Grundprinzip der halboffenen Weidelandschaft ist die ganzjährige Beweidung mit robusten Weidetieren und niedrigen Besatzstärken. So wird die langfristige Bewirtschaftung nasser Flächen in Kombination mit trockenen ermöglicht.
Heckrinder sind für die Beweidung von feuchten Grünlandstandorten hervorragend geeignet, da sie selbst nasse Standorte begehen. Sie sind sehr widerstandsfähig und können auch im Winter draußen bleiben. Sie tragen mit ihrem Fraßverhalten dazu bei, dass sich ein sehr abwechslungsreiches Vegetationsmosaik aus kurz- und langrasigen Beständen und kleinflächig offenen Bodenstellen entwickelt. Es wechseln sich Fraß- und Grasinseln miteinander ab. Diese bieten neue Lebensräume für Insekten, Vögel und Amphibien.
Das alles stand auf dem Schild auf einem netten Rastplatz neben einer Weidelandschaft mit Heckstieren (sie sind schwarz, Kühe dagegen meist braun) im Drömling.
Der Auerochse (auch „Ur“) als Stammform der heimischen Hausrinder wurde 1627 ausgerottet. Schon zwischen 1200 und 1400 hatte das Wildrind in Mitteleuropa unter Jagddruck, Lebensraumzerstörung und Konkurrenz der Haustiere gelitten und wich in die Urwälder Osteuropas aus.
Es überlebten seine seit 8000 Jahren domestizierten Nachfahren.15 Haustierrassen, darunter Spanische Kampfrinder und Schwarzbunte aus Norddeutschland setzten die Gebrüder Heck für ihre Kreuzungsexperimente ein. Zwar lässt sich das Ur-Rind nicht mehr zum Leben erwecken, doch sehen die heutigen Heckrinder dem Auerochsen wohl sehr ähnlich. Die Stiere sind jedoch mit einer Widerristhöhe von 150 Zentimetern (Auerochse 180 Zentimeter) deutlich kleiner, die Beine kürzer und die langen Hörner dünner als beim Ur. Durch Einkreuzung großer südeuropäischer Rinderrassen ist es inzwischen gelungen, beim jetzt Taurusrind genannten Abbild auch die Körpermaße des Auerochsen zu erreichen. Das alles stand auf einem PDF-Dokument bei www.nlwkn.niedersachsen.de/naturschutz
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