13.02.2016

man trägt wieder Rucksack

In Korea trägt man gerne Rucksack. Deshalb habe auch ich wieder in eine Traditionsmarke investiert, die sich hervorragend als Computertasche für Reisen eignet - und die hervorragend zum chinesischen Taxi-Sitzbezug passte. Die erste Dienstreise von Seoul aus ging nach Beijing zu einem PR Krisenmanagement Seminar.
Foto: colour match


JTEBS zu Fjällräven www.fjallraven.de/uber-fjallraven/geschichte: Von einem kleinen Keller in der nordschwedischen Kleinstadt Örnsköldsvik hat Fjällräven den Weg in die ganze Welt angetreten. Die Geschichte führt zurück ins Jahr 1950. Damals plante Åke Nordin zusammen mit einem guten Freund eine Bergwanderung in der nordschwedischen Region Västerbotten.

Als Pfadfinder war der 14-Jährige in der Natur ganz in seinem Element. Einen Haken hatte die Sache allerdings: die damaligen Rucksäcke waren alles andere als bequem. Wie unförmige Säcke hingen sie in Hüfthöhe und zwangen ihre Träger, sich beim Gehen nach vorn zu beugen, um das Gewicht auszugleichen. Aber der umtriebige Junge aus Örnsköldsvik, der unbequemes Tragen überhaupt nicht leiden konnte, war schon damals um Lösungen nicht verlegen. Kurzerhand beschloss er: ein eigenes Modell musste her.
Åke Nordin hatte gelesen, dass das Gewicht von schweren Lasten möglichst hoch und nah am Rücken getragen werden sollte. In einem Schuppen neben dem Ferienhaus der Familie außerhalb von Örnsköldsvik zimmerte er einen Rahmen aus Holz zusammen. Anschließend nähte er an der Tretnähmaschine seiner Mutter einen Sack aus robustem Baumwollstoff und befestigte ihn mit Lederriemen an der Holzkonstruktion.

Åke Nordin war mit seinem Werk sehr zufrieden. Der Rahmen verteilte das Gewicht besser über den Rücken und sorgte zudem für bessere Belüftung zwischen Rücken und Rucksack. Die Konstruktion ermöglichte ihm außerdem, schwerere Lasten zu tragen.

"Er kam mit einem Rucksack, der mich schwer beeindruckte. Mit dem Tragerahmen konnte er viel schwerer tragen, als wir es bisher konnten. So etwas hatte ich noch nie gesehen.“ Nils Olsson Sari, Rentierhalter. Der neuartige Rucksack sorgte gerade bei den samischen Rentierhaltern für Aufmerksamkeit, die sich häufig wochenlang in den Bergen aufhielten. Die Vorteile eines robusten Rucksacks, der auch schwer beladen noch bequem war, brauchte man ihnen nicht lange zu erklären. Ein älterer Same bat Åke Nordin deswegen, einen Rucksack für ihn anzufertigen. Bei seiner nächsten Gebirgstour war ihm der Ruf des Tragerahmens bereits wie ein Lauffeuer voraus geeilt und er konnte noch weitere Exemplare seiner Konstruktion verkaufen.
Der Rucksackrahmen bildete den Auftakt

Der Rucksackrahmen war der Ursprung der Firma Fjällräven, die Åke Nordin zehn Jahre später gründete. Zu diesem Zeitpunkt hatte er seine Wehrpflicht bei der neu eingerichteten und extrem anspruchsvollen Fallschirmjäger-Ausbildung in Karlsborg abgeleistet. Dabei war ihm klar geworden, dass es einen Markt für funktionale und strapazierfähige Outdoor-Ausrüstung gab. Er fand, dass noch nicht einmal der führende Elite-Verband des Landes über Ausrüstung verfügte, die den Anforderungen genügte.

1960 ließ Åke Nordin seine Firma unter dem Namen Fjällräven eintragen. Die Hauptniederlassung war die Einzimmerwohnung der Familie am Stadtrand von Örnsköldsvik. Im Keller lag die Werkstatt, die in den ersten Jahren sowohl für die Produktion als auch für die Entwicklung genutzt wurde. Hier entstanden die ersten Rucksäcke mit Aluminiumrahmen und mit der Zeit auch die kondenswasserfreien Leichtzelte, die funktionale Outdoor-Kleidung und die bahnbrechenden Schlafsäcke, die sich bei einer wachsenden Schar von Outdoor-Enthusiasten weltweit äußerster Beliebtheit erfreuen sollten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen