Trotzdem stellt sich die Frage, warum die Blue Mountains eigentlich so heißen.
Foto: In den Blue Mountains mit Blick auf die 3 Schwestern (2012) |
Der Grund ist tatsächlich blau. Weite Flächen der Mountains sind mit Eukalyptusbäumen bewaldet (deren Artenvielfalt im Jahr 2000 auch dazu geführt hat, dass Teile der Blue Mountains zum Weltnaturerbe der Unesco erklärt wurden). Die Eukalypten werden auch Blaugummibäume genannt, denn ihre Blätter verdunsten ein ätherisches Öl, das durch die besondere Kombination von Staub- und Wasserpartikeln sowie Lichteinfall zu dem blauen Dunst über den Bergen führt. http://www.bluemts.com.au/info/:
The Blue Mountains is densely populated by oil bearing Eucalyptus trees. The atmosphere is filled with finely dispersed droplets of oil, which, in combination with dust particles and water vapour, scatter short-wave length rays of light which are predominantly blue in colour.
Und Eukalyptus ist übrigens die bevorzugte Nahrung der Koalas!The Blue Mountains is densely populated by oil bearing Eucalyptus trees. The atmosphere is filled with finely dispersed droplets of oil, which, in combination with dust particles and water vapour, scatter short-wave length rays of light which are predominantly blue in colour.
Dass das nicht immer so war, haben australische Wissenschaftler herausgefunden. Untersuchungen zeigen, dass Koalas heute wesentlich mehr Kraft im Kiefer und robustere Zähne als früher haben. Damit können sie die harten Eukalyptusblätter überhaupt erst zerreißen, wozu der Urahn-Koala offenbar nicht in der Lage war. Wahrscheinlich änderten sich die Fressgewohnheiten der Koala-Ahnen, als die australische Kontinentalplatte abdriftete und sich die Regenwälder aufgrund eines trockeneren Klimas zurückbildeten. Das führte zu einer stärkeren Verbreitung der Eukalyptuspflanze, und der Koala spezialisierte sich auf diese Nahrung. Für die meisten Tiere ist Eukalyptus giftig. Selbst Koalas bevorzugen die alten Blätter, weil sie weniger toxische Substanzen enthalten als die frischen Triebe. Um die kargen und zähen Pflanzen fressen zu können, mussten die Baumbewohner eine spezielle Kautechnik und einen besonderen Verdauungsmechanismus entwickeln. http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/koala-urahnen.
Also sind Koalas nicht nur niedlich z. B. im Taronga Zoo anzuschauen, sondern auch ein Wunder der Evolution.
Also sind Koalas nicht nur niedlich z. B. im Taronga Zoo anzuschauen, sondern auch ein Wunder der Evolution.
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