Auch der Feldherr/General (König) selbst und seine Begleiter, die Leibwächter (Mandarine) sind in ihrer Bewegung eingeschränkt. Sie können den Palast oder die Festung (ein Gebiet von 3 mal 3 Feldern (Schnittpunkten) in der Mitte der Grundreihe, das durch diagonale Linien markiert ist) nicht verlassen. Nicht selten passiert es, dass einer der oder sogar beide Mandarine zum „Verräter“ an ihrem Feldherrn werden, da sie ihn so in der Bewegung einschränken, dass ihm kein Fluchtfeld mehr bleibt.
Die Spielsteine sind keine Figuren, sondern dicke runde Scheiben, die sich durch aufgedruckte, -gemalte oder eingeprägte chinesische Schriftzeichen unterscheiden. Obwohl die Figuren beider Seiten sich in ihren Spielzügen nicht voneinander unterscheiden, werden meistens zwei unterschiedliche, aber entweder bedeutungsähnliche oder in der Aussprache gleiche (homophon) Schriftzeichen (eines für rot, eines für schwarz) für jede Figurenart verwendet. Dies begründet sich dadurch, dass die schwarzen Steine (manchmal auch grün) die Südchinesen, die roten dagegen die Nordchinesen darstellen; eine mögliche – wenn auch unbewiesene – Erklärung ist, dass wegen der unterschiedlichen Dialekte der beiden Landesteile, und weil der Norden z. B. nicht über Kriegselefanten verfügte, die Bezeichnungen teilweise ungleich sind. Bei alten Spielsätzen, die oft nur eingeschnitzte Schriftzeichen ohne schwarze und rote Färbung verwenden, sind alle Figurenpaare leicht unterschiedlich beschriftet, um die Steine auch ohne Farbmarkierung unterscheiden zu können.
Ein Spieler führt die roten Steine, der andere die schwarzen. Rot eröffnet mit dem ersten Zug das Spiel.
Geschlagen wird im chinesischen Schach immer am Zielpunkt eines Zuges. Kann eine Spielfigur mit ihrem Zug also einen Punkt erreichen, der von einem gegnerischen Spielstein besetzt wird, so kann dieser geschlagen werden und wird vom Spielfeld genommen. Es besteht kein Schlagzwang.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen