31.10.2020

wo einer ist...

Seit einiger Zeit kann man sich sicher sein, dass kleine Läden, die schliessen, umgebaut werden und in Kürze wieder eröffnen, der Versuch eines weiteren Coffeeshop sind.
Foto: ein weiterer kleiner Coffeeshop
Es ist eines der vielen chinesischen Phänomene: das Gleiche machen, am besten gleich daneben. Denn schliesslich: wo ein Laden gut läuft, wittert der Chinese eine Chance, dass auch ein zweiter, dritter, vierter, fünfter usw. gut laufen wird. Denn schliesslich gibt es genug Menschen und damit potentielle Kunden.

Bis dann irgendwann die Einsicht kommt: zu viele - in diesem Fall coffee shops - werden auch in Shanghai in der gleichen Strasse nicht gebraucht. Oder: eigentlich hat man ja auch gar keine Erfahrung mit Coffeeshops und gute Barista zu finden, ist nicht so leicht. Aber man hat es wenigstens versucht, am Erfolg oder Trend zu partizipieren. 

Vor dem Trend zu Coffeeshops waren es kleine Bäckereien, die überall entstanden und nun aber auch schon wieder verschwunden sind. Nur die guten habe sich gehalten, also fast freie Marktwirtschaft. Ich schreibe "fast", weil auch ein paar gute verschwunden sind und das kann durchaus mal "erzwungen" sein z. B. weil man andere Pläne mit dem Gebäude hatte oder der Ladenbetreiber nicht genug Miete zahlt oder oder oder.

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