Foto: Porzellan im 3/F, Kowloon Bay Industrial Centre, 15 Wand Hoi Rd. |
Das Auffinden des Ladens war ein kleines Abenteuer, weil ich natürlich nach etwas anderem Ausschau gehalten hatte und nicht nach einer Art Lagerhalle im 3. Stock einer Industriehalle. Randvoll gestapelt und dazwischen alte Herren, die das Porzellan per Hand bemalten. Urig. Definitiv aber kein Geheimtipp, denn nachdem ich Eingang und Fahrstuhl dann doch gefunden hatte, wusste der nicht-englisch sprechende Sicherheitsmann gleich, wo ich hin wollte. Im Laden war Englisch dann bei der geschäftstüchtigen Verkäuferin gar kein Problem - eher schon das Suchen zwischen wackeligen Tellerstapeln in den engen 'Porzellan-Gassen'. Das Ergebnis der Suche: ein paar chinesische-nicht-Seladon Löffel, just for the fun of searching.
Foto: handbemalt und voll, ein typisch chinesischer Porzellanladen |
JTEBS zu Seladon: Man erhält es durch Beimischung von Chromverbindungen zur Masse oder Glasur - nach dem Glattbrand erscheint das Porzellan dann in zart grün-bläulichem, leicht verwaschen wirkendem Ton. Die Bezeichnung „Seladon“ ist abgeleitet von dem Namen des Helden eines französischen Romans aus dem 17. Jahrhundert („L'Astrée von Honorée d'Urfe"), der immer ganz in Grün gekleidet ging und Celadon hieß. Die ersten Seladonporzellane wurden in China wahrscheinlich schon in der Zeit der Sung-Dynastie (960 - 1280 n. Chr.) hergestellt unter dem Namen Pi-si (geheime Farbe). Hier allerdings nicht durch Beimischung von Chromverbindungen sondern durch geringen Zusatz von Eisenoxyd mit reduzierendem Feuer/unter Sauerstoffentzug. www.sammler.com/keramik/Seladon-Porzellan
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