22.07.2020

Röhrentester

Husband hat zum ersten Mal eine MRT Aufnahme, also Magnetresonanz- oder Kernspintomografie, machen lassen, eine Technik, in der man u.a. die Organe des Körpers detailliert sehen kann. MRT heisst im Englischen MRI (magnetic resonance imaging), was ein JTEBS war.
Foto: MRT oder MRI Röhrentester
Was ist eine Kernspintomografie genau? 

Die Kernspintomografie ist aus dem medizinischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Weil die Untersuchungsmethode auf Magnetismus beruht, ist der Körper keiner Strahlenbelastung ausgesetzt www.apotheken-umschau.de/diagnose/mrt:

Die Kernspintomografie – oft auch als Magnetresonanztomografie oder kurz MRT bezeichnet – gehört zu den bildgebenden Untersuchungsverfahren. Mit Hilfe eines starken Magnetfelds, zusätzlichen Wechselfeldern, Messantennen und eines Computers erzeugt der Kernspintomograf Schnittbilder des Körperinneren. Der Name ist abgeleitet vom altgriechischen Wort "tome" für Schnitt.

Die MRT-Bilder sind sehr detailgenau, so dass auch kleine Veränderungen nachgewiesen werden können. Außerdem ermöglichst das MRT Aufnahmen in jeder gewünschten Körperebene – also nicht nur quer durch den Körper, sondern auch längs und schräg. In vielen Bereichen ist die MRT momentan das bildgebende Verfahren, das krankhafte Veränderungen am besten sichtbar machen kann.

Wer es noch genauer wissen will, kann weiterlesen. Sonst bitte hier aufhören.

Die Physik der Kernspintomografie

Die Kerne von Wasserstoffatomen haben die Eigenschaft, sich um ihre eigene Achse drehen zu können – wie winzige Kreisel. Durch diese Kernspin genannte Drehung erzeugen sie ein eigenes schwaches Magnetfeld, werden also selbst zu Magneten. Dies sowie die Tatsache, dass Wasserstoff das vorherrschende Element im menschlichen Körper ist, macht man sich bei der Kernspintomografie zu nutze.

Im Inneren des MRT-Geräts befindet sich ein Magnet. Er erzeugt ein Magnetfeld, das viele Tausend Mal stärker ist als das der Erde. Dieses Magnetfeld richtet die Wasserstoffatome wie Kompassnadeln parallel zueinander aus – statt dass sie weiterhin ungeordnet in alle möglichen Richtungen zeigen.

Diese Ordnung wird dann absichtlich gestört. Und zwar durch Radiowellen einer bestimmten Frequenz und Stärke, die der Kernspintomograf als kurze Impulse in die zu untersuchende Körperregion sendet. Die Wasserstoffatome nehmen die in den elektromagnetischen Wellen enthaltene Energie auf. Dadurch geraten sie quasi ins Wanken und kippen aus der Reihe.

Sobald der Radiowellenimpuls vorbei ist, richten sich die Atomkerne wieder parallel zum Magnetfeld aus, kehren also in ihre ursprüngliche Lage zurück. Während dieser so genannten Relaxation geben sie die aufgenommene Energie wieder ab, in Form von Radiowellen. Diese Signale registrieren hoch empfindliche Antennen im MRT-Gerät. Ein Computer verrechnet die Messdaten dann zu Schnittbildern des menschlichen Körpers.

Wie schnell die Wasserstoffatome sich zurückdrehen, welche Energie sie also wann abgeben, hängt davon ab, in welcher Art Gewebe sie sich befinden. Anders formuliert: In jedem Gewebe haben die Atomkerne eine charakteristische Abklingzeit. Daher unterscheiden sich die Gewebearten in ihrem Signal. Diese Signalverläufe setzt der Computer dann zu einem MRT-Bild um, das Organe und Gewebe sehr detailliert darstellt und an Hand ihrer Helligkeit voneinander abgrenzbar macht.

AHA!

Wie läuft die Untersuchung ab?

Das UFH Krankenhaus hatte einen offenen MRT-Scanner, zumindest der Röhreneinsschub blieb geöffnet. Für die Untersuchung fährt eine Liege den Patienten so weit in den ringförmigen Magnettunnel, bis der zu untersuchende Körperbereich sich in der Röhrenmitte befindet.

Aus technischen Gründen erzeugen Kernspintomografen laute Klopfgeräusche. Ohrstöpsel oder Schallschutzkopfhörer dämpfen sie auf ein erträgliches Maß. Wenn das medizinische Personal alle Vorbereitungen abgeschlossen hat, verlässt es den Untersuchungsraum. Die medizinisch-technischen Radiologieassistenten (MTRA) steuern die Untersuchung vom Bedienplatz. Dieser hat ein Fenster, so dass sie immer sehen können, wie es dem Patienten geht. Außerdem stehen Untersuchter und Untersucher die ganze Zeit über eine Gegensprechanlage miteinander in Verbindung.

Je nach Fragestellung und Zahl der Aufnahmen dauert eine Magnetresonanztomografie zwischen wenigen Minuten und einer Stunde. Meistens liegt die Untersuchungszeit zwischen 20 und 30 Minuten, was auch bei husband der Fall war. Bitte schön ruhig liegen, denn schon kleine Bewegungen des Patienten können die Bildqualität stark beeinträchtigen.
Foto: Auf zum MRT

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