30.11.2017

Generation Youtuber

Er wollte sich eigentlich nur Chaosflo nennen, aber wie das mit Namen im Internet oftmals ist, der Name war auf YouTube schon vergeben, also hing er noch die 44 dran. Chaosflo44 (bürgerlich Florian, * 13.12.1998) ist ein österreichischer Let's Player http://de.youtube.wikia.com/wiki/Chaosflo44. Auf seinem Kanal bringt er jeden Tag zumindest ein Video - meist Let's Plays von verschiedensten PC-Spiele - größtenteils aber das Sandbox-Game Minecraft. Dabei kommentiert er das Spielgeschehen und erzählt zwischendurch ein paar Geschichten oder Erlebnisse aus dem echten Leben. Das lädt er geschnitten und bearbeitet auf seinen Kanal hoch, wo es täglich von mehr als 700.000 begeisterten Zuschauern angesehen wird.
2015 hat er mit seinem YouTube-Kanal 100.000 Abonnenten erreicht, inzwischen sind es über eine Million. Merchandising Produkte gibt es auch von ihm - nur online bestellbar, versteht sich, und bei seinen Fans heiss begehrt.
Foto: Chaosflo44 Sweatie


28.11.2017

Quitte

Ein Hoch auf die Quitte, auch wenn sie sauer schmeckt. Die Quitte mit ihrem zartem Flaum ist ein Rosengewächs. Zu ihrer Verwandtschaft zählen Äpfel und Birnen. Es gibt über 200 verschiedene Arten und weil auf einem einzigen Baum oft ganz unterschiedlich geformte Früchte wachsen, die weder Äpfel noch Birnen gleichen, werden Quitten heute in 5 Typen unterschieden. Rundliche Formen sollen eher rosa Fruchtfleisch haben, birnenähnliche Früchte sind meist heller, milder und saftreicher.
Foto: can the sky be any bluer?
Auszug aus Zeitschrift "Werde"

25.11.2017

Walnussernte

Herbstzeit ist Erntezeit, auch von Walnüssen. Im Park des Gutshauses Olsen steht ein riesiger Walnussbaum.
Foto: Sammeln und Trocken
Die Ernte funktioniert noch ganz manuell: Körbchen her und los geht's. Da kommen schon ein bisschen Ostergefühle hoch, allerdings mit viel mehr Erfolgserlebnissen, hihi. Und wenn ich noch Erfinderin werden sollte, erfinde ich eine Walnusseinsammelmaschine. (oder frage WALL-e, ob er helfen kann https://jtebs/2017/06/wall-e)
Foto: Walnusssammeln

22.11.2017

Kraniche gucken

Morgens gegen 7 Uhr kommen sie, abends bevor es dunkel wird fliegen sie zurück. Dazwischen stehen sie auf den extra vorbereiteten Maisfeldern, denn natürliche Futterplätze würden sie kaum mehr finden. Viel beobachtet, fotografiert und bewundert. Aber bitte mit Abstand, denn sie sind scheu.
Foto: Auf Abstand

19.11.2017

Zug der Kraniche

Kraniche ziehen auf drei Wegen durch Europa. Die Vögel des westeuropäischen Zugweges kommen in Gross Kordshagen vorbei und fliegen dort direkt über das Cafe des Gutshaus Olsen, wo es phänomenalen Quark- und Baumkuchen, ein super gemütliches kleines Ferienhäuschen und vieles mehr gibt. Auszeit-Feeling!
Foto: Zug der Kraniche
Foto: Zug der Kraniche II

17.11.2017

Auf Thermentour

Ziel unserer Kurztrips Mitte Oktober in Deutschland war zweimal auch der Besuch einer Therme. Die Spreewaldtherme in Burg hat uns prima gefallen. Sie ist noch sehr neu und daher modern spreewald-therme.de.
Foto: Eingang Spreewaldtherme
Foto: Impressionen Spreewaldtherme in Burg
In die Kristall-Therme im Harz (Altenau) geht es definitiv nicht ein zweites Mal, denn - huch - eine Nackedeitherme, in dem Schwimmbekleidung zwar erlaubt ist, aber man sich eindeutig in der Unterzahl damit befindet https://kristalltherme-altenau.de
Foto: altes Altenau im Harz

14.11.2017

pacemaker

Ein Herzschrittmacher (1) wird meist knapp unter dem Schlüsselbein unter die Haut gesetzt. Über eine Vene (2) gelangen die Elektrodenkabel zum Herzen (3), werden dort im Muskel verankert www.tagesspiegel.de/arztbrief-herzschrittmacher Das auch Pacemaker genannte Gerät reguliert den Herzschlag. Er ist ungefähr zwei mal drei Zentimeter groß und drei Millimeter dick und besteht zum einen aus dem Teil, in dem die Elektronik enthalten ist. Zum anderen aus Sonden, die in das Herz eingebracht werden. Mit diesen Elektroden steuert der Herzschrittmacher die Pumpbewegungen des Muskels mittels elektrischer Impulse. Meistens wird eine Sonde in die Hauptkammer und eine Sonde in die Vorkammer eingeschraubt.
Quelle: www.tagesspiegel.de/arztbriefe/herzschrittmacher, Grafik Farbian Bartel
Der Herzschrittmacher kontrolliert, ob der Herzmuskel auf das Kontraktionssignal des Sinusknotens reagiert. Kommt in einem bestimmten Intervall keine Reaktion, setzt der Schrittmacher ein und senden seinerseits einen Impuls.
Das Gerät wird unter örtlicher Betäubung eingesetzt. Der Eingriff dauert ca. 60 Minuten. Um dem Patienten große Narben zu ersparen, implantieren Kardiologen den Herzschrittmacher über einen etwa drei Zentimeter langen Schnitt - ein Stückchen unterhalb des Schlüsselbeins. Der Schrittmacher wird unter der Haut im Unterhautfettgewebe eingesetzt. Damit der kleine Computer die elektrischen Impulse an den Herzmuskel weiterleiten kann, muss der Operateur die beiden miteinander verkabeln. Dazu sucht er eine körpernahe daumendicke Vene unterhalb des Schlüsselbeins, durch die er zwei Sonden zum Herz legt. Am Ende des einen Elektrodenkabels ist eine kleine Spirale, die in den Herzmuskel der rechten Vorkammer geschraubt wird. Das andere endet in einem winzigen Anker, der im dicken Muskel an der Spitze der rechten Herzkammer verhakt wird. Der Krankenhausaufenthalt bei einer Herzschrittmacherimplantation dauert in der Regel drei bis vier Tage.

Wenn die Lithium-Batterien des Herzschrittmachers erschöpft sind, muss das gesamte Gerät ausgetauscht werden, da die Energiespeicher fest verbaut sind. Es ist dann also jedes Mal eine kleine Operation notwendig. Allerdings geschieht dies nicht allzu häufig. „Ein Herzschrittmacher hält in der Regel acht bis zehn Jahre“, sagt Experte Wiedemann vom Herz-Rhythmus-Zentrum in Berlin. Batteriestand und auch die allgemeine Schrittmacherfunktion wird in regelmäßigen Nachkontrollen überprüft.

„Im Alltag können sich Herzschrittmacherpatienten heute praktisch ohne Einschränkungen bewegen“, sagt Wiedemann. Selbst bei den Diebstahlschutzdetektoren in Geschäften gebe es meist keine Probleme mehr. Bei der Kontrolle am Flughafen zeigt der Patient seinen Herzschrittmacherausweis und wird dann manuell kontrolliert. Auch wenn die meisten Kardiologen Magnetfelder als Gefahrenquellen ausschließen, werden Betroffene immer wieder vor Starkstromanlagen gewarnt. Starke elektromagnetische Felder könnten den Herzschrittmacher zwar beeinflussen, sagt Wiedemann. Im häuslichen Umfeld gebe es diese aber kaum. Auch Mobiltelefone könnten normal genutzt werden, sie sollten nur nicht ständig in der Jackentasche über dem Herzschrittmacher getragen werden. So empfiehlt beispielsweise das Bundesamt für Strahlenschutz einen Mindestabstand von 20 Zentimetern zum implantierten Schrittmacher, weil sonst die Elektronik des Steuerteils beeinflusst werden könnte. Der Einsatz elektromagnetischer Felder für medizinische Behandlungen, etwa bei einer Magnetresonanztomografie oder einer Stromtherapie, ist bei Schrittmacherträgern allerdings nicht oder nur eingeschränkt möglich. Es gibt mittlerweile allerdings auch Schrittmacher, die speziell für diesen Einsatz geeignet sind.
Kommentar des Arztes: Die Vene meines Dads war super, allerdings dauerte der Eingriff länger, weil die ersten Elektroden zu viel Strom verbraucht haben und gleich wieder ausgetauscht werden mussten. Huch. Aber er ist schon am nächsten Tag aus dem Krankenhaus entlassen worden.

12.11.2017

Gifhorn-Gamsen

Der Rückweg aus der Lüneburger Heide führte uns so direkt an einer alten Heimat vorbei, dass wir nicht widerstehen konnten und mal vorbei mussten.
Foto: Reihenhaus
Was einmal frei, unverbaut und recht idyllisch war, liegt nun mitten in einen Baugebiet und war kaum mehr wiederzufinden. Welche Hausnummer war es nochmal?

11.11.2017

Camp in der Heide

Es war die Mehrfachempfehlung einer lieben Freundin, doch mal das Camp Reinsehlen in der Lüneburger Heide zu besuchen. Die Heide blühte zwar nicht mehr, denn das tut sie - JTEBS - laut alte Heidjer Faustregel vom 08.08. bis 09.09. eines Jahres, aber wir hatten einen tollen herbstlichen Sonnenscheintag (www.lueneburger-heide.de/heidebluete)
Foto: Camp Reinsehlen
Das Camp Reinsehlen ist eine etwa 100 Hektar große und nahezu baumfreie Fläche nahe der Ortschaft Reinsehlen bei Schneverdingen, die wegen ihrer großen Sandmagerrasenfläche bekannt ist. Das Gelände hat im 20. Jahrhundert eine wechselhafte Geschichte als Militärflugplatz, Flüchtlingslager und Truppenübungsplatz, wo auch der Name 'Camp' entstanden ist (das Gelände war von 1950 bis 1994 als Basislager und Übungsplatz britischer und kanadischer Streitkräfte) www.campreinsehlen.de
Die Anlage ist großzügig, frei, entspannt, toll auch für Hundebesitzer (und deshalb nicht so toll für keine). Wir haben es genossen, leider ohne Heidschnucken vor dem Fenster, die wir eigentlich unbedingt haben wollten :)
Foto: Camp Reinsehlen

08.11.2017

Wittenberg

Eher durch Zufall waren wir im Lutherjahr in der Lutherstadt, denn auf der Landkarte führte die kürzeste Verbindung zwischen dem Spreewald und Wolfsburg direkt durch Wittenberg. Und weil ich ganz im "Auszeitmodus" in meinem letzten Kurzurlaub in Deutschland war, habe ich mich zumindest auf der Rückfahrt durchgesetzt und wir bummelten über die Landstrassen zurück...eben durch Wittenberg. JTEBS vor den offiziellen Jubiläumsfeiern, weil natürlich jede Menge schon über die Thesentür und Schlosskirche zu erfahren war.
Foto: am 31.10.1517 "postete" Luther seine 95 Thesen an diese Tür
Foto: historischer Ort

05.11.2017

Kahnfahrt

Und weil wir im letzten Blogeintrag bei Booten waren, geht es weiter mit den Kähnen im Spreewald. Es war ein lang gehegter Wunsch, der nun endlich realisiert wurde: eine Kahnfahrt durch das Biospährenreservat des Spreewaldes, auf stillen Kanäle (JTEBS, heissen: Fließe) wird man durch die Lagunenlandschaft von einem Fährmann "gestakt" (Motoren sind nicht erlaubt). Es ist wirklich eine einmalige Landschaft mit einem über 1500km langen Netz von natürlichen und künstlichen Wasserwegen, den Feuchtwiesen, kleinen Äckern und Niederungswäldern. Ca. 18.000 verschiedene Pflanzen- und Tierarten sind im Spreewald Zuhause. Die Fahrt dauerte 1.5 Stunden (Achtung: es ist meist keine Rundfahrt, sondern "Umkehrfahrt") und wir hatten absolutes Glück, denn herrlichen Oktober-Sonnenschein.
Foto: eine Kahnfahrt, die ist lustig, eine Kahnfahrt, die ist schön...
Foto: Stille
1991 wurde der Spreewald von der UNESCO als Biospährenreservat-Weltkulturerbe anerkennt www.unesco.de/wissenschaft/biosphaerenreservate/spreewald: Eine für Mitteleuropa einzigartige Landschaft findet sich 100 Kilometer südöstlich von Berlin: der Spreewald. In Folge der letzten Eiszeit vor rund 20.000 Jahren teilte sich hier die Spree in ein weitläufiges feingliedriges Fließgewässernetz auf, es entstand ein großes Binnendelta mit ausgedehnten Feuchtwiesen. Dieses Gebiet bietet nicht nur Störchen, Ottern oder Libellen Raum, seit vielen Jahrhunderten werden das gesamte Gebiet und seine Wasserwege auch vom Menschen genutzt, es bildeten sich weitgehend naturnahe, mosaikartig verteilte, kleine Hofstellen. Es entwickelten sich Traditionen, Lebens- und Arbeitsweisen, die eng mit der naturnahen Auenlandschaft verbunden sind.

Ein wichtiges Ziel des Biosphärenreservats ist der Erhalt der für die Region typischen Nutzungsstrukturen. Der landwirtschaftliche Vollerwerb auf den kleinen Hofstellen ist unter den heutigen agrarpolitischen Bedingungen unrentabel, daher müssten ohne Unterstützung nahezu alle Hofstellen aufgegeben werden. Das Biosphärenreservat arbeitet mit allen Partnern vor Ort daran, gesamtgesellschaftlich tragfähige Finanzierungsstrukturen für die Landwirte mit dem Ziel des Erhalts der Kulturlandschaft aufzubauen, zum Beispiel über ein Stiftungsmodell.

Schwerpunktthemen des Biosphärenreservats sind zudem das Naturschutzgroßprojekt Spreewald für den Wasserrückhalt und für die Renaturierung von Kanälen und Meliorationsgebieten sowie innovative Umweltbildungsprojekte unter Einsatz moderner Medien und neue naturtouristische Angebote.

02.11.2017

Plexiglasboot

Was machen am Meer, wenn man eigentlich gar nicht reingehen mag? Nun, Antwort Nr 1 wäre: Essen gehen (oder 1b: mit Campingausstattung an den Strand, wo dann aber auch gepicknickt = gegessen wird). Angeln erfreut sich zunehmender Beliebtheit, so scheint es mir. Auf jeden Fall nehmen Koreaner dankend an, was angeboten wird, deshalb ist das Plexiglas-Boot in flachen, stillen Gewässern etwas, was gut funktioniert, auch wenn man nicht viel mehr sieht als vom Rand, egal, Rudern muss ja schliesslich auch geübt werden.
Foto: Glassbottom boat rental