellauf des Yangtse Fluss, eine Region mit Bergen drumherum und vielen Flüssen (mehr als 4700!) Es ist eine Region wo richtig-richtig scharf gegessen wird (noch schärfer als die Sichuan Küche). Aber was einem als zweites erzählt wird ist, dass Changsha die Stadt ist aus der Mao Zedong kommt. Das stimmt nicht ganz, denn er hat zwar auch mal in Changsha gelebt aber wurde in der ca. 100km entfernten Stadt Shaoshan geboren. Man weiss es, aber nimmt es nicht so genau. Und wenn das erzählt wird, wird tatsächlich noch "our Chairman" (unser Präsident) gesagt.
Foto: Mao, Hunan, Mia Logo

10.12.2018

Mia Shooting

Die erste Dienstreise zum ersten Dreh ging nach Changsha, ca. 2 Flugstunden entfernt von Shanghai. Es war kein normales Video- oder TV Shooting, sondern zunächst haben wir uns den Dreh einer weiteren Folge von MIA (Mars Intelligence Agency) angeschaut. Der Inhalt für diese Serie ist leicht erklärt: Eine Geheimdienst-Truppe vom Mars berichtet in einem Rat von ihren Erfahrungen auf der Erde, diskutiert, interpretiert, gibt Ratschläge an die Menschen. Dieses Mal ging es u.a. um die Frage: warum schläft die Erdbevölkerung zu wenig?"
Foto: Willkommen beim Rat 
Die Geheimdienst-Mannschaft besteht aus verschiedenen Celebrities (bekannte Schauspielern, Sängern, Models, Entertainern), was ein Garant für hohe Zuschauerzahlen ist. Der Rat wird von Wang Han geleitet, als Art Ratspräsident und Moderator. Wenn ich es richtig verstanden habe, gehört ihm auch der Sender. Weil hinterher viel geschnitten und animiert wird, ist der Dreh recht langweilig. Was improvisiert wirkt, ist recherchiert und wird für die Schauspieler eingeblendet, so dass sie wissen: jetzt bitte Argument bringen "die Menschen essen abends zu spät", jetzt bitte lustiger werden", "jetzt bitte auf die Tränendrüse drücken", "jetzt eine persönliche Geschichte erzählen", denn jede Sendung soll genug Anteile an Ernst, Spass & Emotionen haben. Weil man hofft, dass sie Serie eine Weile läuft, wurde das Studio in eine leere Industrie-Halle gebaut und bleibt bis die Sendung ausläuft. 3 Jahre läuft sie schon.

Am nächsten Tag wurden noch 3 Online Video gedreht mit dem Kodiaq GT, dessen redrock Farbe doch mächtig gut zum Mars passt, oder?
Foto: Kodiaq GT


08.12.2018

brand gesture Halloween

Am diesem Wochenende bin ich in Seoul und freue mich schon auf die alten Mitarbeiter und Kollegen. Anlass ist ein Event für den Arteon Launch, denn man braucht einen guten Grund, um im Winter von einer Megacity in eine andere als Wochenendausflug zu reisen.
Das Brand Gesture Event zu Halloween habe ich leider verpasst aber freue mich, dass das Konzept weiterlebt.
Foto: Oktober brand gesture event in Seoul
Foto: in Hong Kong startete Halloween schon 2 Wochen früher mit Verkleiden - I was not prepared :)
Die Koreaner entwickeln langsam Spass an Halloween, was vor 2 Jahren noch nicht der Fall war (wunderte mich damals schon, denn "perfekt Verkleiden" passt doch eigentlich zu ihnen)

07.12.2018

einfach zugemauert

In Shanghai fühlt man sich wie in einer internationalen Weltstadt, klar: chinesisch-gigantisch, aber modern, aufgeschlossen, mit kreativen Ecken, internationalen Restaurants, viele sprechen Englisch oder versuchen es, viele Ausländer - zumindest in der French Concession, wo wir wohnen. Ab und zu wird man plötzlich daran erinnert, dass wir doch in China sind. Zum Beispiel wenn über Nacht kleine Läden verschwinden (vermutlich weil sie keine Lizenz haben) und sich am nächsten Morgen einfach eine gestrichene Wand davor befindet.
Foto: zu
Fast genauso wundert man sich dann aber auch über neue Cafés oder Restaurant, die auf einmal da sind. Denn Renovierungsarbeiten finden hinter der Mauer statt,
Foto: ein weiteres neues Café
Foto: ein weiteres neues Restaurant


05.12.2018

traffic police hand signals

Für den Führerschein test muss man auch die Handzeichen der Verkehrspolizei kennen. Als Westler wünschte man sich, dass man irgendwie eine Übersicht findet, die erklärt und verstehen hilft. Denn die meisten sind alles andere als intuitive (das englische Wort ist perfekt: counter-intuitive) Als Chinese lernt man wohl einfach die Antworten auswendig aus dem insgesamt ca 1.500 Multiple Choice. 
Foto www.cram.com/flashcards/chinese-driving-hand-signals
Foto: Übersicht zur Programmierung einer Synchronisierung zwischen Ampel und Polizist 

03.12.2018

[CHN vs KOR] - Verkehrspolizei

Zu Stosszeiten gab es hin und wieder auch in Korea einen Verkehrspolizisten, meistens aber wurden Helfer eingestellt - entweder alte Taxifahrer oder junge, schicke Aushilfskräfte - mit geringer Erfahrung und wenig Autorität gegenüber den Verkehrsteilnehmern. In China wird Verkehr zu Stosszeiten fast ausschliesslich von echten Verkehrspolizisten geregelt, die geschult sind, absperren, umleiten etc. Sie haben feste Plätze, wo sie stehen, denn man weiss ja schliesslich genau wo und wann das Verkehrsaufkommen zu hoch wird und geregelt werden muss.
Foto: Polizeischirm im Boden eingelassen
Auch die Auffahrten zu Hochstrassen werden reguliert, wenn es zu voll wird und dann kurzzeitig gesperrt, was bei Mr Jin immer ein lautes Stöhnen hervorruft, denn dann muss er doch seine Telefon-Navigation einschalten, um die nächste Auffahrt zu finden.
Foto: Yanan Elevated Road - es wird gegen 7:45 voll

01.12.2018

egg house

Die Ausstellung kam aus New York, von der Lower Eastside in Manhattan: jedes Bild ein Instagram-perfektes-Foto, Filter nicht mehr nötig (nennt man dann "very instagramable") vom Eier-Karton, zum Eier-Bad und Ei in der Pfanne. Ein kleiner, etwas doofer, aber wenn man sich drauf einlässt, lustiger Rundgang.
Foto: Six-pack
Foto: Pfannenhüpfer 

30.11.2018

[CHN vs KOR] - do not cross

In China müssen Menschenmassen bewegt werden, und das möglichst geordnet. Deshalb sieht man viele (gerade neuere) Strassen mit Absperrungen, die verhindert, dass man seine Spur verlässt oder einfach irgendwo die Strasse überquert. Das gab es in Korea so gut wie gar nicht.
Foto: Strassentrennung

29.11.2018

bester Fächer

Der praktische kleine Fächer, den ich mal aus Singapur hatte, hat es nun auch als simply clever fan zur Guangzhou Autoshow geschafft und besonders am Probentag, als die Stände noch mit Vorhängen und ohne Aircon versehen waren, allen erhebliche Erleichterung verschafft. Selbst cool Liu Wei fand ihn prima praktisch.
Foto: simply clever
LiuWei ist aktuell einer der MIA-Agenten (MIA - Mars Intelligence Agency), eine Fernsehshow, die wir sponsorn - ich hatte schon einmal kurz davon berichtet https://jtebs.blogspot.com/2018/10/chn-vs-kor-mia-mia-maya. Vor ca. 10 Jahren wurde Liu Wei bei einem Song Contest entdeckt, war dann in Korea für seine weitere Ausbildung. Inzwischen ist er auch schon 32, hat natürlich einige Schönheits-OPs hinter sich und ist im anstrengenden Showgeschäft zwar kein Mega-Star aber bekannt und wirklich sehr umgänglich.
Foto: liu wei 刘维

28.11.2018

Intercontinental pool

Guangzhou ist eine moderne Stadt mit über 13 Millionen Einwohnern. Es hätte viel zu sehen gegeben ausser Messe, Partymeile und Intercontinental Hotel mit tollem Pool.
Foto: Hotelpool
Es ist eine Hafenstadt nordwestlich von Hongkong am Perlfluss gelegen. Leider hat man auch auf der 1stündigen Fahrt vom Flughafen zur Messe nicht viel von der Stadt gesehen, außer von weitem den 604m Guangzhou Tower, eigentlich Canton Tower. Andere Beispiele für die avantgardistische Architektur der Stadt sind die von Zaha Hadid entworfene Oper (auch bekannt als die "zwei Kiesel"), und das schachtelförmige Guangdong-Museum. Wir müssen unbedingt mal hin - auch schon allein weil es dort viel wärmer bleibt.