23.12.2019

Ctrip

Der internationale Wirtschaftskampf der Giganten hat schon lange begonnen, auch wenn es für uns bisher noch nicht immer sichtbar ist: Alibaba gegen Amazon, Baidu gegen Google, Tencent/wechat gegen Facebook, Didi gegen Uber und Ctrip gegen Booking.com. Letzteres Unternehmen konzentriert sich zur Zeit noch ganz auf den chinesischen Kunden, aber inzwischen gibt es das Reiseportal auch auf Englisch, ein erstes Zeichen.
An der Ctrip Zentrale fahre ich jeden Tag vorbei, ein riesiger Gebäudekomplex von der Stararchitektin Zaha Hadid entworfen und 2014 eröffnet, in der Nähe vom Hongqiao Flughafen und Bahnhof gelegen. Die 4 "Gebäudezüge" symbolisieren die Hochgeschwindigkeitszüge. Insgesamt gibt es 12 Gebäude und 16 skybridges/Brücken https://aasarchitecture.com/2014/grand-opening-sky-soho-zaha-hadid
Foto: Ctrip Headquarter
Aber komme ich zurück zu Ctrip. Es ist weit mehr als Booking.com, wo man "nur Hotel" suchen und buchen kann (und vielleicht eine Verlinkung zu Mietwagenanbietern findet). Es steckt ein anderes Businessmodell dahinter. Während Expedia und Booking.com sich sehr fokussieren (Booking.com auf Hotels, Expedia auf Hotels und Flugtickets) bietet Ctrip über 15 Produktkategorien an mit der Philosophie: "was immer der Reisende braucht, wir bieten es ihm an" - von Zimmern über Versicherungen und Visa bis hin zu Tickets für Flugzeuge, Bahn und Busse. Zwecks Internationalisierung macht man es auch anders als die westlichen Pendants: man will nicht selbst in die Märkte mit seinem eigenen Namen/Markew, sondern die Erschliessung beginnt mit Kooperationen und Beteiligungen www.manager-magazin.de/digitales/it/jane-lie-sun-im-interview.

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