Foto: Anstehen um auf den Bahnsteig zu kommen |
Seit November gibt es eine Neuerung: man benötigt kein Zugticket mehr, sondern der Reisepass bzw. bei Chinesen die ID-Card, reicht aus und wird am Gate einfach gescannt. Das erspart erhebliche Wartezeiten an Automaten oder Schaltern. Und die Pass-/ID-Daten musste man eh beim Buchen angeben.
Wer mehr JTEBS Lust hat, hier noch ein bisschen mehr zu China's Wirtschaftswunder "Hochgeschwindigkeitszüge":
Mit dem schnellsten Zug (Fuxing) benötigt man für die 1.300 km von Shanghai nach Beijing 4,5 Stunden.Vor zehn Jahren hing China noch von ausländischem Know-how ab, um diese Schnellzüge zu bauen - heute bauen sie allein. Frühere Fuxing-Modelle basierten auf ausländischer Technik, etwa von Siemens oder Alstom. Doch inzwischen hält Chinas staatliches Bahntechnikunternehmen CRRC alle nötigen Patente selbst. Das erleichtert natürlich auch den Export. Damit ist der Fuxing eine echte industriepolitische Leistung und China hat damit die einstige Weltmarktführer des Eisenbahnbaus in Europa, Japan oder Nordamerika abgelöst - obwohl es noch vor 15 Jahre selbst in Sachen Bahn ein echtes Entwicklungsland war.
Die Staatsführung legten damals großen Wert darauf, dass die Züge allesamt in China produziert wurden. Siemens, Alstom, Bombardier und Kawasaki - sie alle durften nur unter der Bedingung ins Land kommen, dass sie mit chinesischen Partnern in einem Joint Venture kooperieren und machten alle mit. China erhielt auf diese Weise Zugriff auf die komplette Technik - und lernte rasch. Die "Entwicklungshelfer" von damals beschweren sich zumindest nicht offiziell, denn sie verdienten gut daran. Wie viel Siemens-Technik heute noch im Fuxing steckt, gibt CRRC nicht bekannt. "Als weltweit führender Anbieter von Komponenten für Hochgeschwindigkeitszüge in China haben wir hochwertige Traktionssysteme für CRH3-Hochgeschwindigkeitszüge geliefert" – das bedeutet alles und nichts www.zeit.de/wirtschaft/2019-09/hochgeschwindigkeitszug-china-fuxing-crrc-zugverkehr.
Heute verfügt China mit mehr als 20.000 Kilometern Länge über das größte Hochgeschwindigkeitsnetz der Welt. Bis 2030 sollen weitere 10.000 Kilometer hinzukommen.
Foto: Feiern ohne Feiertag |
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