Ein Star orientiert sich innerhalb des Schwarms die ganze Zeit an bis zu sieben Vögeln in seiner Umgebung. Zu diesen Vögeln versucht er im Flug die immer gleiche Position einzuhalten. Die synchronen, wellenförmigen Bewegungen der fliegenden Stare wirken fast wie ein eigener, gigantischer Organismus. Die Schwarmbildung schützt Stare vor Angreifern aus der Luft. Greifvögel als natürliche Feinde des Stars haben es so schwer, einen einzelnen Vogel innerhalb des Schwarms zu fixieren. Entscheidend zur Abwehr von Beutegreifern ist daher die synchrone Bewegung der Vögel zur Schwarmmitte. Das Verhalten eines Starenschwarms ist Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Wie die Entscheidungsregel des einzelnen Vogels sich auf die Entscheidungsfindung der Gruppe überträgt, interessiert dabei nicht nur Ornithologen, sondern auch Soziologen, die das "Schwarmverhalten" bei Menschen untersuchen.
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