Foto: Geister-Gabentisch in Taipei |
Kollege James aus Taiwan klärte uns auf: es ist eine Hausgemeinschaftszeremonie. Seine war am Samstag um 13 Uhr, zu der der Tisch vor dem Eingang des Gebäudes aufgebaut wurde. Dann trifft man sich für ca. 1 - 1,5 Stunde um danach wieder alles Essen einzusammeln, was in den nächsten Tagen selbst verzehrt wird. Dagegen muten die vereinzelten Feierlichkeiten in Hong Kong wirklich sehr spartanisch an.
Foto: Geister-Gabentisch in Hong Kong |
Trotzdem gilt auch hier: im 7. Monat des Mondkalenders ist die Distanz zwischen Diesseits und Jenseits am geringsten - der Grund warum die Geister angezogen werden und sich unter das lebendige Volk mischen. Die schlimmsten unter ihnen - die Hungry Ghosts - waren auch schon zu Lebzeiten eher böse, neidische, habgierige Menschen und kommen als solche zurück. Deshalb werden die Gaben nicht nur für die eigenen Verwandten sondern auch diese hungrigen Geister vor die Tür gelegt, um sie gnädig zu stimmen.
Tipps, die man traditionell während des Geistermonats beachten sollte, gibt Mr-Know-it-All im aktuellen HK Magazine:
1. Kein Schwarz tragen - das lockt die Geister an (ooops!)
2. Nicht durch dunkle Gassen laufen - da halten sie sich auf.
3. Keine Wände berühren - ein Geist könnte in dich fahren.
4. Nicht in die Nähe von Wasser gehen - da lauern sie und wollen dich ertränken (wir Westler scheinen aber immun dagegen zu sein, denn wir sind am Wochenende lange am Strand und im Meer gewesen und munter zurückgekehrt.)
Foto: August am Strand - nicht für jederman |
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