18.06.2019

starke Männer

Es ist nicht immer eine Statue von Mao, die man in China findet, aber Deng Xiaoping hätte ich auch nicht erkannt. Er folgte Mao als starker Mann an der Parteispitze, aber Mao (1893-1976) bleibt nach wie vor übermächtig vertreten, als «großer Steuermann»  der das Land einte und 1949 nach langem Bürgerkrieg die Volksrepublik ausrief. Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre sind geschätzte 30 Millionen Menschen seinen Kampagnen zum Opfer gefallen sein. In der Kulturrevolution (1966-76) wurde ein massiver Personenkult um ihn aufgebaut, der immer noch zu spüren ist.
Foto: Deng Xiaoping

Sein Nachfolger war Deng Xiaoping (1904-1997), der mit seinen Wirtschaftsreformen eine radikale Wende einleitete und das Land aus der zentralistischen Planwirtschaft führte. Als Architekt der wirtschaftlichen Reform- und der Öffnungspolitik legte den Grundstein dafür, dass Hunderte Millionen Menschen aus der Armut geführt wurden. Er gilt als Vorsitzender der Militärkommission jedoch auch als verantwortlich für das Massaker um den Platz des Himmlischen Friedens, bei dem am 1989​ Soldaten das Feuer auf Demonstranten eröffneten, die politische Reformen gefordert hatten. Ein Datum, was hier keinerlei Beachtung findet. https://m.wn.de/Welt/Chinas-starke-Maenner-gestern-und-heute.

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