Herr Huang ist kein echter Polizist, aber von der Polizei angestellt. Sein Arbeitsplatz ist ein Überwachungsbus. Seine Aufgabe: Auffälligkeiten melden, die er auf den Monitoren entdeckt.
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Darauf ist Herr Huang sehr stolz. "Ich wurde immer geschätzt, weil ich sehr hart und zuverlässig gearbeitet habe. Eigentlich habe ich bereits das Rentenalter erreicht, aber als ich gefragt wurde, ob ich diesen Überwachungsjob machen kann, habe ich natürlich ja gesagt."
Es ist ihm Pflicht und Ehre zugleich, das merkt man Herrn Huang sofort an. Ob es nicht anstrengend ist, den ganzen Tag auf Bildschirme zu gucken, will ich von ihm wissen. "Nein, überhaupt nicht", kommt wie aus der Pistole geschossen zurück und ich überlege, wo wohl neben den Kameras die Mikrophone hängen. Aber Herr Huang meint es so: er hat den ganzen Tag ein Dach über dem Kopf, der Wagen ist klimatisiert, er kann sitzen und, sollte ihm doch mal etwas entgehen, haben die Kameras ja alles aufgezeichnet.
Einen Blick hineinwerfen darf ich aber nicht. "Es ist nicht aufgeräumt", entschuldigt sich Herr Huang verlegen. Als sich die Tür später kurz öffnet, lässt sich vermuten, dass es ein normales, aber mobiles Büro mit Bildschirmen ist und dass Herr Huang inzwischen aufgeräumt hat.
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