28.02.2020

Haichang Ocean Park

Den Ocean Park in Shanghai gibt es seit 2018, er liegt ein bisschen ab vom Schuss und daher scheinen die Besucherzahlen weit hinter den Erwartungen zurück zu bleiben. Wir hatten dort die Aufnahme einer TV Show, die wir gesponsert haben und daher Freikarten. Nein, der Besuch lohnt sich nicht, vor allem weil die Wasserbecken viel zu klein und arten-ungerecht sind. Ausserdem erstaunlich, dass diese Parks dann doch nur eine Kopie der westlichen Konzepte sind.
Foto: Christmas Town und umgebautes Walross-Theater

Fester Bestandteil des Ocean Park ist eine "Weihnachtsstadt" mit grosser Pyramide und Fachwerkhaus-Optik der Gebäude.

26.02.2020

Erdbeergeschmack

Asien hat noch leckere Erdbeeren. Ich schreibe Asien, weil es uns in Hong Kong zum ersten Mal, aber vor allem Korea aufgefallen war. In Hong Kong gab es sie zum CNY/chinesischen Neujahr, denn da sind Früchtekörbe ein wichtiges Geschenk: leckere Erdbeeren, irre teuer aber mit Geschmack, wie es sie früher auch in Deutschland gab bevor sie dann alle geschmacklos-wässerig wurden. In China tauchten sie auch zu CNY auf.
Foto: rar - Erdbeeren mit Geschmack
In Korea gab es allerdings eine richtige Erdbeersaison, denn sie werden im eigenen Land angebaut und waren einfach toll. Ein Freund von Freund Jason bastelt deshalb auch gerade an einer Geschäftsidee: sie als geschmackvolles Pulver zu exportieren.

24.02.2020

Homeoffice 2

Wir sind noch immer in Europa, genauer seit einer Woche in Deutschland. Aber auch der Flug letzten Sonntag stand auf wackeliger Kippe bzw. fand in einem extrem wackeligen Flieger statt, denn schon wieder sauste ein Orkansturm über Deutschland. Bis Stuttgart ging alles gut, dann gab es aber keinen Anschlussflieger, denn der stand noch in London wegen des Sturms. Eurowings fand aber eine Ersatzmaschine und eine Crew, die aus ihrer Bereitschaft, wahrscheinlich dem Bett, geholt wurde. Vielleicht war der Kapitän deshalb auch so mutig, denn andere Maschinen steuerten Hannover zwar erst an, drehten dann aber doch vorher ab. Unser Flugkapitän entschied sich für das Landen, startete dann aber auch kurz vor dem Boden wieder durch, weil er die Maschine nicht unter Kontrolle brachte. Beim zweiten Mal fühlte es sich nicht besser an, der Flieger drehte und ‘verwrung’ sich, die Flugzeugspitze zeigte in eine andere Richtung als das Heck und beide nicht in die Richtung der Ladebahn, aber irgendwie landeten wir dann doch ganz sanft auf dem Boden. Ufff, Erleichterung auch beim Kapitän, der bestimmt ebenfalls schweissgebadet war, was man auch daran merkte, dass er sich nicht zwischendurch gemeldet hatte.

Am nächsten Tag ging es dann weiter mit unseren Flug- und Umbuchungsgeschichten: Lufthansa hat alle Flüge nach China auch im März storniert, also auch unseren Flug ab 3.3. von Las Palmas zurück nach Shanghai. Das war bisher noch nicht an die Passagiere verkündet, sondern der freundliche Mensch in der Hotline teilte es uns mit. Huch! Und gleichzeitig Glück, denn auch für Air China als Staralliance Partner gab es nur noch wenig freie Kapazitäten, die frühste am 27.2., aber nicht ab Las Palmas. Und nein, eine Routenänderung ist nicht möglich. Mehrere Gespräche später wurden dann doch Ausnahmen gemacht, erst ab München, nun sogar ab Hannover. Das ist gut, denn aktuell weht nun über den Kanaren ein so heftiger Sturm (‘calima’, der Sand mitbringt), dass alle Flüge, auch den, den wir geplant hatten, abgesagt sind.

Inzwischen sind einige der (vor allem tschechischen) Kollegen wieder in Shanghai und berichten, dass die Straßen wie leergefegt sind. Alle müssen nach Ankunft in Shanghai 2 Wochen in Hausquarantäne bleiben und arbeiten, so hat es nicht nur SVW sondern die Stadtverwaltung von Shanghai angeordnet.
Das klappt aber ganz gut, denn die gesamte ‘food delivery’ Industrie boomt und man kann nachwievor alles online bestellen, was dann per Moped angeliefert wird, allerdings nur bis an die Grundstücksgrenze oder das Gate der Appartment-Anlage, von wo man die Lieferung dann abholen muss. Kollege Vincent war letzte Woche dann mal bei einem Carrefour und berichtete, dass es dort sehr voll war, aber alle mit Masken versteht sich. So scheint also, dass der Alltag in China langsam wieder Einzug hält trotz Fiebermessungen an vielen Eingängen, auch in Anting in unserem Büro wird gemessen. Nur diejenigen, bei denen das Fieberthermometer weniger als 37.3 anzeigt, dürfen rein. Die Kantinen geben Essen nur in Boxen aus und will man es dort verzehren, soll man jeweils einen Platz zwischen sich und dem nächsten frei lassen und bitte alle in die selbe Richtung schauen beim Essen. 
Angeblich werden auch täglich Masken verteilt, aber da sind sich die Kollegen aber noch nicht einig, ob es 2 pro Tag oder 2 Masken einmalig sind. Ab heute sind ca. 30% der Leute wieder im Büro, da wird sich alles bald besser einspielen. Vielleicht auch die Raumtemperatur. Aktuell ist es wohl sehr kalt im Büro, da springen die Viren wohl nicht so leicht über. Da kommt es gelegen, dass es nun die ersten Tage frühlingswarm geworden ist mit ca. 20 Grad.

neu in Shanghai: Tim Hortons

Tim Hortons ist eine, unschwer am Logo zu erkennende, kanadische Cafe- und Schnellrestaurant-Kette, die nach ihrem Gründer und Eishockeyspieler Tim Horton benannt und 1964 gegründet wurde. Das "s" an "Horton" kam erst später hinzu.
Foto: new kid in/on the block
Ich war enttäuscht, denn hatte etwas Ungewöhnlicheres erwartet als auf einmal überall in Shanghai diese neuen Shops entstanden - aber es ist eine ganz normale Kaffeeshop Kette, die wirklich kein Mensch mehr braucht. JTEBS: 2014 übernahm Burger King Worldwide die Tim Hortons Inc. und fusionierten zur neuen Holding Restaurant Brands International. Das erklärt natürlich die aggressiven Wachstumspläne, die - da bin ich mir sicher - in China scheitern werden. Einzig und allein das kanadische Ahornblatt hat Attraktionspotential.
Auch enttäuschend ist Joe's Pizza nebenan, die wir inzwischen auch schon ausprobiert haben. USA der 80iger - es gibt inzwischen so viel bessere Pizza Restaurants in Shanghai.

22.02.2020

neu in China: face check-in

In China muss sich jeder Hotelgast mit Ausweis registrieren lassen. Inzwischen immer häufiger auch das Registrieren mit Foto. In einigen neueren Hotels braucht man dann keinen Schlüssel oder Hotelzimmerkarte mehr, denn die Tür erkennt das Gesicht des Gastes.
Foto: Check in

21.02.2020

neu in Seoul: flat white

Der flat white, eine neuseeländisch-australische Variante des Cappuccinos (mit weniger Milchschaum) hat es nun auch bis Seoul geschafft. Beim Flat White wird, anders als beim Cappuccino, die Milch nur minimal mit Luft versetzt, so dass die Konsistenz des Milchschaums fast flüssig ist und sich gut mit dem Espresso verbinden kann.
Foto: Vergleich mit Cafe Latte im Artisee Coffee
Warum er in Korea mit dem Cafe Latte verglichen wird, weiss ich nicht genau. Vielleicht sind beide noch erklärungsbedürftig für die koreanische Kundschaft, aber auf jeden Fall ist es sehr verkaufsfördernd gewesen, die Erklärung direkt auf dem Kassendisplay zu haben.


20.02.2020

Faszination Lego

Nicht neu in Seoul, aber zum ersten Mal in den Coex Hallen eine Ausstellung individueller Lego-Exponate. Jedes Teil ein Unikat. Und an jeden könnte man auch als Erwachsener lange stehen bleiben und staunen. Bravo, Lego, und das schon seit 1932.
Foto: Lego Soldaten Aufstellung

Und an diesem hier hätte man Flo in seinen Kinderjahren nicht weg bekommen, denn er malte Soldaten und stellte sie in Heerscharen auf. Die Faszination für Soldaten ist inzwischen verschwunden, aber hier wärst du bestimmt trotzdem stehen geblieben. Happy Birthday. 

18.02.2020

alt in Seoul: 5 Jahre DDP

Das DDP (Dongdaemun Plaza) von Zaha Hadid feiert erst kürzlich seinen 5 jähriges Jubiläum, ein Grund mal wieder vorbeizuschauen, um zu gucken, ob vielleicht etwas Neues entstanden ist. Aber, oh, wie enttäuschend: die vielen kleinen Designshops sind verschwunden und die grosse Halle ganz leer. Also wahrscheinlich mein letzter Besuch...
Foto: leeres DDP

16.02.2020

neu in Seoul: Gimpo Airport renoviert

Die Renovierungsarbeiten am Gimpo Airport (dem ersten und damit älteren Flughafen in Seoul) sind inzwischen abgeschlossen. Man erkennt ihn kaum mehr wieder. Ganz niedlich: am Check-in des Terminal 1 zeigen Schaukästen mit Miniaturfiguren, Situation rund um Flughafen und Flieger: also bitte den Lockenwickler in den Pony drehen, damit man schlafen und trotzdem gestylt wieder aussteigen will. Ganz typisch koreanisch und eigentlich völlig uncool, aber weil es in Korea gemacht wird fangen langsam auch trendige Chinesinnen damit in der Öffentlichkeit an.
Foto: Lockenwickler - nicht nur was für Zuhause

14.02.2020

neu in Seoul: smartes cover

BJ ist immer top aktuell und probiert die neusten Gadgets aus: er hatte nicht nur ein smartes Phone sondern auch eine smarte Telefonhülle, die per eingebautem Chip das Displaybild auf sich abstimmt. War mir natürlich sofort aufgefallen und ihm ein wenig peinlich.

Foto: smartes phone


12.02.2020

neu in Seoul: high comfort

Das letzte Mal in Seoul hatte ich mir nicht ganz so viele Termine gemacht, um auch mal wieder ein wenig durch die Stadt zu schlendern. Und es gab Neues zu entdecken: in Gangnam-gu wurden die Bänke an Bushaltestellen mit Heizung ausgestattet. Sehr angenehm, so ein warmer Po beim Warten. Ob sie wohl im Sommer kühlen??
Foto: Bank mit Sitzheizung


11.02.2020

Homeoffice

Dies ist mal ein Blogeintrag komplett ohne Bild, denn nicht vom Computer, sondern iphone geschrieben. Und dies ist aktuell auch mein einzig und unverzichtbares Arbeitswerkzeug. Aber beginne ich von vorn mit einem kurzen Update für alle die, die mich nicht direkt kontaktiert haben: der Chinesische Neujahrsurlaub startete bei uns schon am 18.1. bevor die Nachrichten über das Coronavirus die Welt in Aufruhr versetzte. Welch ein Glück! Wir also in einem Spitzen- und ungewöhnlichen Urlaub, denn es ging erst nach Gran Canaria und dann auf Kreuzfahrttour (Premiere!! Aber dazu ein anderes Mal) als uns die Nachricht erreichte, dass unser LH Flug zurück nach Shanghai storniert wurde und wir uns mit Lufthansa in Verbindung setzen sollen. Gesagt getan (auf Spanisch: dicho y hecho) aber der erste wieder verfügbare Flug ist erst am 3.3., huch, einen Monat später. Dann überschlugen sich die Updates in Medien und von der SAIC Volkswagen, aber weil ich eine Erkältung mit Husten hatte und immer noch ein bisschen habe, hiess es: Abwarten und Husten- und Bronchial-Tee trinken, denn damit will man definitiv nicht nach China einreisen.
Dann wurde in China der CNY Urlaub ganz offiziell im ganzen Land bis zum 10.2. verlängert, um den Rückreiseverkehr nach den Feiertagen etwas zu entzerren. Deshalb war auch unsere Planung bis zum 9.2. in Las Palmas zu bleiben, um dann weiter zu schauen. Als nächste Massnahme wurde in Shanghai verkündet, dass bis 17.2. Fabriken geschlossen bleiben und Büro-Angestellte Home office machen sollen. Daher war unser Plan, am 9.2. nach Deutschland zu fliegen, denn das ist meine ‚homebase’. Sollte aber irgendwie auch nicht sein, denn es kam der Orkan ‚Sabine‘ und unser Flug wurde abgesagt. Zum Glück haben wir noch ein kleines Hotel gefunden, was nicht selbstverständlich war, denn es herrscht hier Hochsaison und Karneval. Ja, und nun sind wir also noch in Las Palmas, die Erkältung ist noch nicht ganz abgeklungen, aber home office hat gestartet, d.h. ab spätestens 6 Uhr morgens bin ich verfügbar für Telefonate, Telcos, Vicos (Telefon-/Videokonferenzen), ob per wechat, Skype oder ‚dial in‘. Dazwischen wird per App kommentiert, angewiesen, angeleitet, recherchiert, nachgedacht, Verständnisprobleme geklärt und versucht, Klarheit in Diskussionen zu bringen. Das bis ca. 14 Uhr, dann wird es auch in China ruhiger (= 22 Uhr) und wir gehen an den Strand. Also, keine Klage, sondern nur Glück, uns geht es gut und wir warten noch ein paar Tage ab, bevor wir schauen, ob es eine früheren Rückflug als den 3.3. gibt.
Eine tolle Erklärung zum Coronavirus gibt es von einem Infofluencer hier: m.youtube.com/watch?v=CxzQtg-zIJo

10.02.2020

[CHN vs KOR] - Badelatschen

Eine Gemeinsamkeit beider Länder: in Schwimmbädern werden oft Plastikbadelatschen für die Badegäste bereit gestellt. Dabei ging es in China bunter her und mit Peppa Pigs für Kids.
Foto: Badelatschen

08.02.2020

[CHN vs KOR] - Winter

Der Winter in Seoul ist eindeutig kälter als in Shanghai (zweistellige Minusgrade versus gerade noch Plus-Temperaturen), deshalb stammen Bilder von langen, dicken Daunenmäntel aus Seoul, wo ich das erste Wochenende des Jahres wieder war. Chinesen laufen in warmen Jacken herum.
Foto: Kombination
Und ein-eindeutig Korea ist auch das Bild mit Badelatschen von sonst so gestylten Koreanern, die schnell mal in "ist mir egal-Latschen" schlüpfen, wenn es praktisch ist. Diese Kombination "Wintermantel mit Badelatschen" hatte ich allerdings schon fast wieder vergessen, aber ja, für "Kurzstrecken" kann man sie im Winter oft sehen. Auch "Kurzsocken" in leichten Schuhen sind ganz normal. Wahrscheinlich weil es drinnen überall warm ist. Auch das kann anders in China sein, wo man so manches Mal froh ist, auch drinnen seinen Winterjacke an zu haben.
Foto: leichte Schuhe

06.02.2020

[CHN vs KOR] - lernbegierig

Das hat und würde es in Korea nicht geben: ein Kind im Restaurant, das seine Chance wittert, um Englisch zu üben. Die Kontaktaufnahme erfolgte erst mit einem mehrfachen Vorbeischlendern, dann Winken, dann englischem "Hello" und dann wurde das Schulbuch geholt.
Foto: Lernbegierig, neugierig und kontaktfreudig

04.02.2020

Anna, Else, Olaf...Marshmallow

Also, Anna, Elsa, Olaf (der Schneemann), Hans und Kristoff kennen wir inzwischen auch aus dem Disneyfilm FROZEN, aber hat dieser Kamerad auch einen Namen? Ja, Marshmallow. Und für alle die, die den Film nicht gesehen haben. Marshmallow ist eine Mischung aus Diener, Bodyguard und Kampfmonster, das Elsa aus Schnee und Magie erschaffen hat, um ihren Eispalast zu bewachen. Wer mehr wissen will, kann hier nachschauen: https://disney.fandom.com/Marshmallow
Foto: kein friedlicher Marshmallow

02.02.2020

Shanghai Poly Grand Theater

Das Gebäude vom vorherigen Blogeintrag (Fensterputzer) ist das Shanghai Poly Grand Theater (2014) des japanischen Architekten Tadeo Ando, einem ehemaligen Boxer und autodidaktischem Architekten www.architectmagazine.com/tadao-andos-life-and-architectureAndo's self-taught, minimalist architecture is associated with bare geometric forms that are free of ornamentation, but rich in depth and character. The former boxer turned architect brings life into the simple lines of his projects through integrating natural elements such as light, water, and wind. His structures, for the most part, utilize widely accessible materials such as concrete, steel, and glass.
Foto: gigantisch und minimalistisch zugleich