11.06.2020

Calima und Wolfsmilch

Das Bild für diesen Blogeintrag beinhaltet gleich mehrere JTEBS. An einem Tag auf Las Palmas war die Luft plötzlich ganz schlecht (gelb und staubig). Monika con K hatte so etwas bisher noch nicht erlebt. Das Phänomen hat einen Namen: Calima, wenn sich plötzlich die Sicht vernebelt, es wird sehr heiß und der Ausblick auf Berge und Meer verschlechtert sich abrupt. Verantwortlich für dieses Spektakel sind die sogenannten Calimas. Unter Calima (oft auch: Kalima) wird eine Wetterlage verstanden, welche Sand aus der Sahara über die Kanaren und Kapverdischen Inseln trägt, deshalb wird vereinfacht auch vom „Sandwind aus Afrika“ gesprochen. Ein Calima kann zu jeder Jahreszeit entstehen. Der warme Wind ist im Winter recht angenehm, da die Temperaturen dadurch ein wenig steigen. In den Sommermonaten sorgt er allerdings für Temperaturen um die 40 Grad, im Extremfall im Inland sogar bis zu 50 Grad
Weitere interessante Details lassen sich hier finden: www.travelklima.de/calima-sandsturm-kanaren.

JTEBS Nr 2: wie heisst eigentlich die Kakteenart, vor der ich stehe? Es ist die Kanaren-Wolfsmilch, Euphorbia canariensis, auf spanisch "cardón". Sie ist endemisch auf den Kanarischen Inseln, also kommt von dort und ist das Natursymbol Gran Canaria.
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Dass Gran Canaria den grössten Kakteenpark Europas besitzt, darauf bin ich auch erst durch diese JTEBS Recherche gestossen. Er befindet sich im Ort La Aldea de San Nicolás im Westen von Gran Canaria auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern, die man bequem auf einem einstündigen Rundgang zurücklegen kann. 6 Meter hoch soll der grösste Kaktus im Cactualdea Park sein.

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