Er wird 14 bis 20 Millimeter groß, glänzt schwarz und ist so etwas wie die Hygieneabteilung in seinem Lebensraum - der Stierkäfer. Drei Hörner, die die Männchen tragen, sind für den Namen des Käfers verantwortlich. Zur Nahrung des Stierkäfers gehört der Kot von Kaninchen, Rehen, Rindern, Schafen oder Pferden. Er ist in der Lage, das 1000-fache seines eigenen Körpergewichts zu rollen. Die unter Naturschutz stehende Mistkäferart wurde zum "Insekt des Jahres 2024" gekürt.
Der Stierkäfer ist von Nordafrika über Westeuropa bis ins östliche Mitteleuropa verbreitet. In unseren Breitegraden lebt er in sandigen Gegenden, beispielsweise in Kiefernwäldern oder in Heidegebieten. Eine lockere Bodenbeschaffenheit ist wichtig für seine Lebensweise als Tunnelbohrer. Nach der Paarung graben die Käfer einen bis zu 1,50 Meter tiefen Schacht in den Boden.
Die Seitengänge enden jeweils in einer Kammer. In diesem Kinderzimmer wird der zu einer Kugel geformte Kot plaziert, neben den das Weibchen ein Ei ablegt. Aus dem Ei schlüpft die Stierkäfer-Larve, die zur Kotpille kriecht und sich von ihr ernährt. Nach etwa einem Jahr ist die Entwicklung der Käfer abgeschlossen.
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