18.09.2015

Blogpause

Wir sind unterwegs. Und wie es aussieht werden wir ab Oktober JTEBS von Korea aus werden. "Was die Zukunft wohl noch so bringt?", fragt sich auch das graffiti girl in Saigon.
Foto: Graffiti @ 3A in Saigon

17.09.2015

Alternative Art Area

Eher durch Zufall sind wir beim 'Stadtstromern' auf die Alternative Art Area gestoßen, wo junge Menschen ihre Kreativität zeigen und einen ersten Schritt wagen, damit Geld zu verdienen. Sehr nett und zu empfehlen (Adresse: 3A Ton Duc Thang, District 1). Übrigens: überall gibt es free Wifi in den Cafes.
Foto: too cool to pose for mom
Foto: 3A sogar mit einem kleinen Kombi Cafe



16.09.2015

schmal und tief

Die Architektur vietnamesischer Häuser soll etwas mit der Sonne zu tun haben. Verblüffend schmal wirkt das typische Stadt- oder Familienhaus: Hinter der sehr schmalen Front streckt sich das Haus lang nach hinten. Der Stil ist Jahrhunderte alt und hatte ursprünglich mit der Ladensteuer zu tun, die in den mittelalterlichen Innenstädten von der Größe der Ladenfront abhängig war. In den dicht gedrängten Großstädten ist das verständlich - unser Hotel war auch ganz schmal und lang, die Zimmer fensterlos.
Foto: ein-Zimmer-breite-Häuser
Aber auch außerhalb der engen Stadt sieht man die langen Schlauchhäuser oft ganz frei herumstehen - mit verputzter Fensterfront, aber grauen, fensterlosen Seiten. Als würden sie auf Nachbarreihenhäuser warten, die niemals gebaut werden. JTEBS bzw. Spiegelleser wissen mehr www.spiegel.de/reise/fernweh/vietnam-tricks-der-sonnenfluechter: Hier geht es weniger um Steuern als um Licht. Schmale Reihenhäuser sind praktisch – sie brauchen nur an der Front Fenster. Mehr will man gar nicht.

Denn eigentlich will man gar kein Licht im Haus. Es ist sinnlos, einen Großstadt-Vietnamesen morgens nach dem Wetter zu fragen, wenn er noch nicht den Wetterbericht gesehen hat. Fenster öffnen – wozu? Findet auch Tam Nguyen, eine Geschäftsfrau, die den Sonntag zu Hause verbringt. Sie liest. Die Fensterläden sind alle geschlossen. Draußen scheint schließlich die Sonne. Das Haus ist abgedunkelt, drinnen brennt nur das Neonlicht.

Die Neonröhre ist überall verbreitet, auch da, wo man sie als Deutscher nicht vermuten würde, nämlich vor allem in den Wohn- und Schlafzimmern. Andere Lampen hängen hier eher als Staffage. "Neonlicht ist schön", sagt Nguyen, "es wirkt angenehm kalt." Das gilt für die gesamte Einrichtung: Statt Polstermöbel (viel zu warm) setzt man auf Wohnzimmersofas aus Holz. Die fehlende Isolation sorgt dafür, dass einen im nordvietnamesischen Winter schon bei zehn Grad Celsius nur dicke Pullover und Daunendecken retten. Das Radio läuft. Ein Nachrichtensprecher sagt: "Morgen wird das Wetter besser. Wolkig und kalt."

15.09.2015

fish sauce and soup

Der vierte Kaiser der Nguyen-Dynastie, Tu Duc (Amtszeit 1847-83), nahm es mit der Ernährung genau. Er wollte bei jeder Mahlzeit 50 verschiedene Speisen serviert bekommen, die von 50 Köchen gekocht und von 50 Dienern aufgetragen werden sollten. Die Maîtres gaben sich alle erdenkliche Mühe - und so kommt es, dass allein die traditionelle vietnamesische Küche heute über 500 verschiedene Gerichte zählt. Zu jedem Gericht wird gekochter Reis serviert. Daneben stehen Teller mit klein geschnittenem, oft rohem Gemüse oder frischen Kräutern wie Basilikum, Koriander, Petersilie, Minze, Zitronengras oder auch Salatblätter, die man den Gerichten nach Belieben beifügen kann. Überall gibt es auch sehr gute Baguettes, eine Hinterlassenschaft der französischen Kolonialherren. Reisnudeln gehören vor allem in Suppen (bun oder pho). Auf den Tischen stehen zudem Flaschen mit nuoc mam, der Fischsauce, die zu keinem Gericht fehlen darf www.sueddeutsche.de/reisefuehrer/vietnam/essentrinken.
Foto: fish sauce
So richtig anfreunden konnten wir uns mit der Fischsoße aber nicht - ein verlängertes Wochenende in Saigon reicht wohl nicht aus. Und auch das ice tea Trinken ist zu keiner Gewohnheit geworden (wird aber übrigens in Korea auch gemacht).
Foto: JTEBS durch einen Gingko-Stadtführer
Dafür wissen wir jetzt (theoretisch) wie man Suppe (pho) richtig auf vietnamesisch ausspricht.
Foto: Aussprache Pho

14.09.2015

Bưu điện Trung tâm Sài Gòn

Das Magazin Wanderlust hat kürzlich eine Liste der schönsten, alten Postämter mit traditionellen Dienstleistungen veröffentlicht: das zentrale Postamt von Saigon ist auf Platz Nr. 1 gelandet. Es liegt direkt neben der Notre Dame Kathedrale und wurde von Gustave Eiffel entworfen. Natürlich ist es auch Fotohintergrund, aber noch viel beliebter bei Schulklassen, die mit Ausländern ihr Englisch üben sollen.
Foto: Postamt von Saigon
Hello, what is your name? Where do you come from? What do you like about Vietnam? Mit dem Buchstabieren klappte es schon prima bei den 7-11Jährigen. Beim Sprechen und Verstehen gab es da schon mehr Schwierigkeiten. Aber dann wiederum: wir haben kein einziges vietnamesisches Wort richtig ausgesprochen, denn immer nur ein Kichern geerntet. Auf den richtigen Ton kommt es nämlich an - und den haben wir scheinbar nie getroffen ;)
Foto: im Postamt

13.09.2015

Notre Dame de Saigon

Die Kathedrale Notre Dame in Ho-Chi-Minh-Stadt ist ein Vermächtnis der französischen Kolonialzeit und wurde zwischen 1877 und 1883 errichtet mit Baumaterialien, die alle aus Frankreich importiert wurden. 1962 wurde sie vom Vatikan offiziell geweiht und erhielt damit den Status als Basilika. Sie ist eine der Hauptattraktionen im Stadtzentrum von Ho-Chi-Minh-Stadt und beliebter Fotohintergrund für Hochzeitspaare.

Foto: Fotoshootings vor der Notre Dame Kathedrale


12.09.2015

Nón lá

Der Kegelhut ist ein ganz besonderes, schönes Wahrzeichen für Vietnam. Er dient vor allem als Schutz vor Regen und vor Sonneneinstrahlung, aber auch immer wieder als modisches Accessoire, das seit tausenden Jahren verwendet wird.
Foto: Non La als Modeaccessoire
Die einfachsten Materialien für einen Hut sind getrocknete Palmenblätter und ein konischer Bambusrahmen. Für die Herstellung eines Non La werden junge Blätter ausgewählt. Diese Blätter werden abgeflacht und sorfältig auf den Bambusrahmen genäht. Der Prozess erfordert viel Geduld und Handarbeit. Es dauert einen Tag, um einen Hut zu fertigen. Schließlich wird der Hut getrimmt und mit einem Schutzlack versehen http://reisennachasien.com/non-la-vietnamesische-konische-hute.
Foto: Non La als Arbeitsbekleidung
Foto: Non La als Regenschutz

11.09.2015

multipurpose

Wenn man der Meinung gewesen sein sollte, dass Motorroller nur Fortbewegungsmittel sind, der wurde in Saigon eines besseren belehrt: Sessel, Sofa, Bett, Stuhl, Verkaufstand - ein echtes Multitalent.
Foto: Sofa
Foto: Stuhl

10.09.2015

Scooter country

Geschätzte 35 Mio Motorroller gibt es in Vietnam www.focus.de/roller-vespa-made-in-vietnam. Kein Wunder also, dass sie das Stadtbild nach wie vor dominieren. Nach den ersten abenteuerlichen Straßenüberquerungen lernt man sie als Fußgänger auch sehr zu schätzen, denn es sind die am leichtesten einzuschätzenden Verkehrsteilnehmer, weil sie sich hupend bemerkbar machen und um Fußgänger herumfahren, zumindest wenn man langsamen Schrittes einfach weitergeht. Also: 'Augen zu und langsam durch'.
Foto: Kerzengerade
In einem kleinen Heft 'things to know' der Firma Ginkgo standen folgende Hinweise: You will get an adrenalin rush crossing the street. It might look like there is no rhyme or reason to the way people drive on the busy streets of Saigon. But, there are many unspoken rules that will help you safely cross the street:
1. Walk at a consistent pace
2. respect cars and buses
3. make eye contact with drivers of oncoming traffic
4. look both ways, even on one-way streets
5. be brave and go for it
Foto: Mopeds in der Überzahl

09.09.2015

Ho Chi Minh City

Saigon ist die größte Stadt Vietnams. Seit der Wiedervereinigung von Nord- und Südvietnam im Jahr 1976 heißt sie offiziell Ho Chi Minh City.
Foto: Saigon ist häufiger als Namen anzutreffen

Dennoch nennen gerade Einheimische ihre Stadt weiterhin Saigon bzw. Sài Gòn - obwohl dies offiziell nur den ersten Bezirk (district 1) der Stadt bezeichnet (hier lag auch unser einfaches, aber ganz tolles Hotel für 30Euro). Ho Chi Minh City besteht aus sechzehn Bezirken, wobei sich der Großteil der Touristenattraktionen, Hotels, Restaurants und Bars im District 1 befindet. 

08.09.2015

probeweise visumsfrei

Für eine Reise nach Vietnam muss man sich frühzeitig um ein Visum kümmern, dachten wir, aber JTEBS: seit dem 01.07.2015 ist für deutsche Staatsangehörige eine Einreise für einen Aufenthalt bis maximal 15 Tage visumfrei möglich. Hierfür muss das Reisedokument mindestens noch sechs Monate gültig sein. Es wird empfohlen, einen Ausdruck des Rückflugtickets mitzuführen, um es bei Einreise vorlegen zu können. Zu beachten ist, dass eine erneute visumfreie Einreise erst wieder möglich ist, wenn seit der letzten Ausreise aus Vietnam 30 Tage vergangen sind. Die Möglichkeit der visumfreien Einreise für deutsche Staatsangehörige ist zunächst bis zum 30.06.2016 befristet www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/Vietnam.
Foto: Karte Vietnam
Und so stand spontan Saigon auf unserem Wochenend-Reiseplan, da es keine 2 Flugstunden entfernt von Kuala Lumpur liegt und wir bisher nur in Hanoi waren.

07.09.2015

Tischtennis Donut

Vor der Esplanade war eine runde Tischtennisplatte aufgebaut, ein Objekt der Künstlerin Lee Wen aus Singapur. Sehr nette Idee. Senora con K hätte ihre Freude daran gehabt und wahrscheinlich lange zugeschaut (Muchos saludos!) und mitgespielt!
Foto: Ping Pong Go around
Foto: multiplayer game

06.09.2015

Esplanade - theatres on the bay

Das Esplanade Center gibt es schon seit 2002 und zählt aufgrund seiner Architektur (zwei Durianfrüchte) ebenfalls zu den wichtigen Wahrzeichen von Singapur. 
Foto: Papiermodell der Esplanade (Design Centre Ausstellung)
Es ist ein Veranstaltungszentrum für vielfältige, künstlerischere Aktivitäten auf einer Gesamtfläche von über 110.000 m² mit Theatersaal, großem Konzertsaal, Freiflächen und Einkaufszentrum.
Nicht oft gibt es kostenlose Konzerte - aber die 50Jahr-Feier war ein guter Grund, so dass wir ganz spontan im Konzert waren, wo man sogar fotografieren durfte.
Foto: Innenansichten
JTEBS: Each of our iconic spikes is cleaned by hand by trained Rope Access Technicians who keep themselves safe with safety lines, working ropes and harnesses. It takes approximately two months to clean both of our spiky domes - wie unpraktisch! www.esplanade.com/fun-facts

05.09.2015

Gardens by the Bay

Vom 57. Stock des Marina Bay Sands Hotels hat man einen tollen Blick u.a. auf die Gardens by the Bay. Der weitläufige botanische Park an der Marina Bucht bereichert seit 2012 nicht nur das Freizeitangebot der tropischen Millionenmetropole. Mit seinen kühn geformten Bauten fügt er sich in eine futuristische Umgebung ein und vermittelt den Eindruck einer grünen Zukunftsstadt.
Foto: Gardens by the Bay

Dominiert werden die „Gardens by the Bay“ von zwei riesigen, nachts beleuchteten Gewächshäusern mit einem 35m hohen begehbarem Berg im Urwald, einem tausendjähriger Olivenbaum aus Italien sowie eine 500 Jahre alte Kamelie, die für über 30 000 Dollar in China gekauft wurde. Der wohl schwergewichtigste Einwanderer ist ein gigantischer Baobab, ein Affenbrotbaum aus Senegal, der mehr als 34 Tonnen wiegt. Insgesamt werden in den beiden Hallen des „Gardens by the Bay“ 260 000 Pflanzen gepflegt.
Foto: Nachtansicht
Die bis zu 50 Meter hohen Kunstbäumen der „Gardens by the Bay“, die supertrees, sind die Schornsteine der Kühlanlagen für die Gewächshäuser. Die von tropischen Hänge- und Kletterpflanzen bewachsenen Baumtürme lassen sich per Fahrstuhl oder Treppe erklimmen. Untereinander teils mit luftigen Fußgängerbrücken verbunden, bietet der „Hain der Superbäume“ atemberaubende Aussichten auf den Park und die Stadt. In einem Baum befindet sich ein Restaurant. Reservierung erforderlich! www.mz-web.de/singapur-in-den-gaerten-der-zukunft


04.09.2015

Hotel der Superlativen

Drei Türme, eine spektakuläre Dachterrasse im 57. Stock, der größte Outdoor-Pool der Welt, Casino und Shoppingcenter: Das Hotel Marina Bay Sands in Singapur hat alle Superlative der Hotelbranche vereint (entworfen vom Architekt und Harvard Professor Mosche Safdie).
Foto: Marina Bay Sands


Das 2 Milliarden teure Megahotel wurde 2010 eröffnet und hat 2.500 Zimmer. Das Prunkstück des Baus ist die Dachterrasse. Die auch als „Skypark“ für die Öffentlichkeit zugängliche Aussichtsplattform fungiert als Bindeglied zwischen den drei Hoteltürmen, ist 1,3 Hektar groß, mit 250 Bäume und 650 Pflanzen bepflanzt und schwebt 200m über Singapur. Imposant. www.focus.de/futuristische-architektur-raumschiff-oder-luxusherberge-marina-bay-sands-singapur.

03.09.2015

Bambus Wäschestangen

Etwas, was ich weder in Malaysia noch in Hong Kong (wo schließlich immer noch mit Bambusgerüsten gebaut wird) gesehen haben, sondern nur in Singapur sind die bamboo poles zum Wäsche aufhängen.
Foto: Bambuswäschestangen
Ja, an dem Foto kann man auch erkennen, dass so manche dicke Regenwolke in Singapur vorbeigezogen ist und die Feierlichkeiten stärker beeinträchtigten als sich die Organisatoren gewünscht hatten. Aber schließlich liegt Singapur ja noch dichter am Äquater. Per Flugzeug fliegt man knapp eine Stunde gen Süden. (JTEBS: geplant ist in der Zukunft auch eine high speed Zugverbindung, die Reisende in 90min von KL nach Singapur oder umgekehrt bringen soll. Mal schauen, ob dieses Projekt jemals realisiert wird...www.evisaasia.com/news/high-speed-train-to-link-malaysia-and-singapore.)
Foto: Singapore - eine kleine Insel im Süden von Malaysia www.evisaasia.com

02.09.2015

Icons of Singapore

Singapur und Malaysia haben immer noch viele Gemeinsamkeiten: Geschichte, Wurzeln, ethnische Vielfalt, Traditionen, Sprache... und das Getränk im Beutel, was es in beiden Ländern immer noch gibt.
Foto: Kaffee im Beutel
Die 50 Jahr-Feierlichkeiten waren einfach super. Soviel JTEBS, denn überall wurde zurück oder aufmerksam drauf geschaut, um zu zeigen, was Singpur ausmacht www.singapore50.sg.
Foto: Wahrzeichen von Singapur (Magneten von Supermama)

01.09.2015

Red dot design

Während Malaysia die Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft zum 58. Mal feierte, hat Singapur mehrere Daten, an denen es seine Freiheit feiern kann. Am 9. August 1965, also vor 50 Jahren, löste es sich aus einer nur 2 Jahre andauernden Föderation mit Malaysia und nutzt dieses Ereignis sehr 'Tourismus fördernd' und super professionell über einen längeren Zeitraum, mit viel red dot Branding und tollem Merchandising. Da kann sich jedes Stadt-/Ländermarketing eine Scheibe abschneiden.
Foto: Red Dot als Markenzeichen