31.03.2020

Danke-Wimpel

Wir hatten gefragt, was man als Dankeschön an Annie geben könnte, die unsere Vertreterin des Nachbarschaftskomitees war und sich nett um uns und unser Wohlbefinden in den zwei Wochen gekümmert hatte. Die Antwort war: ein Wimpel. Na, dann. Und bitte auch gleich einen für das Verwaltungsbüro der Wohnanlage. Kostenpunkt: 100 RMB, also ca. 6 Euro pro Wimpel.
Foto: Danke Wimpel
Foto: Annie mit Tochter 

29.03.2020

Triple-Check

Am 5. Tag unserer Hausquarantäne klopfte es wieder unerwartet an der Tür und eine neue Routine startete: neben der 2x täglichen Temperaturmessung und ein Video an die Ärztin sowie der Eintrag auf einer App, kam nun auch zweimal am Tag diese nette, vollverpackte Dame und kontrolliert ein weiteres Mal die Temperatur, um sie bei sich auf der Liste einzutragen. Dreifache Absicherung.
Foto: 2x pro Tag Besuch

28.03.2020

kalt erwischt: Einreiseverbot

Nun ist es soweit: ab heute Nacht Null Uhr gilt, dass keine Ausländer mehr nach China einreisen dürfen, eine verständliche Maßnahme, damit der Coronavirus nicht wieder re-importiert wird. Fluglinien dürfen nur noch einmal pro Woche kommen.
Foto: Einreise nach China nicht mehr möglich
Es war zu erwarten und sind keine großen Nachrichten für die meisten Chinesen, aber es hat einige Kollegen und deren Familien kalt erwischt, denn auch Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitsvisum helfen nicht und die Ankündigung kam keine 24 Stunden vor der Umsetzung. Einige Kollegen haben ihre Familien noch in Deutschland oder Tschechien, die dort bleiben wollten, bis in China die Schule wieder losgeht. Nun kommen sie nicht mehr ins Land zurück.
Obwohl die Ankündigung morgens schon über den Ticker lief, ist auf der Seite des Auswärtigen Amtes immer noch nichts (Stand 19 Uhr/27.03.) davon zu lesen. Soweit zur wichtigsten Anlaufstelle und deren aktuellen Meldungen...
Foto: Webseite des Auswärtigen Amts

Nachtrag: 2 Stunden später gab es doch ein Update www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/china
China hat mit Wirkung vom 28. März 2020, 00.00 Uhr, eine Einreisesperre für alle Einreisen von Ausländern nach China verfügt.
Vom pauschalen Einreisestopp betroffen sind alle ausländischen Reisewilligen, die nach China auf der Grundlage eines bereits vorhandenen Visums oder einer bestehenden Aufenthaltserlaubnis ein- bzw. zurückreisen wollen. Alle bereits erteilten Visa und bisherigen Aufenthaltserlaubnisse verlieren mit dieser Regelung ab 28. März 2020, 00.00 Uhr ihre Gültigkeit. Ausgenommen hiervon sind lediglich Inhaber von diplomatischen, Dienst-, Courtesy- und C-Visa.
Transitaufenthalte von Ausländern in China, etwa zum Weiterflug aus China heraus und der bisherige visafreie Aufenthalt in bestimmten Fällen für einige Tage sind ebenfalls ausgesetzt.
Neue Visa werden nur noch für einen bestimmten, eingeschränkten Personenkreis erteilt (u.a. Ausländer, die nach China einreisen zur Durchführung „notwendiger wirtschaftlicher, technologischer und sonstiger Vorhaben“). Einzelheiten und etwaige Aktualisierungen entnehmen Sie bitte der Website des Außenministeriums der VR China www.fmprc.gov.cn.
Für alle diejenigen, für die eine Einreise unter diesen Voraussetzungen weiterhin möglich sein sollte, gelten bei Einreise die bis dahin jeweils aktuellen Quarantänebestimmungen weiter.
Vor Reisen in die Provinz Hubei wird weiterhin gewarnt.

Zusätzlich erschwert wird die Ein- und Ausreise nach und von China durch eine behördlich angeordnete erhebliche Einschränkung des Flugverkehrs auf nur noch einen Flug pro Woche für diejenigen Luftlinien, die China überhaupt noch anfliegen. Frachtflüge sind von diesen Einschränkungen ausgenommen.

Alle noch bestehenden internationalen Flüge nach Peking werden auf andere Flughäfen umgeleitet, die zum Teil weit entfernt von Peking liegen (Tianjin, Shijiazhuang, Taiyuan, Hohhot, Shanghai, Jinan, Qingdao, Nanjing, Shenyang, Dalian, Zhengzhou und Xi’an). Sämtliche Quarantänemaßnahmen werden an diesen Orten durchgeführt, ein Weiterflug nach Peking verschiebt sich je nach Ergebnis der schon während des Flugs vorgenommenen medizinischen Untersuchungen (z.B. Fiebermessungen) in jedem Fall auf unbestimmte Zeit. Nach einer erfolgreich bestandenen Gesundheitsüberprüfung sollen die Passagiere weiter nach Peking fliegen, um dort eine 14-tägige Quarantäne grundsätzlich in einer zentralen Einrichtung durchzuführen. Bei einem Verdachtsfall oder bestätigten Fall muss die Quarantäne bzw. die Behandlung ohne Ausnahme am Landeort durchgeführt werden. Sie müssen damit rechnen, am Erstlandeort zu einem obligatorischen Test auf Covid-19 verpflichtet zu werden und die Kosten dafür selbst zu tragen. Abhängig vom Ergebnis der Gesundheitskontrollen können verschiedene Quarantänemaßnahmen angeordnet werden. Nach Ankunft in Peking erfolgt der Transport in die jeweiligen Städte oder Bezirke über organisierte Shuttlebusse der einzelnen Bezirke. Dies gilt auch bei geplanter Weiterreise in eine andere Provinz. Private Transfers von den Flughäfen sind nicht mehr möglich.
Bei einem Coronavirus-Verdachtsfall unter den Passagieren des Einreiseflugs, müssen Sie damit rechnen, direkt nach der Einreise oder auch im Nachhinein verpflichtend für 14 Tage in einem Quarantänezentrum untergebracht zu werden. Kleine Kinder werden in der Regel bei einem Elternteil untergebracht. Ältere Kinder ab 14 Jahren können isoliert von den Eltern untergebracht werden. Die Quarantänebedingungen in den Hotels sind besonders für (Klein-) Kinder und ältere Menschen belastend.
Reisende, die Krankheitssymptome aufweisen, werden in Krankenhäuser eingewiesen und obligatorischen Untersuchungen unterzogen. Falsche Angaben zum Gesundheitszustand bei Einreise können strafrechtlich verfolgt werden.
. Das Kontrollverfahren für Transitreisende innerhalb Chinas nach Ankunft am Flughafen Peking ist weiterhin unklar, es muss mit den beschriebenen Kontrollmaßnahmen schon in Peking und möglicherweise erneut am Endflughafen gerechnet werden.
In Shanghai werden alle Einreisende von den Flughäfen für den obligatorischen Test auf Covid-19 in Center der einzelnen Bezirke gebracht, hierdurch kann es zu erheblichen Verzögerungen von mehreren Tagen bei der Einreise kommen. Während dieser Zeit müssen sich Reisende in zugewiesenen Hotels unter Quarantänebedingungen aufhalten.
In Guangdong muss die verpflichtende 14-tägige Quarantäne seit dem 27. März 2020 für alle Einreisenden in designierten Hotels erfolgen.
Grundsätzlich gilt, dass die Einreise- und Quarantänelage in China nicht vorhersehbaren Änderungen unterworfen ist und die Vorgaben der örtlichen Behörden sich ohne Ankündigung ändern können. Die Botschaft und die Generalkonsulate haben auf die gemäß nationalen Infektionsschutzbestimmungen beschlossenen Quarantänemaßnahmen sowie auf deren Durchführung auch im Einzelfall keinen Einfluss.
Die chinesischen Behörden haben seit dem 23. Januar 2020 für Wuhan und andere Städte der Provinz Hubei Reisebeschränkungen erlassen, die für die Stadt Wuhan nach wie vor gelten. Eine Ausreise mit Zug, Flug, Bus, Fähre oder Auto ist dort weiterhin nicht möglich. Auch andere Provinzen Chinas haben Einschränkungen der Reise- und Bewegungsfreiheit unterschiedlichen Ausmaßes verhängt. Bei Ein- und Ausreise wie auch bei Überlandreisen im Land sind Fieberkontrollen möglich; bei Symptomen ist mit Quarantänemaßnahmen an Ort und Stelle zu rechnen.
Nachbarländer, darunter Russland, haben Grenzübergänge vorübergehend geschlossen, viele Fluggesellschaften haben den Flugverkehr vorübergehend eingeschränkt oder eingestellt.
Durch die enorme Beanspruchung des Gesundheitssystems kann es zu Einschränkungen bei der allgemeinmedizinischen Versorgung kommen.
Aufenthalte in China wirken sich auf Einreisemöglichkeiten in zahlreiche andere Länder aus.

Seitdem gilt nun auch nicht mehr dieses Infogramm:
Foto: Einreise nach Shanghai

27.03.2020

Sherpa's Lieferservice

Sherpa's war der ersten Lieferservice innerhalb Shanghai, die von einem Ausländer für Ausländer entwickelte wurde und ist immer noch der beste und bekannteste unter Ausländern, weil ein englischer Service, sogar mit einem englisch sprachigen Callcenter, das sich zur Not meldet, wenn etwas nicht klappt oder nachfragt, ob die Lieferung angekommen ist.

Der Amerikaner Mark Secchia gründete sie vor 20 Jahren www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sherpas
Er war Mitte der Neunziger seiner heutigen Ehefrau nach China gefolgt. Sie arbeitete damals bis spät in die Abendstunden, Secchia studierte und kam ebenfalls immer erst abends nach Hause, zu spät, um noch zum Essen auszugehen. "Also rief ich bei einigen der Restaurants an und fragte, ob sie uns das Essen auch nach Hause liefern würden. Sie alle hatten die gleiche Antwort: 'Nein, aber viele Kunden fragen uns das.'" Da war sie, die Geschäftslücke.
Foto: Sherpa's
Secchias "Sherpa's" ist eigentlich nichts anderes als ein Lieferservice - nur größer. Egal ob Pizza vom Italiener oder Sushi vom Japaner, Burger aus der Sports Bar oder doch chinesisches Gong Bao Ji Ding: Kuriere fahren auf ihren Motor-Rollern Restaurants und Geschäfte aus ganz Shanghai an und liefern bis an die Haustür. Der Service musste auch hier vom 28. Januar bis 19. Februar ausgesetzt werden, aber nun läuft er wieder reibungslos.
Foto: Sherpa's Lieferservice App
Aus dem 23. Stock konnte Husband dann immer genau beobachten, wann unsere Lieferung gebracht wird. Die Sherpa's Kuriere dürfen allerdings nur bis zum roten Zelt (Tor), dann muss man selbst übernehmen bzw. hat uns jemand das Essen hochgebracht (meist jemand vom Wachpersonal oder Nachbarschaftskomitee)
Foto: Lieferung

26.03.2020

Heimquarantäne 3

Weil wir bisher noch Verfechter des realen Einkaufens waren, hatten wir uns noch nicht mit den China-Annehmlichkeiten des Online Shoppings vertraut gemacht. Das hat sich nun schlagartig geändert. Erster Erfolg: Lunchlieferung von Din Tai Fung.
Foto: home delivery
Das Restaurant hat keine eigene App und das Registrieren auf einer chinesischen Liefer-Webseite wäre ohne die Hilfe eines chinesischen Freundes kläglich gescheitert, aber nun bin ich registriert und seitdem ein Bestellprofi, denn in maximal 3 Minuten mit der Bestellung durch. Die Karte ist allerdings auch bebildert und sehr überschaubar, zum Glück ist husband's Lieblingssuppe dabei: Wonton Soup. Leider natürlich im Plastikbehälter geliefert, der aber sogar die Wontons von der Suppe trennt.
Foto: Wonton Soup
In wenigen  Schritten bis zur Lieferung an die Haustür:
Foto: Bestellvorgang
1. Klicke auf das gewünschte Produkt/Essen. Bestimme die Menge.
2. Bestätige deine Bestellung, zahle direkt per WeChat/Alipay (Bestellung & Liefergebühr), wofür nur die Geheimzahl eingegeben werden muss.
3. Du erhältst eine Mitteilung, wann die Lieferung bei dir sein wird, im obigen Fall in 33min (12:24 Uhr bestellt, 12:57 Uhr geplante Anlieferung)
Ein wenig verzögert sich die Anlieferung bei uns, weil wir sie nicht direkt bekommen können, sondern sie vom Sicherheitspersonal nach oben gebracht und vor die Tür gestellt wird.

Inzwischen hatten wir auch schon die erste Lebensmittellieferung und tralalala, die App war sogar auf Englisch.
Foto: Lieferung am selben Tag


25.03.2020

Heimquarantäne 2

Zwischen 9 und 10 Uhr sowie 14 und 15 Uhr sollen wir an die zuständige Ärztin täglich unsere Temperatur schicken. Und zwar als Video. Bei den Schlawiner, wie die Chinesen es oft sind, gab es wahrscheinlich schon viele Schummelfälle und man hat festgestellt, dass sich ein Video schlechter bearbeiten/fälschen lässt, also sicherer ist. Kein Problem, also dann per Videobeweis.
Foto: tägliche Fiebermess-Routine

Dafür bekommen wir dann immer ein niedliches "Sticker-Thanks" als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit.

Foto: Thanks


24.03.2020

Heimquarantäne 1

Gleich morgens um 9:30Uhr, am ersten Tag unserer Hausquarantäne, klopfte es an unserer Tür. Erst zaghaft und wir waren unsicher, ob wir öffnen sollten. Dann energischer. Ok, hier scheint jemand zu wissen, dass er was von uns will. Also, Maske auf und aufmachen.
Foto: Guten Morgen, bitte registrieren

Tatsächlich standen dann Offizielle vor der Tür, eine Xuhui-Bezirksbeamtin, eine Dame vom Nachbarschafts-Komitee oder Hausverwaltung und jemand, der ganz gut Englisch sprach.
Erst wurden uns 2 Masken, Handschuhe, eine Flasche Desinfektionsmittel und Mülltüten mit jeder Menge Merkblätter übergeben. Es wurde gekichert und neugierig durch die geöffnete Tür gespäht.
Dann mussten wir uns auf einer weiteren Regierungs-App registrieren.
Foto: Datenschutz ade
Es scheint eine App speziell für Ausländer zu sein, da auf Englisch. Datenschutz ade, denn man muss sogar ein Bild des Reisepasses hochladen, ein Bild von sich mit dem Reisepass in der Hand und alle möglichen persönlichen Daten eingeben.

Dann folgte eine weitere Registrierung auf einer anderen, allerdings chinesischen App, die uns bestätigte: "wir sind gelb", was ein 'Ohhh, Ahhhh" bei den Offiziellen hervorrief, das aber gleich in ein Kichern und Nicken überführt wurde, als wir ihnen den gelben Punkt auf den Reisepässen zeigten.
2x pro Tag müssen wir uns nun in diese App einloggen, um das Ergebnis der Fiebermessung einzutragen.
Foto: alles einfach aber chinesisch
Im digitalen China ist wirklich viel und schnell möglich:
1. Scanne den QR Code
2. Trage alle benötigen Daten ein
3. Warte die Bestätigung /das Ergebnis ab
4. Täglicher Prozess: einloggen, eintragen
5. Es wird ein automatischer Kalender geführt mit unseren Temperaturdaten

Ich bin mir sicher, dass mit dieser App auch die Bewegungsprofile erstellt werden, die anzeigen, wo sich Menschen mit gelben Punkten oder Infizierte aufhalten. Aus Korea berichtete ein Kollege, dass man eine Warnung per Smartphone erhält, wenn sich derartige Personen im eigenen Umfeld befinden und man kann genau erkennen, wo diese Person entlang geht, fährt etc., damit man sie vermeiden kann. Das ist hier garantiert auch möglich.

23.03.2020

Bildernachtrag 5 - Abtransport und Ankunft Zuhause

Mit einem netten ganzkörperverpackten Polizisten vorne weg und einer genauso verpackten Freiwilligen hinterher wurden wir zum Bus eskortiert. Bitte nur jede 2. Sitzreihe besetzen.
Fot0: Follow the white man
Foto: Busshuttle
Wir waren Familie Nr. 3, die innerhalb des Xuhui Bezirks abgesetzt wurde. Ein Empfangskommittee wartete schon im Dunkeln auf uns: 1x Ärztin, 1x Arzt-Helferin, 2x andere Helfer. Wieder Temperaturmessung, Formulare ausfüllen und Hinweise zur Quarantäne.
Foto: Übergabe
Wir wurden wirklich bis zu unserer Haustür gebracht, und zwar durch die Tiefgarageneinfahrt. Hinter uns lief Helfer Nr. 2 mit einer Sprühvorrichtung a la Unkrautbekämpfung und desinfizierte direkt unseren Laufweg. Huch. Helferin Nr 1 fuhr noch mit dem Fahrstuhl hoch, winkte und wartete bis wir die Tür hinter uns gut verschlossen hatten. Alle erleichtert: Ausländer sind erfolgreich eingewiesen und verwahrt. Hihi, und wir waren natürlich auch froh, Zuhause zu sein.
Foto: Eskorte
Die Ärztin hatte uns noch eine Einweisung zur Hausquarantäne gegeben: wir dürfen die Wohnung wirklich nicht verlassen und müssen 2x pro Tag unsere Temperaturmessung als Video via WeChat an sie schicken.
Unsere Fahr- und sonstige Zeit: ca 2 Std

Also, 8 Stunden nach der Landung (13 Uhr) waren wir dann um 21 Uhr Zuhause und müssen sagen: toll, wie super, professionell, organisiert, gut ausgestattet, durchdacht, nett und hilfsbereit alle waren. So wie hier, geht es allerdings auch nur hier :)
Foto: mit Kindermaske
Am Ende waren wir so erschöpft wie diese Kleine hier. Und ja, es gibt auch Kinderatemmasken.

22.03.2020

Bildernachtrag 4 - Transportservice am Flughafen

Nach dem Verlassen des Gepäck- und Zollbereiches wurden Personen mit gelbem Punkt zu dem Transportservice Shanghai geleitet. Der Bereich ist nach Shanghai Distrikten unterteilt. Hier musste man sich erneut registrieren und Fiebermessen lassen und hätte dann die Option gehabt, sich auch von einem Familienangehörigen oder Fahrer persönlich abholen zu lassen, der aber ebenfalls einen Registrierungsprozess durchlaufen hätte müssen. Nachtrag: diese Option gibt es seit Dienstag, 17.03. nicht mehr: kein ankommender Passagier mit gelbem Punkt darf mehr privat abgeholt werden)
Foto: nach Bezirken angebotener Fahrservice vom Flughafen
Wir hatten uns für den Shuttlebus nach Hause entschieden, denn man wusste ja nicht, wann und wohin es gehen wird. Unsere Wartezeit: ca 2 Std

erste Woche Heimquarantäne

Die erste Woche Heimquarantäne ist nun um. Es klappt gut, obwohl wir natürlich das Rausgehen vermissen, denn wir haben in unserer Wohnung weder Garten noch Balkon (aber dafür Aussicht vom 23. Stock). Zum Glück war die Luft diese Woche an 3 von 6 Tagen gut mit frischem Wind, bei 8-20 Grad, so dass wir auf Durchzug schalten konnten. Don't give upHang in there. Eine Woche noch Durchhalten.
Foto: so lässt es sich aushalten, oda?
Die coole Yogamatte aus Bondi ist viel im Einsatz. Neu für sie: sie wird als "Maschier-Teppich" genutzt: 5.000 Schritte sollte mindestens das Ziel pro Tag sein.
Foto: Wochenend-Laufweg-Tracking :)
Home office ohne Zeitzonen-Differenz ist definitiv besser und nun kann ich endlich auch meinen Computer wieder nutzen - die Zeit des "mobile phone only" ist vorbei. Trotzdem ist die Mitarbeit schwerer geworden, denn inzwischen ist hier der Büroalltag wieder eingekehrt mit vielen live Meetings, zu denen man sich nicht mehr so einfach per Telefon dazu schalten kann.
Aber egal, das sind ja die Vorteile der Arbeit in einem Joint Venture: es gibt eine komplette chinesische Mannschaft/Frauschaft, die eigentlich allein entscheidet und umsetzt. Die westliche Seite versucht zwar, Richtungen mit vorzugeben, fragt nach, bremst, fordert und kann Nein sagen, aber es läuft auch ohne uns.
Foto: was wir vermissen: Waldlufttanken
Foto: viele lustige Sprüche in den sozialen Netzwerken

21.03.2020

Bildernachtrag 3 - Immigration und Gepäck

Gleich zwei Einreisekarten mussten für die Immigration ausgefüllt werden. Der sog. E-channel zum Ausweis-Scannen war geschlossen. Trotzdem ging es hier - anders als sonst - super schnell, denn es herrschte kein Andrang, weil der Gesundheitscheck schon automatisch "kanalisierte" bzw. Passagiere nur nach und nach das Flugzeug verliessen. Viel länger dauerte es dann allerdings beim Gepäck, vermutlich weil gewartet wird, bis alle Passagiere durch die Gesundheitskontrolle durch waren. Wir wunderten uns über unsere feuchte Tasche, aber AH!, da wurde improvisiert und desinfiziert.
Foto: Gepäck-Desinfektion
Ein Koffer ist nicht angekommen, wird aber in den nächsten Tagen hoffentlich nach Hause geliefert. Bisher (Stand 21.03.) ist er aber immer noch nicht da.
Unsere Wartezeit: ca 2 Std

20.03.2020

Bildernachtrag 2 - Gesundheitskontrolle am Flughafen

Jede Menge Formulare waren im und nach dem Verlassen des Flugzeuges auszufüllen. Spätestens danach kannte man seine Flug-, Reisepass-, Telefonnummern und Adresse in- und auswendig. Die Fragen waren alle ähnlich des Exit/Entry Health Declaration Forms, das man im Flieger schon ausfüllen musste und erkundigten sich insbesondere nach den letzten 14 Tagen. Vor Verlassen des Flugzeuges in Shanghai kam dann das Quarantäne Team an Bord: 4 Ärzte/medizinisches Personal, in Vollmontur = "ganzkörperverpackt'.
Foto: schon erwartet
Sie haben die Eintragungen im Formular und Pass kontrolliert sowie nochmal eine offizielle Fiebermessung durchführt (und mit denen der Messungen an Board verglichen).
Die Passagiere wurden in Gruppen herausgelassen. Die erste Gruppe waren alle Passagiere, die in den letzten 14 Tagen in Italien waren. Dann Belgien, dann Deutschland (= Rest der Passagiere, denn der Flieger kam ja aus Frankfurt)
Foto: App Registrierung
Als nächster Schritt mussten sich alle auf einer Regierungs-App registrieren. Der QR Code, den viele freiwillige Helfer auf grossen Postern in der Hand hielten, war nicht zu übersehen. Die erfolgreiche Registrierung wurde 2x überprüft. Dann wurde ein weiterer Fragebogen zusammen mit einer/einem Beamten ausgefüllt und entschieden, welche Farbe Punkt auf das Formular und den Reisepass geklebt wird: grün = fast kein Risiko und die Passagiere konnten den Flughafen ohne weitere Kontrolle verlassen, gelb = Risiko
Foto: Check und Punkt


Was genau Gelb bedeutet, ob Haus-/Hotel-Quarantäne oder doch vielleicht Quarantäne-Zentrum, war nicht ganz klar, aber Herr Gu aus unserem Personalwesen war darüber total erleichtert als wir telefonierten - er hatte wohl doch auf einmal Sorge, dass wir einen roten Punkt bekommen. In der Befragung musste man angeben, was man in den letzten 14 Tagen gemacht hat und ob man mit Menschen in Berührung kam, die Symptome wie Husten, Schnupfen, Erkältung oder sogar Fieber hatten. Zum Glück hatten wir uns in den letzten 2 Wochen in Deutschland "rar" gemacht und konnten mit gutem Gewissen "Nein" angeben. Sorry an alle Lieben, die wir in den letzten 2 Wochen nicht mehr getroffen oder besucht haben. Denn selbstverständlich sollte im Falle von Covid-19 und Einreise nach China wahrheitsgemäß geantwortet werden, weil hier hohe Strafe droht.

Also, Ergebnis: gelber Punkt (weil aus Deutschland, aber vermutlich nicht "rot", weil keine Symptome und vorsichtig gewesen)
Unsere Wartezeit: ca 2 Std
Foto: Yellow dot

19.03.2020

Anflug auf Shanghai

Wir hatten davon gelesen, dass durch die vielen Produktionsausfälle durch Covid-19 die Luft über China wesentlich besser geworden ist. War sie auch, wenn auch doch schon wieder etwas ‚milchig’, aber ich glaube, es ist das erste Mal, dass ich Shanghai von oben gesehen habe mit dem sich durch die Stadt schlängelnden Huangpu Fluss. Ungefähr an der Spitze des pinken Pfeils wohnen wir.
Foto: ein Teil von Shanghai von oben
Der Huangpu Jiang („Fluss am gelben Ufer“) ist ein 97 km langer Fluss, der kurz vor dem Meer, in den Jangtse Fluss mündet.

18.03.2020

Bildernachtrag 1 - Flug nach Shanghai

Nicht wundern: die meisten Inhalte kennt ihr schon von meinem vorherigen Text-Blogeintrag, aber jetzt kommt JTEBS in Portiönchen und mit Bildern.
Wir hatten einen der letzten Flüge von Lufthansa, der noch als "co-shared" mit Air China galt. Seit dieser Woche bietet Lufthansa nun keine Flüge mehr nach China an. Man müsste direkt über Air China buchen.
An diesem ersten Bild erkennt man deutlich, dass es Lufthansa Personal war, das das Checkin und Boarding abwickelte, denn die Dame trug weder Maske noch Brille oder Handschuhe. Undenkbar für Air China Personal. Passagiere waren sehr unterschiedlich geschützt: von einer einfachen Maske bis hin zum Vollanzug, wie diese Mitreisende, die schon in Hannover zustieg und da noch ein echtes Unikat war. In Frankfurt gab es dann mehrere vollausgestattete Passagiere.
Foto: Check in
Der Air China Flug war komplett ausgebucht, huch. Die erste Temperaturmessung fand am Boarding Gate statt und nochmal 2x an Board während des Fluges. An Board war Maskenpflicht für alle und auch der Essens- und Getränkeservice war an die Situation angepasst: nur Einwegverpackung, Wasser in Flaschen und spärliche Snacks zum Abendessen in einer Papp-Lunchbox serviert. Wir hatten zum Glück in der Lounge noch etwas gegessen und das war gut, denn man hätte nicht hungrig an Bord gehen sollen.
Foto: nicht ohne Maske (links)/Abendessen (rechts)
Die Crew war sehr professionell, gut ausgestattet und freundlich. Allerdings sah man auch nicht all zu viel von ihr. Zwei Waschräume/Toiletten in der Business Class war exclusiv für die Crew freigehalten. Prima!
Ja, und es war natürlich kein angenehmes Gefühl, insgesamt über 20 Stunden (Flug bis Ankunft Zuhause) durch eine dicke FFP3 Masken zu atmen. Aber bekanntlich gewöhnt sich Mensch an alles.
Foto: alle Arten von Masken


17.03.2020

home office 4 & home quarantine

Wir sind wieder zurück in Shanghai, ein größeres Abenteuer, denn durchaus mit Sorgen verbunden, weil Deutschland seit 15.03. in China auf der Liste der schwer betroffenen Ländern steht und damit bedeutet jede Einreise aus Deutschland ein hohes Risiko. Ob man daher vielleicht direkt in ein zentrales "Quarantäne-Zentrum" gebracht wird, war nicht klar und auch nicht, wie so etwas aussieht. Oder vielleicht ein Hotel? Ja, das ist in den letzten Tagen passiert, so unser Personalwesen, aber inzwischen sind es sehr einfache Hotels, weil die Kapazitäten nicht ausreichen. Oder doch vielleicht noch Haus-Quarantäne? Who knows...

Bilder von unseren Erlebnissen werden ein anderes Mal folgen, aber hier schon ein erstes update für alle im Detail-Interessierten, denn ich hatte auch einige Kollegen informiert, die noch einreisen.
Also, Stand Sonntag, 15.03. Landung 13Uhr in Pudong. 

1. Der Flug
Der Air China Flug war komplett ausgebucht, huch. 1x Temperaturmessung am Boarding Gate, 2x Temperaturmessung an Board während des Fluges. Eingeschränkter Essens- und Getränkeservice (nur Wasser in Flaschen und spärliche Lunchbox). Man sollte nicht hungrig an Bord gehen.
Die Crew war sehr professionell und gut ausgestattet. Passagiere waren sehr unterschiedlich geschützt: von einer einfachen Maske bis hin zum Vollanzug.
Ja, und es ist kein angenehmes Gefühl, über 20 Stunden durch eine Maske zu atmen.

2. Die Gesundsheitskontrolle am Flughafen
Im Flugzeug wurden Exit/Entry Health Declaration Formulare verteilt, die wahrheitsgemäß auszufüllen sind, sonst droht Strafe. Beim Verlassen des Flugzeuges in Shanghai kam dann das Quarantäne Team an Bord, 4 Ärzte/medizinisches Personal, in Vollmontur = "ganzkörperverpackt'. Sie haben die Eintragungen im Formular und Pass kontrolliert sowie nochmal eine offizielle Fiebermessung durchführt (und mit denen der Messungen an Board verglichen).

Die Passagiere wurden in Gruppen herausgelassen. Die erste Gruppe waren alle Passagiere, die in den letzten 14 Tagen in Italien waren. Dann Belgien, dann Deutschland (=Rest der Passagiere, denn der Flieger kam ja aus Frankfurt)

Vor dem Health Check musste man sich dann auf einer Regierungs-App registrieren. Die erfolgreiche Registrierung wurde 2x überprüft.  Dann wurde ein weiterer Fragebogen ausgefüllt und entschieden, welche Farbe Punkt auf den Reisepass geklebt wird: grün = fast kein Risiko gelb = Risiko.
Was genau Gelb bedeutet, ob Haus- oder Hotel-Quarantäne oder Quarantäne-Zentrum, war nicht ganz klar, aber Herr Gu, aus unserem Personalwesen, war doch sehr erleichtert als wir telefonierten, dass es kein roter Punkt geworden ist. Er muss wohl doch Sorge gehabt haben. In der Befragung musste man angeben, was man in den letzten 14 Tagen gemacht hat und ob man mit Menschen in Berührung kam, die Symptome wie Husten, Schnupfen, Erkältung, Fieber hatten. Zum Glück hatten wir uns in den letzten 2 Wochen in Deutschland "rar" gemacht und konnten mit gutem Gewissen "Nein" angeben. 
Also, Ergebnis: gelber Punkt (weil aus Deutschland, aber keine Symptome und vorsichtig gewesen)
Unsere Wartezeit: ca 2 Std

3. Immigration und Gepäck
Zwei Einreisekarten müssen ausgefüllt werden. Der sog. E-channel zum Ausweis-Scannen war geschlossen. Trotzdem ging es hier - anders als sonst - super schnell, denn kein Andrang weil der Gesundheitscheck schon automatisch "kanalisierte". Viel länger dauerte es dann allerdings beim Gepäck, vermutlich weil gewartet wird, bis alle Passagiere durch die Gesundheitskontrolle durch sind.
Ein Koffer ist nicht angekommen, wird aber in den nächsten Tagen nach Hause geliefert.
Unsere Wartezeit: ca 2 Std

4. Der Transportservice am Flughafen
Nach dem Verlassen des Gepäck- und Zollbereiches wurden Personen mit gelbem Punkt zu dem Transportservice Shanghai geleitet. Der Bereich ist nach Shanghai Distrikten unterteilt. Hier musste man sich erneut registrieren und Fiebermessen lassen und hätte dann die Option gehabt, sich auch von einem Familienangehörigen oder Fahrer persönlich abholen zu lassen, der aber ebenfalls einen Registrierungsprozess durchlaufen hätte müssen.
Wir haben einen Shuttlebus nach Hause genommen.
Unsere Wartezeit: ca 2 Std

5. Der Abtransport und Ankunft Zuhause
Mit einem netten ganzkörperverpackten Polizisten vorne weg und einer genauso verpackten Freiwilligen hinterher wurden wir zum Bus eskortiert. Bitte nur jede 2. Sitzreihe besetzen. Wir waren Familie Nr. 3, die innerhalb des Xuhui  Bezirks abgesetzt wurde. Ein Empfangskommittee wartete schon: 1x Ärztin, 1x Arzt-Helferin, 2x andere Helfer. Wieder Temperaturmessung, Formulare ausfüllen und kurze Einweisung zur Hausquarantäne: wir dürfen die Wohnung wirklich nicht verlassen und müssen 2x pro Tag unsere Temperaturmessung per Video an die Ärztin schicken. Müll direkt vor 9 Uhr morgens vor die Tür stellen, dann wird er abgeholt. 
Zu guter Letzt wurden wir durch die Garage zum Fahrstuhl eskortiert. Hinter uns lief Helfer Nr. 2 mit einer Sprühvorrichtung a la Unkrautbekämpfung und desinfizierte direkt unseren Laufweg. Huch. Helferin Nr 1 fuhr noch mit dem Fahrstuhl hoch, winkte und wartete bis wir die Tür hinter uns geschlossen hatten. Alle erleichtert: Ausländer sind erfolgreich eingewiesen und verwahrt. Hihi, und wir waren natürlich auch froh.
Unsere Fahr- und sonstige Zeit: ca 2 Std

Also, 8 Stunden nach der Landung, um 21 Uhr waren wir dann endlich Zuhause und müssen sagen: toll, wie super, professionell, organisiert, gut ausgestattet, durchdacht, nett und hilfsbereit alle waren. So wie hier, geht es allerdings auch nur hier :)

Foto: update

15.03.2020

Gesichtslose Großstädte

Auf der letzten Dienstreise im Januar habe ich mich mit einem Kollegen aus dem Händlernetzwerk-Team darüber unterhalten, dass Städte in China alle sehr ähnlich sind: je nach Größe gibt es die gleichen Shopping Malls, Bahnhöfe, Strassen, Wohnanlagen etc. Selbst wenn eine Stadt eine Wasser-Altstadt hat, sieht auch diese irgendwie gleich aus... ob das wohl daran liegt, dass Bewährtes kopiert wird? Oder ist/war es bei uns vielleicht auch so?
Foto: Wasser-Altstadt irgendwo in China

13.03.2020

kein Aufwand zu gross

Beim guten Essen in China werden keine Mühen und Kosten gescheut: da wird das warme Fleischragout im Blätterteig schon mal in Schwanenform gebacken und in einem Vogelkäfig serviert. Ja, das Auge isst mit, aber ein bisschen schlechtes Gewissen beim "Zerstören"gehört auch dazu.
Foto: armes Schwänchen

11.03.2020

Homeoffice 3

Ja, am 27.02. war eigentlich unser Rückflug geplant. In Zeiten wie diesen tut man aber gut daran, sich vorher nochmal schlau zu machen, ob man wirklich in den Flieger steigen soll. Und siehe da: aus dem Volkswagen Büro in Peking lag eine noch nicht verschickte Mitteilung vor, dass die Einreisebedingungen nach China verschärft wurden und es einem passieren kann, dass es bei einem Verdachtsfall im Flugzeug dazu kommen kann, dass alle Mitreisenden auch in 14-tägige Zwangsquarantäne geschickt werden und zwar nicht Zuhause, sondern einem allgemeinen Krankenhaus. Daher sollten Rückflüge nach China verschoben werden bis die Situation wieder klarer ist. Schauen wir mal. Jetzt ist ein Rückflug für den 14.3. gebucht.
Seit gestern gibt es nun auch ein neues Update vom Auswärtigen Amt zu China: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/chinasicherheit/200466

    Aktuelles
    Derzeit müssen alle China-Reisenden damit rechnen wegen der Ausbreitung des Coronavirus nach Einreise bzw. nach einer innerchinesischen Reise zu einer 14-tägigen Quarantäne verpflichtet zu werden. Diese erfolgt zuhause oder in einem Hotel, auf besondere Anordnung auch in einem Quarantänezentrum. Die Entscheidung über diese Maßnahmen werden von unterschiedlichen Behörden auf verschiedenen Ebenen getroffen und können sich auch innerhalb einer Stadt unterscheiden. Kontaktieren Sie daher vor Einreise Ihre Hausverwaltung bzw. Ihr Hotel sowie sonstige Kontaktpersonen wie Arbeitgeber oder Universität und erfragen Sie die dort für Sie geltenden Bestimmungen. Während der Quarantänezeit werden Sie keine Möglichkeit haben, wieder aus China auszureisen.

    Einreisende aus Risikogebieten werden zur Einhaltung einer 14-tägigen Quarantäne verpflichtet. Hierzu zählen Iran, Italien, Japan und Südkorea. Reisende aus Deutschland, Frankreich, Spanien, den USA und möglicherweise auch aus anderen Staaten werden oftmals ebenfalls einer 14-tägigen Quarantäne unterworfen, insbesondere bei Einreise nach Peking und Shanghai.

    Bei Ankunft internationaler Flüge werden noch an Bord und nach Verlassen des Flugzeugs intensive Gesundheitskontrollen durchgeführt. Hierdurch kommt es zu erheblichen Wartezeiten. Abhängig vom Ergebnis der Gesundheitskontrollen können verschiedene Quarantänemaßnahmen angeordnet werden. Bei einem Coronavirus-Verdachtsfall auf dem Einreiseflug, müssen Sie damit rechnen, direkt nach der Einreise oder im Nachhinein verpflichtend für 14 Tage in einem Quarantänezentrum untergebracht zu werden.

    Am Flughafen Shanghai ist nach Anordnung einer Quarantänemaßnahme ein privater Transfer vom Flughafen nur noch nach vorheriger Registrierung möglich. Im Übrigen erfolgt der Transport in die einzelnen Bezirke mit Shuttlebussen, die von der Stadt Shanghai zur Verfügung gestellt werden. Dies gilt auch bei geplanter Weiterreise in eine andere Provinz.

    Grundsätzlich gilt, dass die Situation weiterhin dynamisch ist und die Vorgaben der örtlichen Behörden sich ohne Ankündigung ändern können. Die Botschaft und die Generalkonsulate haben auf die gemäß nationalen Infektionsschutzbestimmungen beschlossenen Quarantänemaßnahmen keinen Einfluss.

    Die chinesischen Behörden haben seit dem 23. Januar 2020 für Wuhan und andere Städte der Provinz Hubei Reisebeschränkungen erlassen. Eine Ausreise mit Zug, Flug, Bus, Fähre oder Auto ist dort weiterhin nicht möglich. Auch andere Provinzen Chinas haben Einschränkungen der Reise- und Bewegungsfreiheit unterschiedlichen Ausmaßes verhängt. Bei Ein- und Ausreise wie auch bei Überlandreisen im Land sind Fieberkontrollen möglich; bei Symptomen ist mit Quarantänemaßnahmen zu rechnen.

    Nachbarländer, darunter Russland, haben Grenzübergänge vorübergehend geschlossen, viele Fluggesellschaften haben den Flugverkehr vorübergehend eingeschränkt oder eingestellt.
    Durch die enorme Beanspruchung des Gesundheitssystems kann es zu Einschränkungen bei der allgemeinmedizinischen Versorgung kommen.

    Vor Reisen in die Provinz Hubei wird gewarnt.
    Von nicht notwendigen Reisen in das übrige Staatsgebiet der Volksrepublik China mit Ausnahme der Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao wird bis auf weiteres abgeraten.
    Sollten Sie sich in China aufhalten, erwägen Sie in Anbetracht der vielfältigen Einschränkungen Ihre vorübergehende bzw. vorzeitige Ausreise.

09.03.2020

Enkelkinderraten

Es ist ein Spass für die ganze Familie, denn das Erkennen anhand von schwarz-weissen Babyfotos ist gar nicht so leicht. Im Sommer kommt Urenkelkind Nr. 2 dazu.
Foto: Enkelkinderraten


07.03.2020

Maritime Museum

Das Maritim Museum in Pudong hätten wir sicherlich nicht besucht, wenn wir nicht direkt vorbei gefahren wären. Drinnen wird dann schnell klar warum das Gebäude aussieht, wie es aussieht: da hat man die Außenarchitektur dem Haupt-Ausstellungsobjekt angepasst, einer grossen Dschunke/Segelschiff aus alter Zeit.
Foto: Maritim Museum
Das Museum liegt am Dishui See in einem Geisterstadtteil von Pudong (neu, aber leer) und beinhaltet neben der Schifffahrtsgeschichte Chinas natürlich auch aktuellere Informationen zum Projekt maritimer Seidenstrasse, alles etwas lieblos und das Museum (2012 entstanden) war leer und verlassen...
Foto: China's Seefahrt

05.03.2020

Wohnwagen-Loft

Es ist sogar noch weniger grün um das "Loft" geworden, dem ungewöhnlichen und nur für kurze Zeit gebauten Wohnwagenanhänger von Knaus (Deseo Lifestyle LD) https://www.wildcamper.de/wohnwagen/knaus-lifestyle-500-ld. Fast 10 Jahre lebte er in Spanien, südlich von Tarragona, nun ist er nach Deutschland umgezogen.
Foto: Deseo 

03.03.2020

chinesisch schwarz

Chinesen lachen gern und auch über sich selbst, gerade wenn sie beim "Schlawinern" erwischt werden. Eine neue Seite des Humors habe ich auf diesem Computer-Sticker eines Kollegen entdeckt: schwarzer Humor.
Foto: schwarzer Humor
JTEBS: Schlawiner (auch Schlawuzi oder Schlawack) ist eine umgangssprachliche Bezeichnung, die sowohl anerkennend als auch beleidigend gemeint sein kann. Sie bezeichnet einen pfiffigen, gerissenen, lebhaften Menschen, synonym: Schlingel (in seiner heutigen Bedeutung), einen gerissenen Gauner, einen unzuverlässigen Menschen. Das Wort hat eine lange semantische Mutationsgeschichte hinter sich. Heute wird es eigentlich nur noch liebevoll gebraucht. Wohl ursprünglich österreichisch, gebildet aus dem Namen Slowene; die slowenischen Hausierer galten als besonders begabte Geschäftemacher. Oder doch um 1900 in München entstanden? https://www.welt.de/kultur
Auch in der aktuellen Corvid-19 Situation gibt es viele humorvoll-bis-schwarze Beiträge in den sozialen Netzwerken. Allerdings sind alle sehr vorsichtig mit dem ‚teilen‘.

01.03.2020

she

In China für Škoda zu sein, hat einige Nachteile. Einer der größten ist, nicht mehr so oft nach Deutschland zu kommen. Und so haben wir dich, liebe Tanja, auch schon viel zu lange nicht mehr gesehen. Happy Birthday.
Foto: Berlin 2019


Aber ihre Online-Beratung für She-preneurinnen läuft gut und die Community für Unternehmerinnen wächst. Inzwischen ist nun auch (endlich) ein Podcast dazu gekommen. Juhu. https://podcasts.apple.com/she-preneur-podcast