Das Opernhaus trägt ohne Zweifel die Handschrift der Architektin
Zaha Hadid. Es wurde 2010 nach 8-jähriger Bauzeit eröffnet und ist in seiner Architektur und Theatertechnologie bestimmt zukunftsweisend. Die zweiteilige Struktur, bestehend aus dem Grand Theatre mit 1.800 Sitzen und der angrenzenden Mehrzweckhalle mit 400 Sitzen, ist ein 42.000 qm großer Gebäudekomplex im neuen Geschäftsviertel Zhu Jiang und kostete über 200 Millionen Dollar.
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Foto: GZ Opera House |
Dass die Gebäude zwei Kieselsteinen ähneln, hatte ich ehrlich gesagt nicht gesehen, sondern erst JTEBS nachgelesen. Es war die Inspiration zur Architektur: glattgeschliffene Kieselsteine im Flussbett des Perlfluss. Und, wie in der Natur auch, gibt es an der Oper keinen einzigen rechten Winkel, keine senkrechte Wand oder waagerechte Decke. Beiden Gebäude sind nicht streng voneinander abgegrenzt, sondern werden organisch (und auch etwas verwirrend) durch Rampen und Treppen miteinander verbunden
www.china-entdecken.com/Guangzhou/Das-Opernhaus-in-Guangzhou. Die organische Formensprache setzt sich auch im Inneren fort. Allerdings würde sich Frau Hadid bestimmt heute die Haare raufen über die Qualitätsprobleme, die überall offensichtlich zu Tage treten: Risse, Löcher, Materialverfärbungen, Absperrungen...ob das typische "China-Bauprobleme" oder eher die Herausforderungen einer avantgardistisch-organischen Architektursprache sind, keine Ahnung.
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Foto: nicht mehr neu |
Und ob sich die
Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) schon immer hinter dieser Tür im kleineren "Kiesel" verborgen hat, mag ich bezweifeln.
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Foto: Hinter schwerer Tür |
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