Nein, die Warteschlange ist keine '
waiting snake' (was ein typisches 'Deutschlish-Wort' wäre für Menschen, die der Meinung sind, dass man deutsche Worte oder Sprichwörter einfach nur übersetzen muss um so seinen englischen Wortschatz souverän zu erweitern ;) Es ist eine
queue. Und woran erkennt man die 'echten' Chinesen (= die vom 'Festland')? Ihnen ist das Konzept 'Anstellen - Abstand wahren' völlig unbekannt, mit der Konsequenz, dass sie Warteschlangen als solche auch gar nicht erkennen können. Da wird sich vorne dazu gestellt und reingeschoben, mit dem sicheren Gefühl, wo noch Platz ist, kann kein ernsthaftes Interesse bestehen, rein oder mit zu wollen. Der Hong Konger nimmt es meist murrend, kopfschüttelnd aber schweigend zur Kenntnis, denn man will sie ja trotzdem mögen, die '
mainlander'.
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Foto: Queuing for the bus to work |
Für
Mainlander, die in Hong Kong leben, ist es oft gar nicht einfach und es wird viel darüber diskutiert, wie Vorurteile ab- und das bessere Verständnis füreinander aufgebaut werden kann.
hk-magazine.com/give-mainlanders-a-break. Einige Restaurants haben pragmatische Lösungen eingeführt, um dem Problem '
jump the queue' aus dem Weg zu gehen: Nummern ziehen, warten bis deine Nummer dran ist - das versteht jeder.
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Foto: Nummern ziehen |
Im
Crystal Jade Restaurant in Causeway Bay ist man dabei ganz besonders effizient: um die bestmögliche Auslastung zu garantieren, werden 3 verschiedene Wartenummern vergeben: für 1-2 Personen, für 3-4 Personen, für mehr als 4 Personen.
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