Foto: Gedächtnis-Fotowand |
Die ARD berichtete: "In Gwangju 250 km südlich von Seoul, entbrennt eine Schlacht zwischen demonstrierenden Studenten und Fallschirmjägern. Dabei gehen die Soldaten mit einer Brutalität sondergleichen vor. Sie provozieren die Studenten, bewerfen sie mit Steinen, um wieder beworfen zu werden und losschlagen zu können. Nicht nur auf junge Leute, sondern auf alles. Jung und alt. Männer und Frauen. Das bringt, die Bevölkerung gegen sie auf. Auf einmal kämpft das Militär gegen eine ganze Stadt“ www.dw.com/de/der-gwangju-aufstand-in-südkorea.
Ein Jahr zuvor war der Diktator Park Chung Hee (Vater der vom Amt enthobenen Präsidentin) nach 18 Jahren an der Macht ermordet wurde - viele Südkoreaner hofften auf mehr Demokratie und Gwangju war ein Zentrum für die Studenten Demonstrationen. Die Übergangsregierung schien zwar verhandlunsbereit zu sein, doch dann putschte sich Armeegeneral Chun Doo Hwan an die Macht und verhängte am 17. Mai 1980 das Kriegsrecht über Südkorea. Politische Aktivitäten wurden verboten, alle Hochschulen des Landes geschlossen. Tags darauf protestierten Studenten in Gwangju. Das Militär griff an. Bis zum 27. Mai hielt die Stadt durch - alle hielten zusammen. Die "Reiskugeln mit Meerestang" sind Zeichen des Widerstands, die für die tausenden von Demonstranten von der Bevölkerung zubereitet wurden (warmer Klitschreis mit salzigem Meertang, sehr lecker).
Foto: zum Probieren und in Erinnerung |
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