08.09.2016

Cheonggyecheon Bach

Der Cheonggyecheon (청계천) ist der bekannteste Bach und eine Art "Naherholungsgebiet" in Seoul. Er erstreckt sich über etwa 12 km und hat eine besondere Geschichte, denn der frühere Präsident Lee (bis 2013) erkannte, dass Seoul mit einer der höchsten Bevölkerungsdichten der Welt nicht grenzenlos weiter wachsen konnte. Lee stellte das öffentliche Verkehrssystem um. Er organisierte Express-Routen für Busse, schuf für sie eigene Fahrspuren, ließ zentrale Verkehrsknotenpunkte beruhigen und das zubetoniertes Flüsschen im Zentrum reanimieren, nämlich den Cheonggyecheon www.spiegel.de/reise/fernweh/radikalumbau-eines-molochs-gruen-gruener-seoul.
Foto: Cheonggyecheon
Der Bach war 1961 begraben worden und dann durch einen mehrspurigen Expressway ersetzt worden. Die sechs Kilometer lange Autobahn führte auf Stelzen durch das Zentrum Seouls. Für umgerechnet rund 300 Millionen Euro ließ Lee sie abreißen. Seit 2005 fließt der Bach wieder und ist ein grüner Spazierweg, der auch für diverse Kulturveranstaltungen genutzt wird wie z. B. Buddhas Geburtstag oder zum Laternenfestival. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen