Dieses einzigartige Marschland, das seit mehr als 600 Jahren für den Reisanbau genutzt wird, erstreckt sich entlang der Küste von Valencia im Norden bis an den Albufera-See im Süden, den größten Süßwassersee Spaniens.
Seit 1988 als Naturschutzregion ausgewiesen, dient die Albufera seit Jahrhunderten Fischern und Reisbauern als Grundlage für ihren Lebensunterhalt, jedes Jahr nutzen verschiedenste, seltene Wasservögel die Region zum Überwintern. Inmitten dieses Paradieses liegen die Reisfelder „Sivaris‘“, und fügen sich ein in den rhythmischen Klang der Jahreszeiten in der Albufera. Im Frühjahr, wenn die Zugvögel sich langsam wieder auf ihre Reise gen Norden machen, beginnt bei „Sivaris“ die Zeit der Aussaat. Die Reissaat wird auf gefluteten Feldern verteilt und keimt anschließend. Haben die Pflanzen eine Mindesthöhe von 20 cm erreicht, werden sie im Frühsommer in Büscheln in ein weiteres, geflutetes Feld eingesetzt. Zur Zeit der Ernte, die im September beginnt, ist das Wasser meistens bereits verdunstet, stehen doch noch Wasserreste im Feld, lässt man es ab. Sind die Reispflanzen geerntet, wird der Reis gedroschen und getrocknet, anschließend enthülst und poliert man die Reiskörner.
Angebaut werden heute 13 verschiedene Sorten, darunter spanischer (Bomba, Ronda, Mediterranea), italienischer (Carnaroli, Vialone Nano, Arborio), japanischer (Sushi), orientalischer Reis (Jasmin, Basmati, Langkorn), sowie brauner, roter und schwarzer Natur- und Wildreis.
Umweltschonende und traditionelle Anbaumethoden, begrenzte Ernten, von Hand verpackt… kein Wunder, dass wir ihn in keinem angesteuerten Laden/Supermarkt in Spanien gefunden haben. Bis auf einen, direkt um die Ecke von Rubie und Alex in einem Supermarkt namens Tallo, den es - wie sich herausstellte - auch nur in Terrassa gibt. Es gibt keine Zufälle ;)
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