17.10.2022

moya birch bark

Anastasiya, der Frau und Designerin hinter der Marke Moya (Birch Bark) ist noch jung, aber eine echte Profi. Nicht nur ihre Produkte machen ihr selbst viel Freude, auch das Experimentieren mit neuen Materialien (z. B. Corian, als Deckel und gleichzeitig Schneidebrett für die Brotdose) oder der Kontakt mit Menschen z. B. auf der Zeughausmesse ist wirklich ganz ihr Ding (Anmerkung: die Messe hat erstmalig im Kühlhaus und nicht mehr Zeughaus stattgefunden, aber ihren Namen behalten, Luckenwalder Str., Gleisdreieck, gleich neben dem Technik Museum).

Sie erzählt fröhlich, ist spürbar eng mit anderen AusstellerInnen verbunden, berät, verkauft, packt wunderschön ein (auch wenn sie sich jetzt zu faltbaren Verpackungsboxen entschieden haben), denkt nachhaltig und lächelt viel, was wirklich ansteckend ist.
Auf der Webseite (mit Shop) ist nachzulesen, dass sie aus Sibirien stammt, wo auch die Birkenrinde herkommt, 2006 nach Deutschland kam (perfekt Deutsch spricht) und 2018 die Marke Moya Birk Bark gegründet hat (Moya = meine/meins auf Russisch, Birk Bark = Birkenrinde auf Englisch). Sie kennt auch die ältere Kollegin Irina Kepper, die 1996 in der Nähe von Novosibirsk ihre Werkstatt für das Birkenrinden Handwerk gründete. Gern hätte sie auch mit ihr kooperiert, aber daraus ist nichts geworden und nun macht Irina wohl auch nicht mehr weiter. Anastasiya hat aktuell kein Problem mit der Rohstofflieferung aus Russland, auch wenn es etwas komplizierter geworden ist, berichtete sie.
Das alles etwas ausführlicher, weil ich ja JTEBS LeserInnen habe, die mich a) auf die Messe aufmerksam gemacht haben und b) Birkenrinden-Produkte lieben/führen :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen