Foto: ein-Zimmer-breite-Häuser |
Aber auch außerhalb der engen Stadt sieht man die langen Schlauchhäuser oft ganz frei herumstehen - mit verputzter Fensterfront, aber grauen, fensterlosen Seiten. Als würden sie auf Nachbarreihenhäuser warten, die niemals gebaut werden. JTEBS bzw. Spiegelleser wissen mehr www.spiegel.de/reise/fernweh/vietnam-tricks-der-sonnenfluechter: Hier geht es weniger um Steuern als um Licht. Schmale Reihenhäuser sind praktisch – sie brauchen nur an der Front Fenster. Mehr will man gar nicht.
Denn eigentlich will man gar kein Licht im Haus. Es ist sinnlos, einen Großstadt-Vietnamesen morgens nach dem Wetter zu fragen, wenn er noch nicht den Wetterbericht gesehen hat. Fenster öffnen – wozu? Findet auch Tam Nguyen, eine Geschäftsfrau, die den Sonntag zu Hause verbringt. Sie liest. Die Fensterläden sind alle geschlossen. Draußen scheint schließlich die Sonne. Das Haus ist abgedunkelt, drinnen brennt nur das Neonlicht.
Die Neonröhre ist überall verbreitet, auch da, wo man sie als Deutscher nicht vermuten würde, nämlich vor allem in den Wohn- und Schlafzimmern. Andere Lampen hängen hier eher als Staffage. "Neonlicht ist schön", sagt Nguyen, "es wirkt angenehm kalt." Das gilt für die gesamte Einrichtung: Statt Polstermöbel (viel zu warm) setzt man auf Wohnzimmersofas aus Holz. Die fehlende Isolation sorgt dafür, dass einen im nordvietnamesischen Winter schon bei zehn Grad Celsius nur dicke Pullover und Daunendecken retten. Das Radio läuft. Ein Nachrichtensprecher sagt: "Morgen wird das Wetter besser. Wolkig und kalt."
Die Neonröhre ist überall verbreitet, auch da, wo man sie als Deutscher nicht vermuten würde, nämlich vor allem in den Wohn- und Schlafzimmern. Andere Lampen hängen hier eher als Staffage. "Neonlicht ist schön", sagt Nguyen, "es wirkt angenehm kalt." Das gilt für die gesamte Einrichtung: Statt Polstermöbel (viel zu warm) setzt man auf Wohnzimmersofas aus Holz. Die fehlende Isolation sorgt dafür, dass einen im nordvietnamesischen Winter schon bei zehn Grad Celsius nur dicke Pullover und Daunendecken retten. Das Radio läuft. Ein Nachrichtensprecher sagt: "Morgen wird das Wetter besser. Wolkig und kalt."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen