In Hong Kong wird jeweils im siebten Monat des chinesischen Jahres – nach westlichem Kalender im August/September – der sogenannte Geistermonat begangen. In diesen Wochen irren die Geister umher und müssen gnädig gestimmt werden, damit sie kein Unglück verbreiten. Reisen, Heiraten, größere Geldgeschäfte, aber auch das Baden im Meer (so berichtete Kollege James) werden daher tunlichst vermieden. Wie stimmt man die Geister der Vorfahren nun aber gnädig?
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Foto: Geistergeld wird verbrannt |
Man reicht und verbrennt Opfergaben, insbesondere Geistergeld (= Papiergeld). Inzwischen gibt es sogar schon Trillionen-Dollar-Papiernoten, denn man will schließlich, dass sich die Toten schicke Dinge wie Autos oder Wohnungen kaufen können. Oder man kauft gleich einige Gegenstände aus Papier wie Smartphones, Kreditkarten, Computer und Fernseher, die dann direkt verbrannt werden können.
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Noch bis zum 4. September muss man sich vor den Geistern hüten, dann ist der Geistermonat vorüber und die Verstorbenen verschwinden wieder für ein Jahr in die Unterwelt. Der Höhepunkt des Monats wurde bereits am 20. August begangen: Am 15. Tag des siebten Monats im chinesischen Kalender wird den Geistern jeweils mit einem grossen Fest gehuldigt. Haben wir dummerweise verpasst.
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