30.11.2016

erste Schneeflocken

Die ersten Schneeflocken haben uns letztes Wochenende auf den Weg in die Berg überrascht, genauer in der Region Hoengseong, die bekannt ist für das Hanu, 한우 manchmal auch Hanwoo geschrieben, das Fleisch einer heimischen Rinderart, das besonders teuer ist, denn die Rinder werden in kleinen landwirtschaftlichen Betrieben gezüchtet und mit hochwertigem Futter gefüttert, darunter auch Hwangto, die fruchtbare, mineralhaltige Erde der Region. Laut Landkreisverwaltung fördern die Mineralien in der Erde das Immunsystem der Tiere und Hwantgo macht das Fleisch weicher, indem es dem Fett hilft, sich an die Muskeln zu binden. Es erhält dadurch einen leichten und reinen Geschmack http://german.korea.net/Business
Foto: Seomgang Flussbett und Schneeflocken

27.11.2016

Blogpause

Wir sind unterwegs, deshalb herrscht kurzzeitig wieder Blogpause. Und weil wir gerade einen kleinen Minicar-Fotowettbewerb laufen haben, gibt's einen roten Couch Surfer als Blogpausenbild.
Foto: roter Couchsurfer

26.11.2016

heute, morgen, übermorgen

Es ist mal wieder Zeit für ein Update. The good news: wir sind raus aus den Schlagzeilen, denn der politische Skandal um Präsidentin Park hat alles überlagert. The bad news: es gibt nicht viel Neues: der Rückruf hat noch nicht gestartet, wir sind inzwischen komplett ausverkauft und wissen immer noch nicht, wann wir wieder starten können: heute, morgen, übermorgen...wer weiss.
Foto: showroom sticker
Zur Situation in Korea www.sueddeutsche.de/politik/regierungskrise-in-seoul: Bei den größten Massenprotesten in Südkorea in den vergangenen Jahrzehnten haben Hunderttausende Menschen in Seoul den Rücktritt von Präsidentin Park Geun-hye gefordert. Hintergrund ist unter anderem der Vorwurf gegen die konservative Staatschefin, einer langjährigen Freundin die Einmischung in Regierungsgeschäfte erlaubt zu haben. Choi Soon-sil, die in der koreanischen Presse im Zuge der Affäre "Präsidentin der Nacht" genannt wurde, sitzt wegen Machtmissbrauchs in Untersuchungshaft.

Südkoreas Armee ist in Alarmbereitschaft, man befürchtet, Nordkorea könne die Krise ausnutzen. Auch die Notenbank ist bereit für Notmaßnahmen. Öffentliche Entschuldigungen von Park und ihre erklärte Bereitschaft, mit der Opposition im Parlament bei der Bildung eines neuen Kabinetts zusammenzuarbeiten, konnten die Stimmung nicht beruhigen. Im Parlament werden Rücktrittsforderungen laut. Konkrete Maßnahmen für ein Amtsenthebungsverfahren wurden allerdings noch nicht angestoßen. Park selbst verlässt wegen "Choi-Gate" ihren Amtssitz, das Blaue Haus, derzeit nicht und hat auch die Teilnahme am Apec-Gipfel abgesagt.

Choi soll Millionen an Spendengeldern selbst kassiert haben. Im Zuge der Krise hat Park bereits mehrere ihrer engsten Berater verloren und zuletzt Ministerpräsident und Finanzminister ausgetauscht. Vor einer Woche stellte ein Gericht Haftbefehle gegen zwei ehemalige Berater der Staatschefin aus. Ihnen wird unter anderem versuchte Erpressung und die Weitergabe geheimer Informationen zur Last gelegt. 
Bei Demonstrationen in diesem Monat versammelten sich mehr als 500 000 Menschen in der Nähe des Präsidentenpalastes in der Innenstadt von Seoul. An der Demonstration in Seoul nahmen auch Familien mit Kindern teil sowie Schüler und Studenten. Mittlerweile wird Park Umfragen zufolge nur noch von etwa fünf Prozent der Wähler unterstützt. Aber welchen Politiker kümmert das schon?

25.11.2016

Fuchsjagd

Die meisten deutschen Reitvereine veranstalten am Saisonende im Herbst eine Fuchsjagd. Sie werden ohne Hunde und echtem Fuchs geritten, aber das "Fuchsschwanzgreifen" ist ein Wettkampfelement. Die Rolle des Fuchses übernimmt z. B. der erfolgreichste Jäger des Vorjahres oder der einladende Jagdherr, der voraus reitet. Die Reiter folgen dem "Fuchs" in verschiedenen Feldern und überqueren Hindernisse. Am Ende der Jagd muss der Fuchsschwanz ergriffen werden z. B. von der Schulter des "Fuches" oder von einem Busch oder einer quer gespannten Leine.
Foto: Hindernis auf der Fuchsjagd.
Wir haben eine begeisterte Spring- und Fuchsjagdreiterin in der Familie und einen Pferdefreund, der ihre Pferde u.a. mit Ricola Bonbons verwöhnt.

24.11.2016

ㅋㅋ

Kota Kinabalu sagt kaum jemand in Malaysia, sondern nur kurz KK. Und mit einem fröhlichen koreanischen ㅋㅋㅋ (= "kkk" = Lachen) werden Glückwünsche nach Zuhause geschickt. Happy Birthday!
Foto: waters of Malaysia

23.11.2016

dotted pumpkin

Das berühmteste Motive der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama ist wohl ihr gepunkteter Kürbis, die 87-jährige Künstlerin hat aber schon in ihrer Kindheit angefangen fast ausschließlich Punkt-Kunstwerke zu malen und das ihr Leben lang konsequent durchgehalten www.rp-online.de/kultur/die-welt-der-yayoi-kusama. Das Plakat von der Ausstellung im Bonte Museum auf Jeju hängt immer noch, obwohl die Ausstellung Ende 2014 war. Aber auch ohne Kusama ist das Museum einen Besuch wert.
Foto: Bonte Museum, Jeju
Foto: Bonte Museum

22.11.2016

Fischernetz

Bei aller Freude über Haenyeo Frauen und leckeres Sashimi, muss erwähnt werden, dass ich erschrocken über einige der Fischernetze auf Jeju war. Ich dachte eigentlich, dass derartige Treibnetze verboten sind, denn es ist eine der umstrittensten Fangmethoden. Ein mitunter viele Kilometer langes Netz wird durch senkrecht treibende Bojen ausgebracht. Das kann direkt an der Wasseroberfläche oder in beliebigen Tiefen geschehen. Fische verfangen sich in den feinen Maschen des Netzes. Ein Problem dabei ist nicht nur die völlige Willkür der gefangenen Fischarten, sondern dass alles verendet, was sich darin fängt www.planet-wissen.de/natur/meer/ueberfischung_der_meere/fangmethoden
Foto: Treibnetz

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21.11.2016

Sashimi satt

Eigentlich heisst es "Ho-i" (회) oder englisch geschrieben "Hoe", das koreanische Sashimi, aber letzteres versteht jeder auch in gar nicht-English sprechenden Restaurants in Korea. Saengseon hoe (생선회) ist ein in dünne Scheiben geschnittener Fisch, Hwareo hoe (활어회) jede andere Art von rohen Meeresfrüchten/-tieren. Und auf Jeju ist Sashimi besonders frisch und lecker und kommt mit jeder Menge Vorspeisen vorne weg - wahrscheinlich von Haenyeo Frauen geerntet.
Foto: Vorspeisen
Foto: Sashimi Restaurant auf Jeju

20.11.2016

on a rainy day

Nach getaner Arbeit schwingen sich die meisten Haenyeo Frauen auf ihr Zwei-, Drei- oder Vierrad und fahren heim - manchmal noch direkt im kompletten Taucheroutfit. Ist ja auch der beste Regenschutz!
Foto: Heimfahrt



19.11.2016

guter Fang

Es ist eine harte Arbeit und ihr Lohn fällt sehr unterschiedlich aus: manche kommen mit prall gefüllten Netzen wieder (und man fragt sich wie die kleinen, dünnen Frauen dies eigentlich an Land tragen können - zum Glück haben einige auch Trage-Helfer).
Foto: volles Netz
Andere hatten weniger Glück oder vielleicht auch Luft.
Foto: leeres Netz
Nach der Arbeit wird sortiert und gewogen. Das grosse Geschäft machen andere... und man sieht auf einmal viel mehr Männer. Aus den arteBericht (siehe Haenyeo 1 Blogeintrag) weiss der JTEBS Leser allerdings, dass Frauen keine Steuern zahlen müssen, wenn sie tauchen gehen. Männer müssten...
Foto: Sortieren

18.11.2016

Schwedenbrille

Eine Schwedenbrille ist eine spezielle Schwimmbrille, die vor allem von Profi-Schwimmern benutzt wird, einen sehr geringen Widerstand im Wasser hat und nur aus zwei Hartplastikschalen besteht, ohne weichen Gummi- oder Silikonrand. Wer hätte gedacht: auch Haenyeo kannten sie. JTEBS im Haenyeo Museum auf Jeju.
Foto: Schwedenbrille auf Koreanisch
Die üblicheren Haenyeo Taucherbrillen sehen aber so aus:
Foto: Haenyeo Tauchermaske

17.11.2016

Souvenir Wettbewerb

Inzwischen ist es schon die 19. Ausschreibung für den Jeju Souvenir Wettbewerb. Die Haenyeo Frauen dürfen dabei wohl nie fehlen, aus Stoff, Ton, Papier etc. Die kleine Ausstellung war am Flughafen. Mal sehen, welche Produkte es in die Läden schaffen.
Foto: Haenyeo Souvenir Musterteile, 19th Jeju souvenir contest

Foto: Haenyeo Souvenir Mustersteile, 19th Jeju souvenir contest

16.11.2016

Haenyeo 2

Dieses Mal gab es einen besonderer Fang einer Haenyeo: neben kleinem Tintenfisch die Kamera eines Tauchers. Die Haenyeo tauchen ohne Pressluftflaschen. Die meisten Frauen beginnen mit 17 Jahren mit dem Tauchen und hören erst im hohen Alter auf. Ihre Ausrüstung besteht aus Taucherbrille, Schwimmflossen, Neoprenanzug, Bleigurt, Harke zum Lösen der Meerestiere und einem Netz zum Einsammeln des Fangs und einem Seil mit Boje, um ihren Standort zu markieren.
Foto: besonderer Fang
Bis zu drei Minuten können die Taucherinnen unter Wasser bleiben. In mühsamer Handarbeit wühlen sie sich durch die Unterwasservegetation auf der Suche nach Krebsen, Muscheln oder Tintenfischen. Die außergewöhnlichen Tauchleistungen der Haenyeo faszinieren Physiologen schon lange. Wissenschaftler untersuchten die Frauen, ehe diese in den 1970er-Jahren begannen, Tauchanzüge zu tragen. Sie stellten fest, dass ihre Körper in der Lage waren, im Winter doppelt so viel Sauerstoff aufzunehmen wie durchschnittliche Koreaner. Möglicherweise kurbelt ihre Schilddrüse die Wärmeproduktion an, sodass sie mehr Sauerstoff verbrennen und damit höhere Temperaturen erzeugen, die sie im Winter warmhalten /www.welt.de/reise/Jeju-do-bei-den-Taucherinnen-von-Suedkorea.

15.11.2016

Haenyeo 1

Haenyeo, die Taucherinnen von Jeju, die ohne Sauerstoffgerät mit dem Ernten von Meeresfrüchten ihren Lebensunterhalt verdienen. Noch sind sie allgegenwärtig...
Foto: Haenyeo
www.youtube.com/haenyeoTeil1
www.youtube.com/haenyeoTeil2
www.youtube.com/haenyeoTeil3
www.youtube.com/haenyeoTeil4

14.11.2016

Tesla

Die Automobilwelt spricht von Tesla. Elon Musk ist ein Querdenker. Der gebürtige Südafrikaner und Tesla-Chef sucht stets nach neuen Wegen. Für Musk sind klassische Autohäuser ein Relikt aus vergangenen Zeiten, trotzdem gibt es in Europa inzwischen rund 100 eigene Läden - einer davon lag direkt um die Ecke von meinem Hotel in Amsterdam und war eher enttäuschend, denn irgendwie doch sehr klassisch mit dem Unterschied natürlich, dass er sich - a la Apple Stores - direkt im Stadtzentrum befindet und in luxuriöser Nachbarschaft von Juwelieren und schicken Mode-Boutiquen. Ein Model stand direkt im Laden, von außen durchs große Schaufenster gut sichtbar. Den ersten Shop hat Tesla 2009 in London eröffnet, dicht gefolgt von München und Zürich. Vom Shop aus kann man Probefahrten starten und Fahrzeuge konfigurieren während man alle Materialien sehen und anfassen kann www.fnweb.de/tesla-auto-boutique-auf-der-luxus-meile http://www.nurun.com/tesla-retail-kiosks
Foto: Teskla Verkaufskiosk
Kauft man einen Tesla, wird alle 20.000 km oder nach einem Jahr ein Service-Check durchgeführt werden, bei dem mobile „Service-Teams“ Kunden außerhalb der regionalen Verkaufsräume und Werkstätten besuchen. Der Vorteil des Elektrofahrzeugs ist die geringe Wartungsnotwendigkeit, da die Batteriepakete erst nach sieben bis zehn Jahren oder 160.000 km ausgetauscht werden sollten und viel weniger Verschleißteile eingebaut sind. Tesla bietet mit seinem mobilen Kundendienst eine Betreuung an, die sowohl die Wartung als auch Softwareaktualisierungen beinhaltet. Softwareaktualisierungen werden automatisch aus dem Internet geladen, sodass hierfür kein Werkstattbesuch mehr erforderlich ist. Eine Besonderheit betrifft dabei die Werksgarantie von Tesla, die selbst dann gültig bleibt, wenn der Kunde die vorgeschlagenen „Service-Checks“ nicht durchführen lässt. Beim Vertrieb der Elektro-Autos wird ausserdem auf das Prinzip der Freundschaftswerbung gesetzt. Das Bonus-System ist einfach: Der Verkauf eines Wagens in einem herkömmlichen Autohaus kostet etwa 2000 Dollar. Der Käufer bekommt 1000 Dollar und derjenige, der den Deal vermittelt hat, die anderen 1000. Wer zehn Autos vermittelt, bekommt einen Tesla X aus der „Founder Serie“ www.focus.de/auto/adeautohaus-viralautokauf www.spiegel.de/tesla-model-3-die-elektroauto-revolution

Die meisten Modelle werden bei Tesla aber direkt online verkauft. „Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sich der Onlinekauf von Autos durchsetzt“, sagt Markus Winkler, Automotive-Experte bei Capgemini Consulting und Autor der „Cars Online Studie“, bei der 44 Prozent von 10.000 befragten Autofahrern sich vorstellen könnten, ihr nächstes Auto online zu kaufen.

Die Mercedes Verkaufsstrategen denken ähnlich. Unter der Internet Präsenz "Connect me" haben sie begonnen den Online Autoverkauf selbst in die Hand zu nehmen. Allerdings sind nicht alle Modelle im Internet erhältlich: Momentan erstreckt sich das Angebot lediglich auf A-, B-, C-Klasse, CLA und GLA. Die Autos sind vorkonfiguriert, also schnell lieferbar. Das eigentliche Geschäft wickelt dann eine Niederlassung in Hamburg ab. 
Ähnlich agiert BMW bei seinen i-Modellen, die nicht mehr beim klassischen Händler geordert werden, sondern bei sogenannten Agenten. Als Vertragspartner tritt dann BMW selbst auf.
Audi derweil hat mit der „Audi City“ begonnen, in Großstädten wie London, Berlin oder Peking, einen interaktiven Showroom zu installieren. 
Für die Hersteller hat die Käufer-Abwanderung in das Internet auch eine gute Seite: Die Investitionen sind im Vergleich zu den herkömmlichen Verkaufshallen gering.
Das klassische Autohaus stirbt wohl aus. Zunehmend gibt es temporäre Verkaufsräume auf Festivals oder ähnlichen Veranstaltungen, ein sehr individueller persönlich abgestimmter Vertrieb, der auf das Kaufverhalten und die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt ist. Dazu gehört dann auch ein Vor-Ort-Service, der kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten beim Besitzer des Autos vornimmt. Letzteres ist bei Luxus-Automobilen schon gang und gäbe. Das lässt sich alles Online planen und anhand des Kundenprofils festlegen. www.focus.de/auto/adeautohaus-viralautokauf

13.11.2016

Flying Skirt

Mit einer großen biografischen Ausstellung ehrt die Amsterdamer "Nieuwe Kerk" Marilyn Monroe, die in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden wäre. Rund 140 Objekte aus dem früheren Besitz des Filmstars (1926-1962) sind zu sehen, darunter Kleider, Tagebücher und Fotos. Zentrales Ausstellungsstück ist das legendäre weiße Kleid, das sie in der Filmkomödie "Das verflixte siebte Jahr" (1955) trug und zur Bildikone "Flying Skirt" wurde. Die Objekte stammen aus der Privatsammlung des Deutschen Ted Stampfer www.zeit.de/news/2016-09/29/amsterdam-ehrt-marilyn-monroe.
Foto: Reflecting on a female icon
Für diese Ausstellung reichte die Zeit leider nicht, aber per Tram ging es am Nieuwe Kerk vorbei, der Neuen Kirche, eine spätgotische Basilika und nach der Oude Kerk die zweitälteste Kirche in Amsterdam.

12.11.2016

van Gogh Museum

Normalerweise gehört ein Museumsbesuch nicht unbedingt zu einer Dienstreise, aber wenn das Museum keine 150m vom Hotel entfernt und das Taxi zum Flughafen für 10 Uhr bestellt ist, kann man ja schnell nochmal um 9 Uhr im Museum vorbeischauen, um etwas über den wohl bekanntesten niederländischen Künstler zu lernen.
Foto: vor dem van Gogh Museum
Van Gogh ist einer der bedeutendsten Anreger der Moderne und wurde zu Lebzeiten als Maler wie kaum ein anderer verkannt. Er war Verkäufer, Lehrer, Prediger, rastlos und besessen, erst mit 29 Jahre fing er an sich der Malerei zu widmen. Seine bedeutendsten Werke entstanden ab dem Jahr 1880, als er mehr und mehr dem Wahnsinn verfiel. Seine Arbeiten waren zunächst noch zeitgenössisch mit eigenem Stil und wurden mit seiner jähen Selbsterkenntnis zur Wegbereitung des Expressionismus. Vincent Willem van Gogh wurde nur 37 Jahre alt, erschoss sich selbst, nachdem er in seinen letzten zehn Jahren über 750 Gemälde und 1600 Zeichnungen schuf www.whoswho.de/bio/vincent-van-gogh. Eintrittspreis ins Museum: 17 Euro.

11.11.2016

Grachten

Die Gracht ist allgemein der niederländische Begriff für Kanal oder Graben. Speziell werden schmale, künstlich angelegte Wasserwege in Städten der Niederlande und Belgiens als Grachten bezeichnet. In Amsterdam wurde sie seit 1612 angelegt und dienten dem Transport von Waren sowie zur Verteidigung und Abwasserversorgung (was seit 1985 nicht mehr erlaubt ist). 
Foto: Kanalboot
Das Grachtennetz von Amsterdam erstreckt sich mittlerweile über eine Gesamtlänge von 80 km - weit mehr als in Venedig www.mycitytrip.com/amsterdam/grachten
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10.11.2016

DoubleTree

Die Hilton Hotel Gruppe umfasst mittlerweile 13 Hotelketten - von super luxuriös bis hin zu komfortablen Suiten-Hotels für längere Aufenthalte und erschwinglichen einfachen Hotels http://de.hiltonworldwide.com/portfolio/ Das DoubleTree by Hilton gehört zur "gehobenen Komfort Klasse" und liegt in Amsterdam direkt am Centraal Bahnhof, altstadt-/wassernah und sehr konferenzgeeignet.
Foto: Double Tree am Morgen in Amsterdam
Ich habe allerdings in einem anderen Hotel übernachtet (weniger seriöser Konferenzstil sondern eher trendy "Piratenkajüten-Stil"), was nicht ganz so bequem für die Konferenz war, aber dafür mehr Amsterdam Feeling geboten hat z. B. die Anreise per Tram (2,90 Euro statt 25 Euro per Taxi) www.maxbrownhotels.com/amsterdam Ok, ok, der gemeine Amsterdamer fährt natürlich nicht per Tram, sondern sehr viel wahrscheinlicher mit dem Fahrrad zur Arbeit.
Foto: Tram - Bike - Centraal Bahnhof


09.11.2016

I amsterdam

Jung, kreativ, individuell, tolerant, offen, multikulti, alle sprechen Englisch, Marihuana-Geruch, Käse, bike-city, boat-city... Schlagworte, die mir bei Amsterdam einfallen. Und gut in der City-Vermarktung: Die grossen I-amsterdam-Buchstaben sind auch Symbol der Stadt und ein beliebtes Fotomotiv vor dem Rijksmuseum, das in Laufweite von meinem Hotel lag. Im Jahr 2012 wurde ein zweiter Schriftzug mit Riesenbuchstaben am Flughafen Amsterdam Schiphol platziert, und ein dritter I-amsterdam—Schriftzug wechselt ständig den Standort und ist unter anderem auf Modenschauen, Messen, Festivals und anderen Großveranstaltungen zu sehen https://www.iamsterdam.com/amsterdam-stadt-symbole.
Foto: vor dem Rijksmuseum

08.11.2016

drei Kreuze

Seit Jahren mal wieder fand eine Marketing Konferenz ausserhalb Deutschlands statt. Amsterdam ist eine tolle Stadt! Und selbst auf dem Weg vom Übernachtungs- zum Konferenzhotel fiel einem sofort das ‘XXX’-Symbol auf, das man unter anderem auf Gebäuden, Flaggen, Straßenpfosten oder auf Verpackungen von Lebensmitteln aus der Region antrifft. Was hat das wohl zu bedeuten?
Foto: XXX am Boot
Es ist das Wappen von Amsterdam, das erstmals 1419 dokumentarisch abgebildet wurde. In der Mitte des roten Wappens sind drei silberne Andreaskreuze auf einem schwarzen Streifen abgebildet. Andreaskreuze sind nach dem Apostel Andreas benannt, der an einem solchen Kreuz den Märtyrertod gestorben sein soll. Der Ursprung des Stadtwappens ist jedoch unbekannt. Der schwarze Streifen könnte das Wasser darstellen, an dem die Stadt liegt. Auf der anderen Seite wird auch angenommen, dass die drei Kreuze die drei Plagen darstellen, mit denen Amsterdam zu kämpfen hatte: Pest, Feuer und Wasser. Im Jahre 1489 erhielt die damals kleine Kaufmannstadt Amsterdam von Maximilian von Österreich als Dank für die geleistete Unterstützung das Recht, die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches in sein Wappen aufzunehmen. Im 16. Jahrhundert wurden dem Wappen noch zwei Löwen als Schildträger hinzugefügt.
Wie gesagt, die drei Andreaskreuze findet man überall in der Stadt. Die Straßenpoller mit den drei Kreuzen, die die Gehwege von der Straße abgrenzen, werden von den Einheimischen übrigens ‘Amsterdammertje’ genannt, wörtlich übersetzt: ‘Kleinen Amsterdamer’ https://www.iamsterdam.com/amsterdam-stadt-symbole.

07.11.2016

Automat 2

Auch überrascht über diese Art von Automat war ich in Amsterdam. Er zeugt wohl vom regen Nachtleben in dieser Stadt, wo einem jeder Zeit Appetit nach Hotdogs und Hamburger überfallen kann.
Foto: Automat

06.11.2016

gelber Automat

JTEBS: so etwas gibt es noch! Im Freien und fast sauber & unbeschmiert. Staun.
Foto: Automat
Und nur weil es ein anderes gelbes "Staun" war, hier ein Bild von einem gelben GTI. Ob der wohl der Deutschen Post gehört?
Foto: gelber GTI

05.11.2016

Spekulatius und Captain Sparrow

Meinen ersten Spekulatius gab es in diesem Jahr schon im Oktober bei einem Friseur. Spekulatius Kekse tauchen ab September in den deutschen Supermärkten auf. Über den Ursprung des Namens wird spekuliert, doch nach Meinung vieler verdankt das Weihnachtsgebäck seinen lateinisch klingenden Namen dem heiligen Nikolaus, dessen lat. Beiname speculator war und so viel wie „der Umherschauende, der Behüter“ bedeutet. Ursprünglich schenkte man den Kindern am 6. Dezember, dem Nikolaustag, Spekulatius. Über das niederländische Wort speculaties gelangte das Wort ins Deutsche. Eine andere Herleitung des Namens kommt vom lateinischen Wort speculum „Spiegelbild“ und bezieht darauf, dass auf den Keksen kleine Figuren abgebildet sind http://www.wissen.de/wortherkunft/spekulatius.
Foto: Spekulatius
Und Friseur Franco sah wirklich aus wie Captain Sparrow - nur die Bartzöpfe fehlten und sein Tuch war schwarz.

04.11.2016

Kurhaus

Das neue Kurhaus in Bad Bevensen ist seit diesem Sommer fertig - und ist ehrlich gesagt etwas enttäuschend, denn ausser Eingangsbereich/Foyer mit ein paar Sitzmöglichkeiten besitzt es eigentlich nur einen Kursaal für Veranstaltungen, wenn man von den zwei Seminarräumen mal absieht. Architektonisches Highlight soll eine variable Bühne sein, die sich bei schönem Wetter auch zum Kurpark hin öffnen lässt. Na gut, und das ganze natürlich barrierfrei.
Foto: Kurhaus

Neben der Förderung für das Kurhaus hat die Stadt Bad Bevensen seit 2010 insgesamt bereits rund neun Millionen Euro Fördermittel erhalten und es kontinuierlich in Umbau- und Modernisierungsprojekte investiert. So wurden der Kurpark und die Fußgängerzone barrierefrei ausgebaut sowie das Thermalbad umgebaut.

03.11.2016

Schnökern

Die Heidschnucke ist eine alte Landschafrasse, die von den aus Sardinien und Korsika beheimateten Mufflons abstammen sollen ("Mufflons"?? vielleicht mal ein anderer JTEBS Blogeintrag). Insgesamt ist die Rasse in 6 Unterarten aufgeteilt. Auf den trockenen Heideflächen der Lüneburger Heide lebt seit langem die graue, gehörnte Heidschnucke. Sie sind "tierischen Landschaftspfleger" ohne die die Heidefläche nicht erhalten werden könnte. Der Name Schnucke kommt von "Schnökern" (Naschen), weil die Heidschnucke die Abwechslung liebt und Heidekraut, Gras und Wildkräuter verspeist.
Foto: Heidschnucken und Pony
In der Lüneburger Heide werden die Herden traditional das ganze Jahr über gehütet. Der Schäfer zieht mit seinen Tieren jeden Tag 10-12km durch die Heide. Insgesamt ziehen über 9.000 Herden an 365 Tagen durch die Heideflächen. Kein Wunder, dass die Heidschnucken kein Fett ansetzen und sich ihr Fleisch als Diätkost hervorragend eignet http://www.lueneburger-heide.de/heidschnucke-unsere-tierischen-landschaftspfleger.

Die Heidschnucken hielten sich auf Abstand und nur die Ponys waren neugierig und hofften, was anderes zum Schnökern von mir von der anderen Seite des Zauns zu bekommen (haha, da kennen sie mich aber schlecht :)
Foto: Pony mit Pony