16.11.2020

Morgentau

Wie genau entsteht nochmal Morgentau, diese vielen kleinen Wassertropen überall auf Wiesen, Pflanzen oder Spinnennetzen? Ein morgendlicher Stopp auf der Fahrt gen Rostock war in dieser Hinsicht gleich zweifache Verwunderung: Morgentaufrage und die Erkenntnis, dass es auf Deutschland's Wiesen vor Spinnennetzen nur so zu wimmeln scheint. 
Aber zurück zum Phänomen Morgentau www.wasistwas.de/morgentau: Luft enthält Feuchtigkeit. Je wärmer sie ist, desto mehr Wassermoleküle stecken in ihr. Kühlt die Luft am Abend, wenn die Dunkelheit hereinbricht, ab, sinkt die Fähigkeit der Luft, Wasser aufzunehmen. Ab einer bestimmten Temperatur ist der Taupunkt erreicht, wo die Luft 100 Prozent relative Feuchtigkeit aufweist. Ab diesem Zeitpunkt beginnt sich die Feuchtigkeit aus der Luft am Boden, an Gegenständen, Pflanzen oder eben Spinnennetzen abzulagern. Besonders oft geschieht dies am frühen Morgen, weshalb man von Morgentau spricht. Immerhin zwei bis fünf Prozent des gesamten Niederschlags in Mitteleuropa wird in Form von Tau geliefert. 
Tau ist nicht nur wunderschön anzusehen, sondern er erhält auch Leben. Viele Pilze oder auch Kakteen in der Wüste könnten ohne ihn nicht überleben. 

Und wie ein Spinnennetz gebaut wird, kann man von der kleinen Spinne Elvira erfahren. Sie spinnt sich mindestens jeden zweiten Tag ein neues Netz, denn nachdem sich etwas darin verfangen hat, ist es durchlöchert. Ausserdem lässt die Klebekraft der Spinnenfäden mit der Zeit nach www.miteinander-buecher.de/verstehen/wie-ein-spinnennetz-entsteht. Dort kann man auch nachlesen, dass in der Nacht gesponnen wird und gut recycelt wird, denn die Überbleibsel des alten Netzes werden aufgefressen. Na, wenn das nicht ein echter JTEBS ist. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen