expat diversity

Unsere "Ausländer-Vielfalt" im Skoda Joint Venture ist recht gross: Tschechien, Franzosen, Kanadier, Engländer, Südafrikaner, Argentinier, Österreicher, Deutsche. Leider nimmt die Anzahl der Stellen immer weiter ab, eine Vereinbarung aus 2016, vermutlich zur Kosteneinsparung und weil nicht klar ist, was die Rolle der Ausländer im JV zukünftig sein soll. Kürzlich haben wir verabschiedet: den Franzosen Jean-Luc und den Engländer Gerald, beide sprechen übrigens hervorragend Deutsch. Demnächst geht der Kanadier Bruce und dann stehen bald die meisten Tschechien auf der Rückkehrerliste für das 1. Halbjahr 2020. Schade.

Foto: Verabschiedung, von links: Gerald (Produkt), Patrik (Verkauf), Jean-Luc (Training)

bikes in the city

Nachdem ich nun soviel vom Radfahren und TdF Erlebnissen in Zhuji berichtet habe, bleiben wir noch kurz beim Thema und einer Frage: welches Bild passt nicht in die Reihe? Eine Antwort war: Biker Nr 8 - er schaut in sein Handy und verhält sich nicht richtig. Den meinte ich aber gar nicht.

Foto: bikes in the city

Wir waren auch ab und zu mit unseren Mini-Falträdern unterwegs - wurden aber schon von allen gewarnt, denen mehrfach die eigenen Rädern geklaut wurden, sie nicht unbeaufsichtigt stehen zu lassen. Und das in China ??!!??

Foto: bike in the city

Aktuell ist es zu heiss zum Fahrradfahren. Die Temperaturen liegen bei 35-39 Grad und auch morgens/abends/nachts bleiben sie bei über 30 Grad. Da heisst es: die Draussenzeiten minimieren und klimaanlagengekühlt drinnen aufhalten. Deshalb sind jetzt die Shopping Malls auch so voll.

Seasucker bike rack

Seasucker ist eine amerikanische Firma, die Vakuum-Saugnapf Halterungen baut z. B. für  Fahrradhalterungen am Auto. Gesehen zum ersten Mal in Hong Kong auf einem Ferrari, aber wir haben es damals als Spinnerei eines Einzelnen abgetan. Aber nein, es scheinen inzwischen bewährte Fahrradträger zu sein, die einfach zu installieren sind ohne das Auto zu beschädigen und außergewöhnlich gut auf Glas oder Metall-Oberflächen halten. Die Firma wurde 2005 in Florida als Familienunternehmen gegründet, eigentlich mit dem Zweck Halterungen für Bootszubehör zu bauen. 2009 kam die Idee der Fahrradträger dazu www.seasucker.com/about-us

Foto: Seasucker

Foto: parked on the roadside

celebrate

Für dieses Jahr habe ich meinen Beitrag zur Effizienzsteigerung geleistet: mein persönlicher Leistungsbonus (PLB) ist um 14% gesunken, nicht weil sich Leistung und Zielerreichung verändert haben, sondern der Unternehmensbonus gestiegen ist und "man" ja auf das Gesamtbild guckt und sparen muss. Unsinn. (Der PLB soll vielleicht abgeschafft werden, denn es wird immer deutlicher, dass es Unsinn ist, aber unfairer Unsinn, und das will natürlich niemand, oder?) Aber mein echter Beitrag ist die TdF Vertragsverlängerung hier in China: der Betrag war bereits verhandelt, aber ich habe mich dann doch mal in die "Vertrags-Neuverhandlung" eingeschaltet, was selbst Bruce nicht machen wollte, denn es ist ein grosser Gesichtsverlust. Aber Auftragsrückgang, Budgetreduzierung, Fokus auf Verkaufsförderung ... all das haben unsere "We love Cycling" Strategie arg ins Wanken gebracht und erforderten "Bettel-Strategie", die ich ja aus den letzten Märkten gewohnt bin. 5 Gespräche a 30min und 700.000 Euro eingespart. Und da freue ich mich jetzt über 2 Tage Sonderurlaub, denn heute sind es 25 Jahre bei der Volkswagen AG.

Foto: durch Sonne und Regen...

rich friend

Radfahren als Sport (mit High Tech Equipment) scheint im Kommen zu sein, auch wenn die Zahl der Radsportler in China mit 75 Millionen noch relativ klein ist.

Foto: mit dabei

Die L'Etape Zhuji war 133km lang, aber es gab auch eine ca 30km Tour für nicht so Trainierte zum Spass haben und Radtesten (mit einem Shuttlebus zurück). Zhu Kai hatte einen "very rich friend" dazu eingeladen, ein netter, bescheidener Reicher, die es immer häufiger gibt. Reich geworden durch die Eltern, die dem Staat Land abtreten mussten, dafür Geld bekommen haben und dieses in Immobilien angelegt haben. Die Ein-Kind-Generation profitiert davon und vermehrt das Geld. Auch Zhu Kai scheint einen reichen Familienhintergrund zu haben. Warum arbeitet er trotzdem bei SAIC Skoda? Ein verlegenes Lachen mit einen Blick, der sagte: naja, irgendwas muss man ja machen, um sich zu beschäftigen... huch. In der Tat, viele junge Mitarbeiter/-innen aus dem Team fahren nagelneue MINI, BMW, Audi...und es scheint ihnen an Geld nicht zu mangeln.

Perlenzucht

Zhuji, die Stadt der Perlen und Socken. Eine Sockenfabrik haben wir nicht besucht, aber waren baff, dass sich eine Stadt auf die Sockenproduktion spezialisiert hat. Aber warum nicht? Dass Süßwasserperlen gezüchtet werden, versteht man schneller, denn der Poyang Dongjiang Fluss hat eine hohe Fliessgeschwindigkeit und wirkte recht sauber. Es soll eine grosse Wasseraufbereitungsanlage geben. Die Muscheln waren gross und in jeder befanden sich 10-20 Perlen.

Foto: Perlmuschel

Echte Perlen kann man in zwei Arten einteilen, die bekannteren und teureren sind die Seeperlen und die preisgünstigeren sind diese auch Zhuji gezüchteten Süßwasserperlen, die auch als Flussperlen bezeichnet werden. Als "echt" wird bezeichnet, was im Inneren von Perlmuschel aufwächst.

China ist inzwischen der unumstrittene Marktführer von Süßwasser-Zuchtperlen. www.perlenforum.de/perlenwissen/zuchtperlen/suesswasserperlen/

Bei der Süßwassermuschel bedarf es zur Bildung einer Perle keines Perlmuttkernes, wie bei den Salzwassermuscheln. Bereits das Einpflanzen des Gewebeteils einer anderen Muschel regt die Produktion einer Perle an. Warum das so ist und wie genau es funktioniert, weiß man nicht. Man kann in einer Muschel auf diese Weise bis zu 32 Perlen züchten. Es werden in den Mantel jeder Perlenschale 12 bis 16 kleine Schnitte gemacht, in die jeweils ein kleines Gewebeteil von etwa 3 mm Größe gesetzt werden. Dieser Eingriff ist für die Muschel bei weitem nicht so belastend wie das Einsetzen eines Kernes bei den Salzwassermuscheln.

Die Muschel kann im Alter von 6 - 12 Monaten zur Zucht verwendet werden. Sie ist dann 7 - 9 cm groß. Das Wachstum der Perle dauert je nach der Größe, die erreicht werden soll 1 bis 5 Jahre, manchmal aber auch bis zu 7 Jahren. In dieser Zeit bilden sich in einer Muschel Perlen verschiedener Größen, Formen und Farben.

die schöne Frau von Zhuji

Ich habe erst gar nicht verstanden, warum immer von der "schönen Frau" gesprochen wird, aber es ist eine (wahre) Geschichte der Stadt, die man sich immer noch erzählt und zahlreiche Bronzestatuen zeugen von ihr.

Foto: beautiful woman

Im Internet liess sich nichts dazu finden, deshalb muss Yi Yang herhalten, der versucht hat, die Geschichte zu erzählen, aber sie auch nicht mehr so genau kannte: vor vielen 100 Jahren (oder waren es 1000 Jahren?) kam ein Kaufmann (oder war es ein Prinz?) den Fluss entlang gefahren und war sofort gefangen vom Anblick einer wunderschönen Frau, die am Flussrand Wäsche wusch. Was dann passierte, habe ich vergessen, hihi. Auf jeden Fall war diese wunderschöne Frau auch eine Expertin für Tofu, was der Kaufman (oder Prinz) natürlich gleich probieren musste und genauso begeistert war wie vom Anblick der Frau. Und wenn sie nicht gestorben sind...

Balance bike

Was bei uns Laufrad heisst, heisst hier Balance Bike und ist eher ein Sport, den Eltern sehr ernst nehmen und extrem ehrgeizig ihre Kinder anfeuern. Schade, aber trotzdem toll zu sehen, wie geschickt und schnell die Kleinen unterwegs waren.

Foto: Laufrad

Foto: früh übt sich

Foto: Gut gemacht!

Zhuji

Zhuji ist eine chinesische "Kleinstadt" mit gut 1 Mio Einwohner, aber Schnellzug-Anschluss, denn sie zählt zu den Tier 4 Städten (die Kategorisierung der Stadt ist ein Thema für sich, aber hat mit Bruttosozialprodukt, Industrialisierung, Erschließung, Einwohnerzahl u.v.m. zu tun)
Zhuji liegt in den Bergen, die in China immer ganz plötzlich anfangen - zumindest aus dem Schnellzug betrachtet: Stadt, flach, Baustellen, Häuser, Autobahn, erstaunlich grün, flach, Feld, Straßen , flach, langweilig, grau, hässliche Stadt, Feld, grün, Baustellen, flach, Strommasten, Baustelle, flach... oh, Berge! Die Überraschung setzte sich in Zhuji fort, weil es ruhig und gar nicht hektisch dort zuging. Mit viel Grün drumherum.

Foto: green Zhuji

Foto: Oh, da hinten "Berge"

Zhuji ist für 3 weitere Dinge besonders bekannt: Perlen, Socken und schöne Frauen. Aber auch die Temple-Garten-Anlage, in der das TdF "Village" aufgebaut war, lockt viele Besucher an.

Foto: Teilnehmer Registrierung

L'Etape

Im letzten Jahr hatten wir im Rahmen unseres Tour de France Sponsoring eine Criterium Veranstaltung in Shanghai. Criterium ist ein Stadtrennen in Runden, an dem Profi-Radfahrer teilnehmen. Nun hatten wir eine L'Etape in den Bergen von Zhuji, eine Veranstaltung für Amateure - und Ex-Profis, die dem Event ein wenig Glamour geben. Oscar Pereiro, 2006 Gewinner der Tour de France, war in Zhuji mit am Start.

Foto: L'Etape Fan 

Foto: L'Etape Fans 

Foto: L'Etape Stage

Foto: TdF L'Etape, rechts mit Zhu Kai und Yang Yi

Räucherstäbchen

Buddhistische Tempel sind zentrale Gebetsorte. Gongs, Trommeln, Gemurmel der Mantras ziehen zusammen mit dem Duft von Räucherstäbchen durch die Anlagen. Gerade am Eingang sieht man Menschen, Räucherstäbchen kaufen, anzünden und sich in alle Richtungen verbeugen.

Foto: Tempel Impression

Wie macht man das so mit den Räucherstäbchen? 

https://www.bambooblog.de/2017/08/08/vor-buddha/ Es gibt sie immer in größeren Bündeln. Davon nimmst Du drei und zündest diese an den überall vorhandenen Kerzen an. Die Stäbchen sollen glühen aber nicht in Flammen stehen. Wenn die Flammen nicht von alleine ausgehen, schüttelst Du die Stäbchen kurz. Dann glühen nur noch die Spitzen und eine dünne Rauchfahne verbreitet ihren Duft. 

Dann nimmst Du die rauchenden Stäbchen in die respektvoll zusammengeführten Hände und hebst sie so hoch, dass die glühenden Spitzen über dem Kopf sind. Nun wendest Du Dich zuerst dem Altar zu und verbeugst Dich leicht. Danach drehst Du Dich in alle Himmelsrichtungen und verbeugst Dich jeweils. Auch den Himmel solltest Du nicht vergessen: also kurz nach oben strecken und auch in die Tiefe sich verneigen. Damit hast Du Deine Wünsche allen Himmelsrichtungen mitgeteilt.

Die Räucherstäbchen steckst Du anschließend in das Bronzebecken mit dem Sand. Dies kannst Du vor jeder Halle wiederholen, das heißt überall dort, wo so ein Bronzebecken bzw. ein Altar steht. Es reicht aber auch aus, wenn Du das nur vor der Haupthalle machst. Aber manchmal hat man ja einen Lieblingsbuddha, an den man sich mit einem besonderen Gebet wenden möchte. Wenn nach all den Ritualen noch Räucherstäbchen übrig sind, kannst Du sie auf den Altar oder neben den Bronzekessel legen.

altrosa

Anders als in Korea sind Blumen in China nicht teuer. Trotzdem sollte man nach wie vor aufpassen, Blumen zu verschenken, denn bei traditionellen Chinesen kann man damit ins Fettnäpfchen treten, denn weisse und gelbe Blumen sind z. B. eher Begräbnisblumen. Im Büro haben wir aber einen Blumenladen: sich selbst Blumen zu kaufen, scheint kein Problem zu sein und wird von vielen Sekretariaten auch gemacht, die Platz für eine Vase haben. Altrosa farbende Blumen scheinen auch immer zu gehen. Happy Birthday an das heutige Geburtstagskind in Hannover.

Foto: Blumen

golden

Der Jing’an-Tempel (übersetzt „Tempel des Friedens und der Ruhe“) ist ein buddhistischer Tempel direkt an der Hochstrasse, die ich jeden Tag entlang fahre und den man nicht übersehen kann, denn die goldenen Dächer glänzen toll im sonst eher grau-in-grauem Städte-Meer. Er ist einer der 3 bedeutendsten buddhistischen Sakralbauten in China. Besuchen kann man den Jing'an Temple täglich von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr - zumindest am Wochenende ist dann nicht allzu viel von "Frieden und Ruhe" zu spüren, denn wir Besucher sind da.

Foto: morgens noch Ruhe

Foto: goldene Dächer

Erbaut wurde der Temple im Jahr 247 nach Christus, damals jedoch noch an anderer Stelle. Wegen Überschwemmungen wurde er an seinen heutigen Standort verlegt. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts brannte er nieder, wurde aber originalgetreu wieder aufgebaut und ist wirklich ein goldenes Highlight (besonders in der Nacht funkeln die Dächer) umgeben von Hochhäusern, wenn ich abends nach Hause fahre. Hier wird es im Sommer um 19 Uhr dunkel (Sonnenaufgang ist gegen 5 Uhr).

konferenzreif

"Wow" war auch das Business-Festival von Diffferent (bzw. der SYZYGY Gruppe) in Berlin mit Vorträgen und Talks rund um Kultur, Zukunft, Digitalisierung, Mensch und Marketing www.hansundmarie.com. Alles am Agenturstandort in Berlin an der Oberbaumbrücke bei herrlichstem Wetter, viel Inspiration und Themen zum Nachdenken.

Foto: Welcome

Foto: Hans und Marie Impressionen

filmreif

Es war eine Traumhochzeit - lang und mit viel Liebe zum Detail geplant und dann war es endlich soweit: Sommerwetter, Trauung im Schlosspark im Schatten eines alten Baumes (mit Live Musik und Onkel, der die Trauung vornahm), massgeschneidertes Traumkleid und -anzug, tolle Brautjungfern, nette Gäste, gute Unterhaltung, Profi-Fotografen - so dass man keine Bilder machen sollte, denn es gibt offizielle (shame on me, aber wer weiss ob ich von China aus auf die Fotoplattform zugreifen kann, auf der es die Fotos später geben wird) JTEBS: Stylen und Posieren muss gelernt sein, aber dank Film, Fernsehen, Instagram & Co ist das inzwischen kein Problem mehr. Alle sind Profis (nur die Älteren zieren sich etwas) und USA war eindeutiges Vorbild bei derartigen Hochzeiten.

Foto: a day to remember 29.6.2019

Was mich zu einem weiteren tollen Punkt bringt: Sogar die Gastfamilie aus Kansas war angereist mit Carla, Jeff, dem inzwischen 15jährigen Garret und Bridger (9, damals ein Baby) sowie den Grosseltern.

Foto: Besuch aus Kansas

"Hille" war ihr erstes und einziges Austauschschüler-Kind, aber demnächst wird die Reimche Family ein 6jähriges, blindes Mädchen aus China adoptieren. Wow.

erst verlockend...

Wie erfreut war ich als ich im Hotel in Guangzhou im März einen outdoor pool entdeckte. Ähnlich wie in Hong Kong bleibt es das ganze Jahr über recht warm mit Temperaturen im Winter bis 20 Grad. Die Freude hielt aber nur kurz an, denn man merkte eindeutig: er ist nicht gut gepflegt und auch nicht beheizt. Dazu kam, dass mir Rocky einen Tag vorher erzählt hatte, dass man in China schnell mit einem Regenschirm zur Hand ist, nicht, weil man nicht nass werden mag (wie in Korea), sondern weil der Regen so dreckig ist. Vielleicht war das der Grund für das trübe Wasser, denn es hatte den Tag zuvor viel geregnet...?

Foto: Optisch - nicht schlecht

Opera House Guangzhou

Das Opernhaus trägt ohne Zweifel die Handschrift der Architektin Zaha Hadid. Es wurde 2010 nach 8-jähriger Bauzeit eröffnet und ist in seiner Architektur und Theatertechnologie bestimmt zukunftsweisend. Die zweiteilige Struktur, bestehend aus dem Grand Theatre mit 1.800 Sitzen und der angrenzenden Mehrzweckhalle mit 400 Sitzen, ist ein 42.000 qm großer Gebäudekomplex im neuen Geschäftsviertel Zhu Jiang und kostete über 200 Millionen Dollar.

Foto: GZ Opera House

Dass die Gebäude zwei Kieselsteinen ähneln, hatte ich ehrlich gesagt nicht gesehen, sondern erst JTEBS nachgelesen. Es war die Inspiration zur Architektur: glattgeschliffene Kieselsteine im Flussbett des Perlfluss. Und, wie in der Natur auch, gibt es an der Oper keinen einzigen rechten Winkel, keine senkrechte Wand oder waagerechte Decke. Beiden Gebäude sind nicht streng voneinander abgegrenzt, sondern werden organisch (und auch etwas verwirrend) durch Rampen und Treppen miteinander verbunden www.china-entdecken.com/Guangzhou/Das-Opernhaus-in-Guangzhou. Die organische Formensprache setzt sich auch im Inneren fort. Allerdings würde sich Frau Hadid bestimmt heute die Haare raufen über die Qualitätsprobleme, die überall offensichtlich zu Tage treten: Risse, Löcher, Materialverfärbungen, Absperrungen...ob das typische "China-Bauprobleme" oder eher die Herausforderungen einer avantgardistisch-organischen Architektursprache sind, keine Ahnung.

Foto: nicht mehr neu

Und ob sich die Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) schon immer hinter dieser Tür im kleineren "Kiesel" verborgen hat, mag ich bezweifeln.

Foto: Hinter schwerer Tür 

Guangzhou

Guangzhou ist eine weitläufige Hafenstadt in China mit ca. 11 Mio Einwohnern, die nordwestlich von Hongkong am Perlfluss und ca. 2 Flugstunden von Shanghai entfernt liegt  Sie gleicht den vielen anderen Mega-Citys, hat aber ein paar avantgardistische Architektur-Highlights wie die von Zaha Hadid entworfene Oper (2010, schlecht in seiner Gesamtheit zu fotografieren), der Fernsehturm, Canton Tower, der einer dünnen Sanduhr gleicht oder die neue Stadtbibliothek.

Foto: vor dem Opera House

Foto: Architektonische Sehenswürdigkeiten in GZ

Foto: 2 Std per Flugzeug

Foto: Bibliothek in der Nähe des Opernhaus

Kunst baut Brücken

Unser Engagement war sehr begrenzt, denn das Thema Kunst ist für eine Marke wie Skoda und dann noch in China definitiv nicht sehr zielgruppen- und/oder massentauglich. Deshalb gab es nur 2 Octavia Karossen, recht kurzfristig, zum Bemalen (hihi, und ich bin mir sicher, dass ich das Wort "Bemalen" nicht schreiben sollte)

Foto: Octavia Art

Aber ich weiss wirklich nicht, wieviel Spass die beiden älteren und seriösen Künstler (einer aus Tschechien, einer aus China) wirklich mit der Kooperation hatten - es sah eher wie eine schnelle Auftragsfertigung aus aber tat der Ausstellung gut, denn damit waren 3D-Objekte in der Ausstellungshalle vertreten.

Foto: Roucka & Wang

mobile only - Restaurantbestellung

Viele Restaurants in China haben inzwischen keine Menükarten mehr. Das geht dann so:
1) Scanne den QR Code vom Tisch
2) Suche aus dem Online-Menü aus, was du willst per Click
3) dann gibt es doch nochmal Papier, nämlich die Übersicht der Bestellung
4) das Essen wird peu-a-peu serviert und auf dem Zettel durchgestrichen. Weil es viele Servierer gibt, wird manchmal auch per Stempel hinter dem Gericht vermerkt, welche Servierer-Nummer das Essen gebracht hat.
5) Bezahlen per WeChat oder Alipay App.

Foto: alles per Mobiltelefon