31.08.2016

Expo 2012

Das ehemalige Expo 2012 Gelände war die letzte Station meiner Yeosu Reise, ein bisschen "rostige Geisterstadt" (wie es so oft mit Expogeländen passiert obwohl die "Nachher-Verwendung" Teil des Bewerbungskonzeptes sein muss). Das Big O war und ist eindeutiger Mittelpunkt, eine Konstruktion für eine Licht-, Laser-, Wasserfontänen-, Feuerwerksshow für die damalige Expo, die unter dem Motto "Der lebende Ozean und die Küste" stand.
Foto: Big O
Foto: Theme Pavilion

30.08.2016

Railbike

Yeosu Ocean Railbike ist eine 3,5 km Strecke entlang der Küste kurz vor der Manseongni Beach und ich hätte sie bestimmt nicht entdeckt, wenn nicht die erhöhte Sitzposition in meinem Bus Nr 6 gewesen wäre. Die Schienenräder sind überdachte 4Sitzer und man ist 30-40min strampelnd unterwegs, aber wer will das schon bei über 35°C.
Foto: Railbike

Kosten für 2 Personen liegen bei 16,000KRW, jede weitere Person 2,000KRW. Die stillgelegte Zugstrecke führt sogar durch einen Tunnel. Das macht die daneben gelegene Strasse auch - einspurig und unbeleuchtet.
Foto: Tunnel

29.08.2016

Mosageum Strand

Nach dem etwas enttäuschenden black sand Strand in Yeosu, der auch leider nicht durch schönes Wasser lockte (trotz grosser Hitze), war ich dann ganz happy, 5-Taximinuten und zwei Buchten weiter einen weichen, hellen Sandstrand zu finden: Mosageum Beach (모사금   해수욕장) mit einem kleinen Ort, der durch einige bunte Wandbemalungen und diverse Stühle davor auffiel. Das Wasser war aber auch in Ordnung und ich eine Stunde zur Abkühlung drin (= Sonnenbrand auf der Nase).
Foto: Creative Walls
Foto: Monsagum Strand
Diesen Tipp hatte ich in einem Blog entdeckt, der sogar noch einen weiteren Strandtipp weiter im Süden enthielt (Jangdeung, 장등해수욕장). Mal schauen, vielleicht beim nächsten Mal https://coryinkorea.wordpress.com/tag/beach/ Mosagum (모사금 해수욕장) is a small beach in a crescent cove with nice soft sand, good views and plenty of room for swimming. If you’re willing to spend some time getting out of town and further down the peninsula, then my absolute favorite is Jangdeung (장등해수욕장). This is a long, open beach with great water and USUALLY isn’t crowded, in fact if you’re out of the “beach season” from June-August, you might be one of the only people out there. I highly recommend bringing a tent, building a fire and camping out on the beach here. No one will bother you and it’s a great experience. Das hört sich doch nach Abenteuer an! Weitere Strandoptionen in Yeosu:
Foto: Beach, Quelle https://2012expo.wordpress.com/beaches-of-yeosu-

28.08.2016

Manseongni Sandstrand

Ich hätte den Strand nicht wirklich Sand- sondern eher Steinstrand genannt. Mit seinem 540 m langen und 25 m breiten "schwarzen" Strand soll Manseongni ein beliebtes Reiseziel von Badegäste sein (Wassertemperaturen geschätzte 25 ℃).
Foto: black sand beach
Auch hätte ich die Farbe eher als "dreckiggrau" anstelle von "schwarz" beschrieben. Hier aber nun ein echter JTEBS, nachdem ich mich über die "Gestalten" gewundert hatte, die am Strand lagen und dachte, es hätte sich jemand einen Spass erlaubt und die Steine so hindrapiert, dass es wie Menschen aussieht, aber dann bewegte sich ein Hand. Ahhhh!!
JTEBS: der wichtigste Grund für die Bekanntheit des Strandes ist der schwarze Sand, der heilende Wirkung haben soll! AHA. Durch die starke Reflektion von ferner Infrarotstrahlung werden die Kapillaren erweitert und damit der Blutkreislauf und die Schweißproduktion gefördert. Der Sand soll daher gute Wirkung bei Nervenschmerzen und verschiedenen Frauenkrankheiten haben... http://german.visitkorea.or.kr/manseongni.
Foto: Heilender Strand?!?
Mehr als über die eingegrabenen Frauen habe ich mich allerdings über die Schirmvielfalt gefreut - und habe mich dann schnell aufgemacht, einen echten Sandstrand zu finden.
Foto: Schirmvielfalt

27.08.2016

Zentraler Busbahnhof Yeosu

Auch wenn das Flughafen-Welcome Schild noch so tat als ob, mit Englisch kam man nicht so weit in Yeosu. Da werden Busfahrten schon zum Abenteuer! Zum Glück gab es am Flughafen noch eine kleine Touristeninformation mit einer halbwegs Englisch sprechenden Dame, so dass ich wusste:
mit Bus 32, 33 oder 35 zum zentralen Busbahnhof (den erkennt man ja wohl leicht an vielen Bussen, dachte mein naives-Ich), weiter in den Norden z. B. Expo Gelände, Manseongni oder Monsagum Beach mit Bus 6 oder 7, weiter in den Süden auf die Insel Dolsan-eup mit Bus 111 oder 113. Die nette Dame schaute etwas besorgt drein, was ich aber auf ihre schlechten Englischkenntnisse zurückführte.
Dann aber mal schnell los und keine Zeit verlieren, dachte mein naives-Ich, und war erfreut, als nach 30min endlich einer der Busse am Flughafen ankam und auch gleich wieder abfuhr, niemand stieg aus oder mit mir ein. Super! Leerer Bus = schnelle Fahrt, weit gefehlt, denn nun hielt er wirklich buchstäblich an jeder Milchkanne, um einen Bauern/Bauerin einzusammeln, der/die offensichtlich auf dem Weg zum Markt in die Stadt waren. Nach 45min war der Bus voll und ich längst meinen Sitzplatz los, denn die anderen Fahrgäste waren WESENTLICH älter als ich, aber auf einmal machte sich Aufbruchstimmung breit und alle wollten aus. Panik-Ich: Ist das etwas schon der Busbahnhof?? Nein, das kann nicht sein!!? War er auch wirklich nicht, sondern der Markt :)
Foto: Markt
Aber mir schwante schon, dass es schwieriger mit dem Erkennen des zentralen Busbahnhofs werden könnte. Und das war es dann auch (nächstes Bild): kein weiterer Bus weit und breit aber gleich zwei Haltestellen hintereinander...ungewöhnlich...Risiko!!...raushechten... und dann war ich ganz erfreut über eine elektronischer Anzeigentafel, die ganz bestimmt davon zeugte, dass dies tatsächlich der zentrale Busbahnhof sein musste und die die nächst ankommenden Busse zeigte (Zahlen kann ich ja schliesslich auf koreanisch lesen :)
Foto: Zentraler Busbahnhof
Bus 7, 111 und 113 fahren vielleicht nicht am Samstag, denn sie erschienen nie auf der Anzeigentafel, dafür kam aber Bus 6 in 33min - also, ein bisschen warten und dann auf zur Beach :)
Foto: Busfahrplan und Flughafen Gepäckband
Nachtrag: als ich abends wieder zum Flughafen zurückkehrte (rechtzeitig! Panik-Ich hatte schon ein bisschen Sorge, weil der Bus anders und länger fuhr als auf dem Hinweg), erkannte mich die nette Dame von der Touristeninformation wieder und kam auf mich zugestürzt, erfreut und erstaunt zugleich. Wo ich war? Und ob ich wirklich mit Bussen unterwegs war? Sie war wirklich ganz happy mich gesund und munter wieder zu sehen. Das nächste Mal sollte ich vielleicht doch einen Mietwagen nehmen :)

26.08.2016

Yeosu

Nachdem das ruhige Yeosu im Süden des Landes Gastgeber der Weltausstellung Expo 2012 war, rückte die Stadt wohl erstmals mehr ins Licht der (Welt)öffentlichkeit, aber es ist eine verschlafene Stadt geblieben. Der Grund, warum es letztes Wochenende auf einen Ausflug dort hin ging, ist einfach: Last-minute-Konditionen und Flugzeiten (knapp 50min Flug), die prima geeignet für einen Tagesausflug ans Meer waren (8:40Uhr hin, 18:30Uhr zurück). 
Yeosu ist eine Stadt, deren Gebiet auf eine Halbinsel und 317 Inseln verteilt ist. 
Foto: Küstenstadt Yeosu

Foto: Landkarte mit Yeosu

25.08.2016

Sonnenanbeter

Schwimmbad-Geschichte:
Es gibt (fast) alles in Seouler Freibädern: von völlig bekleideten Schwimmern (nicht immer mit Funktionskleidung, manchmal werden auch einfach nur normale Shirts übergezogen) bis leicht bekleidete Sonnenanbeter, die sich breitbein- und -armig in die pralle Sonne legen oder stehend versuchen, rundherum möglichst braun zu werden. Bei letzteren kann man neidisch werden, denn sie sind spitzenmäßig durchtrainiert.
Foto: durchtrainiert

24.08.2016

nicht ohne Hut

Schwimmbad-Geschichte: 
Dass Badekappenpflicht in den Seouler Schwimmbädern herrscht, hatte ich schon geschrieben. In der heissen Zeit dazugekommen sind die Hüte über den Kappen: Stroh-, Schlapphüte und Baseball Cappies, mit denen man ohne Problem auch gern untertaucht. Was aber nicht erlaubt ist, sie STATT Badekappe aufzusetzen, auch wenn man offensichtlich gar nicht untertauchen will. Nein, da wird man schon mal von den Aufsehern angepfiffen und muss den Hut abnehmen, um zu zeigen, dass sich darunter auch wirklich eine Badekappe verbirgt.
Foto: Schlapphut Schwimmen

23.08.2016

Freibadsaison

Gestern endete die Freibadsaison - und ich werde sie sehr vermissen (denn gestern war sogar der bisher heißeste Tag mit 38°C). Es gab so herrlich viel zu beobachten. Fazit: die Koreaner sind wirklich die "Europäer" unter den Asiaten, denn sie haben offensichtlich Spass und keine Scheu im Wasser - auch wenn nicht jeder schwimmen kann (weshalb wohl alle Becken in Stehhöhe sind). Da wird gespritzt, geplanscht, untergetaucht, Kinder "geworfen" oder mit Wasser überträufelt, Saltos per Räuberleiter geübt, mit Wasserpistolen fremde Leute heimlich angespritzt, Schwimmen geübt und ganz viel gelacht.
Foto: Schwimmbad Spass
Fun to watch, weshalb es in den nächsten Tagen sicherlich noch die ein oder andere Schwimmbad-Geschichte geben wird.

22.08.2016

Strandkorb

Die Geschichte des Strandkorbs beginnt im Jahr 1882 in der Werkstatt des kaiserlichen Hofkorbmachers Wilhelm Bartelmann in Rostock www.strandkorbprofi.de/strandkorb-geschichte: Er wurde dort von der adeligen Dame Elfriede von Maltzahn aufgesucht, die unter schwerem Rheuma litt, das ihr die geliebten Aufenthalte am Strand erschwerte. Sie wünschte sich einen Stuhl, der sie vor Wind und Sonne schützten sollte, denn sie wollte nicht auf die geliebten Urlaube am Meer verzichten. Sie teilte Bartelmann ihre Vorstellungen mit und er flocht aus Weiden und Rohr den ersten Strandkorb.
Foto: ausnahmsweise in rot und ein Ostsee-Strandkorb?!?

Dies war noch mehr ein Strandstuhl, denn ein Einsitzer. Andere Badegäste staunten und Bartelmann bekam bald weitere Aufträge von anderen Badegästen. In kürzester Zeit stieg die Nachfrage stark an und er gründete zusammen mit seiner Frau die erste Strandkorbvermietung in der Nähe des Leuchtturms in Warnemünde. Sie hatte die kluge Idee, dass sich saisonale Artikel wie Strandkörbe besser vermieten als verkaufen lassen, und trug damit wesentlich zum Geschäftserfolg des Unternehmens bei. Zeitgleich baute Bartelmann auch den ersten Zweisitzer, den er zusätzlich mit Fußstützen, Markisen und Seitentischen ausstattete.
Foto: Nordsee Strandkörbe
Heute gibt es geschätzt ca. 70.000 Strandkörbe in Deutschland, aber sie werden auch in viele Länder exportiert. Die Bauform hat sich seit den Anfängen nur geringfügig verändert. Die Materialien, aus denen die Strandkörbe hergestellt werden, haben sich verbessert, aber sie werden nach wie vor aus natürlichen, umweltfreundlichen Stoffen gefertigt. Auch bei Kunststoffen, die verwendet werden, wird darauf geachtet, dass sie wieder verwertbar sind. Strandkörbe sind heute wetterfest. Um die Wetterfestigkeit zu erreichen, werden Holzteile imprägniert, Metallteile wetterbeständig verzinkt und hochwertige Stoffe verwendet. Die Körbe werden nach wie vor von Hand hergestellt.

Es soll im Wesentlichen zwei Bauarten des Strandkorbs geben: den Nordsee- und Ostseestrandkorb. Die beiden Varianten sollen sich etwas in der Form unterscheiden. Der Nordseestrandkorb hat eine geradere Haube und rechtwinklige Seitenteile, die auf das eher rauere Nordseeklima abgestimmt sind; der Ostseestrandkorb hat eine weichere Form mit geschwungenen Seitenteilen und runder Haube. Beide Varianten gibt es als Ganz- oder Halblieger. Sie werden an den Nord- und Ostseeküsten von Familienbetrieben, die oft seit Generationen bestehen, weiterhin in Handarbeit gefertigt. Und es stimmt - kaum nimmt man Platz, fühlt es sich an wie "summer inside".

21.08.2016

Möwen

Mit den Urlaubern kommen die Möwen. "Wenn mehr Gäste auf der Promenade entlang flanieren, dann ist das auch für die ein Signal", sagte Sven Edling vom Insel Sylt Tourismus-Service (ISTS). Von den schreienden Möwen auf Nahrungssuche, die Urlaubern ab und an sogar Crêpes oder Fischbrötchen aus der Hand wegschnappten, seien Strandorte mit vielen Urlaubern wie Wenningstedt, List oder Westerland besonders betroffen.
Foto: Möwe am Strand
Der technische Leiter des kommunalen Tourismusdienstleisters experimentiert daher bereits seit Jahren mit nicht-tödlichen Mitteln, um die geschützten Tiere abzuschrecken. 2016 neu hinzugekommen ist ein riesiger schwarzer Drache in Form eines Raubvogels, den ich allerdings nicht gesehen habe. 

www.welt.de/regionales/hamburg/Wie-sich-Sylt-mit-Hightech-gegen-Moewen-wappnet: Um die Möwen zumindest aus bestimmten Gegenden fernzuhalten setzt der ISTS auch auf Hightech. Dort sollen für Menschen nicht wahrnehmbare Schalldrucksysteme die Vögel im Gefieder kitzeln, hinzu kommen Gele mit ätherischen Wirkstoffen – und falls es besonders viele Vögel sind: Lautsprecher mit Schreien von Habichten und anderen Fressfeinden. 

Sylts Bürgermeister Nikolas Häckel erinnerte ebenfalls daran, dass die Probleme mit den aufdringlichen Möwen hausgemacht seien. "Die Tiere gehen dorthin, wo sie Fressen finden. Am Anfang fanden sie viele süß, doch jetzt stört es", sagte Häckel. Wichtig sei, dass die Vögel nicht gefüttert würden. "Es ist verboten, und das steht auch an der Promenade", sagte er.

Ludwichowski vom Nabu verwies darauf, dass der Lebensraum der geschützten Vögel immer weiter schrumpfe. So habe sich der Möwen-Bestand zwischen 1999 und 2009 stark verringert, sagte Ludwichowski mit Verweis auf den 2. Brutvogelatlas des Landes. Demnach sank die Anzahl an Silbermöwen-Paaren von landesweit 13 000 auf 9000, bei Sturmmöwen von 8000 auf 6500 Paare, lediglich bei Lachmöwen sei die Anzahl mit 35 000 Paaren stabil geblieben. Die Tiere suchten sich ihre ökologische Nische, sagte Ludwichowski, dabei spielten Touristen als Nahrungsquelle inzwischen eben auch eine Rolle – genauso wie die Flachdächer, auf denen sie ungestörter brüten können.

20.08.2016

Sylter Welle

Vor rund 2 Jahr hatten die Bauarbeiten zum überdachten Sportschwimmbecken in der Sylter Welle begonnen. Diskussion über die dauerhafte Sicherung des Sylter Schwimmsports waren unter anderem Grund für den Neubau. Damals war der Pachtvertrag für die ehemalige Marine-Schwimmhalle in List nur bis Ende 2014 verlängert worden. Vor dem Hintergrund der ungewissen Folgenutzung des Marinegeländes entschied sich die Gemeinde für die Erweiterung der Sylter Welle. Die geplanten Kosten in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro für das 14x25m Salzwasserbecken mit 3m Sprungturm sind wohl nicht überschritten worden. Eröffnung war im Dezember 2015 www.shz.de/lokales/sylter-rundschau/das-neue-sportbecken. Der Einzeleintritt (4 Stunden-Tarif) für Erwachsene kostet 10 Euro, die 6er Karte 50 Euro.
Foto: Sportbecken Sylter Welle
Foto: mit Blick auf's Meer
Die 3 Rutschen-Röhren in der Sylter Welle wurden bereits 2007 gebaut.
Foto: Rutschen Spass


19.08.2016

VW Currywurst

Vielleicht lag es daran, dass Volkswagen Reisemobile Sponsor der Sailing Week war, auf jeden Fall gab es auch auf Sylt die original Volkswagen Currywurst. Das „Volkswagen Originalteil“ ist übrigens auch deshalb so beliebt, weil es mit rund 20 Prozent nur halb so viel Fett enthält wie eine durchschnittliche Currywurst mit 40-45 Prozent. Mehr unter: http://magazin.volkswagen.de/volkswagen-currywurst.
Foto: Sie hat uns auf Sylt allerdings nicht gelockt - die VW Currywurst




18.08.2016

stürmische See

Auf Sylt geht es oft sehr stürmisch zu - dieses Mal sogar zu stürmisch für die Sylt Sailing Week, so dass vier Tage lang keine Rennen vor Westerland stattfinden konnten, denn die Sicherheit konnte nicht gewährleistet werden. Ich habe es deshalb auch nur einmal ins Wasser geschafft - aber das war herrlich.
Foto: Wellengang vor Westerland
Die Wassertemperatur nahm in den 3 Tagen auf Sylt beständig ab: 20 - 19 - 18 Grad. Vorteil: wenn man es ins Wasser geschafft hat, ist es auf einmal auch nicht mehr draussen kalt.
Foto: Morgens auch mal strahlend blauer Himmel

17.08.2016

Buhne

Eine Buhne ist ein Bauwerk, welches im rechten Winkel zum Strandverlauf in das Meer gebaut wurde. Es können bspw. Pfähle aus Holz, Stein oder Beton sein. Sie dienen dazu Wasserwellen zu brechen und uferparallele Strömungen vom Strand fernzuhalten und sind daher für den Küstenschutz oder zur Landgewinnung gebaut. Andere Bezeichnungen sind: Höfte, Kribbe, Schlenge, Stacke. Im Englischen übersetzt man es wohl am besten mit: groyne (BE) oder groin (AE).
Foto: Warnschild Buhne
Gerade auf Sylt zeigte sich jedoch, dass die Buhnen den Landverlust kaum aufhalten können und durch ihre Wirkung auf die Strömung das Ökosystem empfindlich beeinflussen. Deshalb werden sie heute meist durch Sandaufspülungen ersetzt, die die verlorenen Sedimente direkt ersetzen sollen und weniger Auswirkungen auf die Umwelt haben www.ostseegebiet.de/Was-sind-Buhnen.

16.08.2016

Nicht viel Neues

Nach einer Woche Urlaub gibt es kaum Neuigkeiten zu unserer Situation hier. Der Verkaufstopp hält an, wir haben uns noch nicht entschieden ob wir dagegen Einspruch einlegen werden oder nicht. Unser Audi-Volkswagen Konzern Chef war letzte Woche 3 Tage lang bei der Staatsanwaltschaft und wurde sogar auch am Sonntag bis 3 Uhr morgens verhört... für Donnerstag ist der Volkswagen Managing Director vorgeladen.

www.motor-talk.de/news/thammer-soll-zu-vorwuerfen-stellung-beziehen:
11.08. Seoul - Im Zuge der Ermittlungen zum Abgas-Skandal bei VW muss sich der Geschäftsführer von Audi Volkswagen Korea, Johannes Thammer, vor den örtlichen Behörden äußern. Zu Beginn der Vernehmung bei der Bezirksstaatsanwaltschaft in Seoul entschuldigte sich Thammer, wie die Nachrichtenagentur Yonhap mitteilte. Er fügte hinzu, dass er mit den Behörden zusammenarbeiten werde.

Der Chef von Audi Volkswagen Korea sollte demnach zu den Vorwürfen Stellung beziehen, dass das Unternehmen Unterlagen über Abgaswerte und Lärmtests geschönt habe, um die Zulassung für Importautos zu erhalten. In der vergangenen Woche hatte Südkorea deswegen den Verkauf von Modellen des deutschen Konzerns gestoppt. Die Behörden hatten ihre Ermittlungen in der Abgas-Affäre erheblich ausgeweitet.

Bereits im vergangenen November hatte das Umweltministerium nach Abgastests bei mehreren Modellen der Marken VW und Audi eine Rückrufaktion angeordnet. Dem Unternehmen wird allerdings vorgeworfen, bislang nur mangelhafte Rückrufpläne für mehr als 125.000 Diesel-Fahrzeuge in Südkorea eingereicht zu haben.
Quelle: Yonhap News

rainbow

Das Wetter während der 3 Tage auf Sylt hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um alles zu bieten, was man vom Inselwetter erwarten kann: Sonne, Regen, Sturm, Wärme, Kälte, Regenbogen. Muss es eigentlich wirklich regnen, damit ein Regenbogen entsteht? Oder reichen tiefdunkle Regenwolken? war eine JTEBS Frage.
Foto: doppelter Regenbogen
Ja, es muss. Regenbogen entstehen, wenn Sonnenlicht von vielen Wassertröpfchen in der Luft reflektiert wird. Das Licht wird an der Innenseite der Tropfen ein- oder zweimal gebrochen und kommt dann bei uns im Auge bunt an. Nicht gebrochenes Licht ist für unser Auge weiß www.wdr.de/tv/wissenmachtah/regenbogen. Auch wenn das erste Bild einen "double complete rainbow" erhoffen lies, es war doch nur ein einfacher.
Foto: ganzer Regenbogen


15.08.2016

광복절 Gwangbokjeol

Der Unabhängigkeitstag, Gwangbokjeol, ist nicht nur in Süd- sondern auch in Nordkorea ein gesetzlicher Feiertag. Er erinnert an die Befreiung Koreas von Japan am 15. August 1945 (seit 1910 war Korea Teil des Japanischen Kaiserreiches unter dem Provinznamen Chōsen). De facto besaß Japan im Süden bis zum 12. September 1945 und de jure bis zum Inkrafttreten eines Friedensvertrags am 28. April 1952 die Verwaltungshoheit für Korea. Überall sieht man deshalb heute die Nationalfahne gehisst.
Foto: Fahne Südkorea


12.08.2016

Blogpause

Ich bin unterwegs und geniesse deutschen Strandurlaub. Deshalb gibt es in der nächsten Zeit keine Blogeinträge.
Foto: Jeju Sandstrand - teilweise so weich und fein wie auf Sylt

11.08.2016

Schiffschaukel in Yeouido

Schwimmbad-Geschichte:
Der Pool in Yeouido sollte der grösste der Hanriver Freibäder sein. Ich hatte mir deshalb mehr davon versprochen - und würde glatt die Internetquelle anzweifeln nachdem ich nun dort war. Die längere Anfahrt (inkl. Stau schon am Morgen) lohnt sich nur für Fans einer Wikinger Schiffschaukel, was ich definitiv nicht bin, aber ich habe durchaus den Schatten gewertschätzt, der sich all 20 Sekunden etwas bedrohlich über mich hinüberschob.
Foto: Swing boat
Inzwischen mache ich viele Bekanntschaften im Bad - denn man kommt gar nicht umhin, so dicht an dicht :) Und habe deshalb auch beschlossen, keine weiteren Bäder zu erkunden, denn der Jamwol Pool ist der beste - da dürfen nämlich keine Kinder in den adult pool, selbst wenn sie schwimmen können und damit ist dieser am leersten. JTEBS.
Foto: Yeouido Pool
Foto: Hanriver Park Pools



10.08.2016

dunkle Zeiten

Mein lieber Kollege Donghyop, kurz DH, ist Blutgruppe A und damit jemand, der kreativ veranlagt ist aber sich auch viel Gedanken und Sorgen macht. Und wenn er der Meinung ist, wir wären jetzt am absoluten Tiefstand angekommen, stimmt es hoffentlich, auch wenn ich mir noch nicht ganz so sicher bin.
Foto: im Dunkeln
Das Wirtschaftsministerium hat seit letzter Woche den Verkauf von fast allen Fahrzeugmodellen gestoppt und ein erneutes Bußgeld (ca 15 Mio Euro) gegen uns verhängt. Die Zulassungszertifikate (Homologation) von über 80.000 Autos der Marken Volkswagen, Audi und Bentley sind zurückgezogen worden und daher dürfen keine dieser Autos mehr verkauft werden. Mit dem Verkaufsverbot reagierte das Ministerium auf Unregelmäßigkeiten, die in Dokumenten über Emissionswerte und Lärmtests gefunden wurden. Volkswagen wird beschuldigt, Unterlagen gefälscht zu haben, um so die Zulassung für Importautos in Südkorea zu beschleunigen.  http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-08/volkswagen-suedkorea-verkaufsstopp. Noch haben wir gut zu tun, denn hoffen, dass - wenn wir Einspruch einlegen - der Verkauf nach einem Monat wieder starten kann. Wir werden sehen...

09.08.2016

Grand Hyatt Ausblick

In letzter Zeit hatten wir häufiger Meetings im Grand Hyatt Hotel - was daran liegen könnte, dass unser Volkswagen Korea Chef (= Thomas) dort seit 3 Jahren lebt. Warum nicht, wenn man allein hier ist und die Annehmlichkeiten einer Hotelbetreuung schätzt. Der Blick ist jedenfalls toll. Das  5-Sterne Hotel liegt auf dem Namsan Berg und damit mitten im Grünen. Weiterer Pluspunkt: der Pool.
Foto: Blick in den Süden und auf den Hanriver (der da gerade sehr schlammig war)
Foto: Pool - ein Stück unten, N Seoul Tower - ein Stück oben

08.08.2016

Poolpause

Schwimmbad-Geschichte:
Egal wie heiss oder voll, auch im Freibad gilt: 10 oder 15min vor jeder vollen Stunde muss das Wasser verlassen werden und es herrscht Poolpause. In manchen Bädern waten die Bademeister mal durch's Wasser, um Sachen herauszufischen, aber meist wird sie wohl nur dazu genutzt, dass wieder Ruhe einkehrt und gegessen werden kann. Inzwischen habe auch ich mich komplett daran gewöhnt und bin dann meist als erste wieder im Wasser, weil es da noch ein bisschen leerer ist.
Foto: Wasser-Spielpause
Wer aber glaubt, im Wasser wäre es voll, der hat weit gefehlt. Während Kinder im Wasser toben, gibt es viele sitzende Begleiter, die gar nicht ins Wasser gehen, sondern nur zum Picknicken, Gucken, Beisammensein mit dabei sind.
Foto: Familienausflug

07.08.2016

Sammelduschen

Schwimmbad-Geschichte:
Gestern war einer der heissesten Sommertag in Seoul - mein Autothermometer zeigte 39°C an.
Da war es voll in den Schwimmbecken und unter den Duschen. Auch im Freibad gilt: nix von wegen Privatsphäre beim Duschen. Es bleibt simple und basic, auch wenn kürzlich in einheitliche Duschen für alle Pools investiert wurde. Ganz im Seoul-Look.
Foto: Sammelduschen "I Seoul U"

Foto: schon recht voll, aber es geht noch mehr :)

06.08.2016

Ttukseom Pool

Schwimmbad-Geschichte:
Weiter geht die Poolerkundung. Der Ttukseom Park liegt direkt gegenüber von uns auf der anderen Uferseite, eine Metrostation entfernt. Der Grund, warum es mich bisher nicht dort zum Pool gezogen hat, ist einfach: es gibt dort kein adult swimming pool (= eckiges und tieferes Becken), sondern wirklich nur Planschpools. Egal, einmal muss man wenigstens hin und dann am besten am Nachmittag, als es rappeldickevoll war.
Foto: Ttukseom Pool von der Metro aus
Vielleicht hat das Bad mit dem Blick auf die Cheongdam Brücke sogar die schönste Aussicht, denn laut ist es so oder so. Besonderheit dieses Freibades ist ein Strömungskanal.
Foto: Panoramaansicht Ttukseom Pool

Foto: Strömungskanal
Foto: Ttukseom Pool gegenüber von der Xii Anlage

05.08.2016

happy day

Ich habe mich schon immer gefragt, wann ich nochmal mein schönes Mohnblumenfoto vom Frühjahr bei JTEBS unterbringen kann. Heute ist ein guter Anlass: Happy Birthday! In Seoul kann man sich überall über Blumen, Sträucher und Bäume, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten grünen oder blühen.
Foto: als es noch Frühling war
Und gleich bin ich daran erinnert, wie herrlich der Mohn vom Wind hin und her geschaukelt wurde, da war es noch angenehm und nicht so schwül-heiss wie aktuell, wo der Morgen schon mit 28 Grad startet.
Foto: inside

04.08.2016

Brixies Türme

Nanoblock kannte ich schon, ein LEGOähnliches Miniaturbausteinsystem der Kawada Co. Ltd. aus Tokyo, das auch seit 2012 in Europa erhältlich ist und sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Die einfachen Bausätze starten mit 80 – 150 Teilen. Bausätze mit 150 – 600 Teilen sind die Mittelklasse und 1.500-3.000 Teile sind die Meisterklasse der Nanoblock-Baukunst. Das deutsche Äquivalent scheint Brixies zu heissen und von denen gab es die Petronas Towers exklusiv im AirAsia Bordverkauf. Ich hatte keine Wahl :) Hier gibt es 5 Levels - die Türme gehören mit 450 Teilen zum Level 3 http://www.brixies.de
Brixies Türme, ca. 13cm hoch