28.02.2018

Abschlussfeier Olympia

Den Rest von Olympia haben wir nur im Fernsehen live mitverfolgt - aber das war auch super, denn auf Englisch und in Australien, wo besonders die Snowboard-Events von Interesse waren, denn mangels Schnee werden Sprünge etc. im Wasser oder in Skaterparks geübt.
Foto: Fernsehbilder der Abschlussfeier in Pyeongchang, see you 2022 in Beijing

Wie jedes Mal bin ich immer ganz traurig, wenn es auf einmal vorbei ist und man wieder 4 Jahre warten muss. Dieses Mal besonders traurig, weil es schön war, dass die Olympischen Spiele in unserem inzwischen sehr vertrauten Korea stattfanden. Auf einmal ist Korea der Welt viel näher gekommen, oder?
Foto: wir waren dabei :)


26.02.2018

Unterkunft Pyeongchang

Eine interessierte JTEBS Leserin hatte gefragt, ob wir auch in dem neuen Phoenix Hotel in Pyeongchang waren. Leider nein - die großen Hotels liessen sich für normale Besucher gar nicht buchen, sondern waren schon von Firmen/Sponsoren/Verbänden reserviert (oder wollten Preise von über 800 Euro pro Nacht haben.) Daher haben wir das Phoenix Hotel nur zum Aufwärmen genutzt.
Foto: Kamin im Phoenix Hotel
Wir waren sehr einfach untergebracht, aber auch direkt in Pyeongchang, in einer Art Ferienwohnung, die wohl üblicherweise mit vielen Personen gebucht wird und daher viel Platz für ein Matratzenlager statt Möbeln hatte. Aber wie immer - egal in welchem Zustand die Wohnung: sauber und ordentlich ist es immer.
Foto: Eingang - nicht das Phoenix Hotel!
Foto: basic, Olympia Fernsehen gucken vom Boden aus

24.02.2018

bitterkalt

Am Samstag, dem Tag unserer Anreise nach Pyeongchang waren es noch 0 Grad, aber über Nacht wurde es bitterkalt mit -15 Grad am nächsten Morgen. Zum Glück waren wir gerüstet, mit 3 Lagen Jacken und Hosen übereinander.
Foto: eingemummelt
Am Ende wurde aber doch noch in eine weitere Olympia-Decke investiert, den die Kälte kroch hinein trotz Sonnenschein und Jubeln.
Foto: Soohorang Decke
Foto: eingemummelte Fans

22.02.2018

slopestyle

Das war das Logo für Snowboard Slopestyle - eine recht neue Olympische Disziplin, die man auch als "Hindernislauf mit Noten" bezeichnet könnte. Ein Slopestyle-Kurs beinhaltet diverse Hindernissen (neudeutsch: obstacles), die man auch in einem Skaterpark findet.
Foto: Logo Snowboard Slopestyle

Obstacles sind hohe Schanzen, Boxen und Rails. Eine Box ist ein viereckiges Hindernis, das sich durch eine flache und meist breitere Oberfläche auszeichnet. Eine Rail ist ein rundes Metall-Geländer. Beim Slopestyle gilt es, über die besagten Obstacles möglichst cool rüber zu rutschen, die Balance zu halten, versteht sich, und beim Absprung am Ende noch mit einer möglichst schwierigen Drehung elegant wieder im Schnee zu landen.

Die Hindernisse in einem Slopestyle Park sind immer unterschiedlich, es gibt keine einheitlichen Vorgaben für den Aufbau des Parcours d. h. Anzahl, Größen und Längen der Schanzen, Boxen oder Rails sind unterschiedlich und bestimmen daher Schwierigkeitsgrad, Höhe und Weite der Sprünge im Parcours.
Foto: Slopestyle Abfahrt
Eine 6-köpfige Jury entscheidet über die Platzierungen. Die maximal zu erreichende Punktzahl ist 100, die höchste und niedrigste Wertung werden gestrichen. Es wird darauf geachtet, wie der Fahrer oder die Fahrerin die einzelnen Elemente nutzt (Kreativität), welche Tricks er macht (Schwierigkeit) und wie er sie ausführt (Style). Bei den Sprüngen werden Höhe, Weite und Landung bewertet.
Zum Glück gab es neben der Abfahrt einen grossen Bildschirm und sowohl einen englischen als auch koreanischen Kommentator, der die Regeln und die Läufe für die Zuschauer gut beschrieben hat.

19.02.2018

Tribünen

Wir sind so prima per Auto durchgekommen, dass wir am Samstag ausreichend Zeit hatten, uns schon mal alles anzuschauen. Die Zuschauertribünen waren gewaltig (und am nächsten Tag zum Glück auch recht gut besucht)
Foto: Inspektion
Foto: grosse Aufbauten
Das einzige Hotel, das in Pyeongchang für Olympia renoviert wurde, war das Phoenix Hotel, das auch gleichzeitig Pressezentrum und den Athleteneingang beherbergte. Allerdings war es noch nicht ganz fertig, aber dafür sah man den ein oder anderen Olympioniken durch die Lobby spazieren, insbesondere Kanadier, Amerikaner und Australier waren in grossen Teams vertreten (man traf sie morgens dann auch im einzigen geöffneten Cafe, das zumindest sein englisch-sprachiges Personal aufgestockt hatte).
Foto: Phoenix Hotel
Foto: Athleteneingang im Phoenix Hotel (direkt mit Liftzugang)

17.02.2018

keine Skifahrer

Wo sich sonst Skifahrer (und Snowboarder) am Wochenende tummeln, war es menschenleer, denn das Skigebiet in Pyeongchang ist nicht gross, der Winter bisher nicht kalt und als es endlich kalt wurde, liefen die Olympiavorbereitungen und normales Skilaufen ist nicht mehr möglich. Die Plakate "Olympia bringt uns um(s Geschäft)" häuften sich, je dichter wir an die Wettkampfstätte kamen. Vor allem die Skiverleiher waren getroffen (denn kaum ein Koreaner besitzt Ski oder Snowboards, viel praktischer ist es, sich das Equipment einfach vor Ort auszuleihen.) Aber auch viele Restaurants hatten geschlossen. Eigentlich traurig, auch für die Olympiateilnehmer, denn rund um den Snowpark sah es recht trostlos und heruntergekommen aus.
Foto: geschlossene Geschäfte 
Foto: am ersten Olympia Wochenende kein grosser Andrang

14.02.2018

Pyeongchang live

Wir hatten ein wenig Sorge per Auto nach Pyeongchang zu fahren (Verkehr, Schnee & Eis, keine Parkplätze vor Ort), aber alles unbegründet: Samstag morgen ging es bei trockenen 0 Grad los, in nicht mal 2 Stunden waren wir dort, denn im Vergleich zum normalen Skifahrer-Wochenendverkehr war nichts los auf den Strassen nach Pyeongchang.
Foto: carposing
Weil wir beim Snowboard Slopestyle Finale der Männer zugeschaut haben, mussten wir allerdings auch nur bis direkt nach Pyeongchang, genauer in den Phoenix Snowpark, siehe blauer Stern. In Gangneung befinden sich alle neuen Stadien, so dass dort mehr modernes Olympia Feeling aufkommt.
Foto: Phoenix Snowpark am dichtesten an Seoul, Quelle: www.focus.de/olympia-2018-austragungsorte

11.02.2018

Olympia Quiz 5

Mit den letzten Olympia Quiz Fragen sei den Olympischen Spielen in Pyeongchang gutes Gelingen, faire Wettkämpfe und erfolgreiche Spiele gewünscht. Wir sind auf dem Weg nach Pyeongchang, denn haben auch Karten für Sonntag: Snowboard Slopestyle.
Quelle: LH Magazin 1/2018, E. Bartels (Text) und D. Woodger (Illustration)
Quelle: LH Magazin 1/2018, E. Bartels (Text) und D. Woodger (Illustration)
Quelle: LH Magazin 1/2018, E. Bartels (Text) und D. Woodger (Illustration)
Quelle: LH Magazin 1/2018, E. Bartels (Text) und D. Woodger (Illustration)
Lösungen:
6a
7b (nicht nur zum Warmhalten beim Apres-Ski, sondern auch gern nach der Arbeit und mit Bier gemixt)
10b (wenn getrennt, laufen alle splitternackt herum)
11c (hätte jeder der Namen sein können :)

10.02.2018

Olympia Quiz 4

Der aufmerksame und erinnerungsstarke JTEBS Leser weiss es, der höchste Berg Südkoreas ist auf Jeju, der Hallasan. Wie hoch ist der höchste Berg auf dem Festland?
Quelle: LH Magazin 1/2018, E. Bartels (Text) und D. Woodger (Illustration)
Eine weitere Olympia Quiz Frage mit Jeju-Bezug:
Quelle: LH Magazin 1/2018, E. Bartels (Text) und D. Woodger (Illustration)
Lösung: 8a, 12a
Zur Erinnerung: Haenyeo, die Taucherinnen Jeju, tauchen bis zu 10 Meter in die Tiefe, um Meeresfrüchte zu ernten. Dies machen sie an etwa 90 Tage im Jahr, wobei sie in den Sommermonaten 6-7 Stunden und in den Wintermonaten 4-5 Stunden tauchen. Ihr Wissen um den Ozean und das Tauchen wird von Generation zu Generation, also von Mutter an Tochter oder Schwiegertochter, weitergegeben http://german.visitkorea.or.kr/ger/Haenyeo

09.02.2018

Olympia Quiz 3

Fortsetzung Olympia Quiz: Soohorang (gesprochen: Suhorang) und Bandabi (Paralympiade) sind die offiziellen Maskottchen der Olympischen Winterspiele, die heute losgehen werden.
Quelle: LH Magazin 1/2018, E. Bartels (Text) und D. Woodger (Illustration)
Soohorang ist ein weißer Tiger. Das Motiv des Tigers wurde gewählt, ein Tier, das eine starke Verwurzelung in der koreanischen Kultur und Mythologie hat. Es steht für Stärke, Schutz und Vertrauen. Die weiße Farbe soll zum einen die Verbindung zum Winter herstellen, zum anderen gelten weiße Tiger als heilige Tiere. Der Name des Maskottchens setzt sich aus Sooho, koreanisch für Schutz, und rang, abgeleitet vom koreanischen ho-rang-i für Tiger, zusammen.

Lösung: 5c
Bandabi ist ein Asiatischer Schwarzbär. Ebenso wie der Tiger ist auch der Schwarzbär in der koreanischen Mythologie anzutreffen. Das Motiv des Bären soll Tapferkeit, Entschlossenheit und einen starken Willen symbolisieren. Der Schwarzbär ist außerdem das Symboltier der Provinz Gangwon-do, in der sich die Pyeongchang befindet. Der Name setzt sich aus den Silben banda und bi zusammen. Dabei steht banda für das koreanische Wort bandal, was etwa so viel wie Halbmond bedeutet und sich auf die sichelförmige weiße Färbung des Brustfells von Asiatischen Schwarzbären bezieht, weshalb das Tier auch Mondbär genannt wird. Die Silbe bi steht für die Durchführung und Zelebrierung der Paralympischen Spiele https://wiki/Soohorang_und_Bandabi

Foto: Olympia Maskottchen


08.02.2018

aus Emden

Der europäische Passat heisst hier übrigens Passat GT in Abgrenzung zum amerikanischen Passat (NMS), den wir hier in Korea bisher nur verkauft hatten. 
Foto: Agentur sms nach der Pressevorstellung
So richtig hilfreich ist die Namensgebung nicht, denn nun sind viele überrascht über den relativ hohen Preis (ab 42,2 Mio KRW = 32.000 Euro), aber wir hatten keinen Einfluss darauf, denn er wurde so in Wolfsburg festgelegt (nachdem unser Produktteam erst selbst suchen sollte, dies wochenlang tat und am Ende informiert wurde, es war eine Falschmeldung einer anderen Abteilung: der Name sei schon festgelegt und nicht diskutierbar. Das war noch vor dem Dieselthema. Also, früher war auch nicht alles besser)
Foto: media photo session
Insgesamt hatten wir bei unserer Pressevorstellung am Ende 130 Medienvertreter incl. 3 TV Sender, die am Abend leider aber fast ausschliesslich negativ berichtet haben, dass wir weder eine Entschuldigung oder weitere Erklärungen zum Thema Homologation noch eine Stellungnahme zu Tierversuchen abgegeben haben.)
200 Artikel (online/offline) wurden geschrieben, die zum Glück dann mehr über den Passat berichteten. Kritische Fragen gab es nur in 1:1 Gesprächen im Anschluss an die photo session. Die Tierschützer-Demo war eine Falschmeldung - die kamen erst am nächsten Tag vor unser Büro. Nach 5 Tagen haben wir 150 Vorbestellungen bei Händlern und 280 registrierte Interessierte auf unser Webseite. Ob das gut oder schlecht ist, ist schwer einzuschätzen. Nun hoffen wir, dass alles heute klappt bei den Behörden und die Fahrzeuge bald zum Verkauf wirklich freigegeben sind. Daumen drücken!

Mein Highlight des Tages unser Pressevorstellung war übrigens eine kleine Trainingseinheit nach der offiziellen Veranstaltung, denn da haben wir mit den Youngstern nicht nur Springen und Fotografieren, wie der Sprung möglichst hoch aussieht geübt, sondern auch Bühnenauftritt, Redetext von Karten ablesen, Blickkontakt zum Publikum halten, Mikrofoneinsatz, Posieren etc. Sie waren begeistert und ich muss sagen: Koreaner brauchen nicht viel Zeit sich auf auf Bühnen mit Reden oder Posieren wohl zu fühlen - darin sind sie total geübt und ich kann viel lernen.
Foto: After media practise



07.02.2018

hiccup

Es wäre ja auch ein Wunder gewesen, wenn es ohne "hiccups" (nette englische Umschreibung für "Problemchen", Schluckauf) losgegangen wäre. Eigentlich wollten wir die ersten Passat GT auf dem Parkplatz in unserem Bürogebäude mit allen Mitarbeitern begrüßen. Das Eventteam hatte extra ein Set Macaronen für jeden vorbereitet.
Foto: Macarons
Aber hiccups sei Dank blieb es spannend bis zur letzten Minute vor unserer Pressevorstellung am 1. Februar: die AVK Group Pressekonferenz, die vorher stattfinden sollte, wird abgesagt, wir entscheiden uns das Event dann lieber bei einem Händler durchzuführen (bescheiden und einfach). Dann kommen die Autos nicht aus dem Zoll. Das Thema "Tier- und Menschenversuche" schwappt nach Korea. Die Homologationsdokumenten sind doch noch nicht final bestätigt. Am Abend vor dem Event erhalten wir die Nachricht von einem Journalisten, dass Tierschützer vor dem Presseevent auftauchen wollen (was sie dann aber nicht taten). Wir sind bereits im Aufbau, der bis 2 Uhr nachts dauern wird und entscheiden uns: wir halten unser Event trotzdem ab, denn ausladen am Abend davor geht auch nicht. Aber für alles gibt es eine einfache Erklärung: Es war Supermoon Nacht, der auch crazy moon heisst. Und da soll doch mal jemand sagen, Arbeiten wäre nicht aufregend :)
Foto: Aufbau

06.02.2018

Olympia Quiz 2

Na, aus welchem Material bestehen Olympiamedaillen hauptsächlich? Bei Frage 3 ist eigentlich alles richtig, so die Kollegen, aber eins eben ein praktischer "snack".
Quelle: LH Magazin 1/2018, E. Bartels (Text) und D. Woodger (Illustration)
Quelle: LH Magazin 1/2018, E. Bartels (Text) und D. Woodger (Illustration)
Lösung: 2a, 3b

05.02.2018

Olympia Quiz 1

Am 9.2. geht es los. Und weil das Lufthansa Magazin eine Doppelseite mit Quizfragen zu "Kaltem & Kuriosem" aus Korea hatte, gibt's ein paar davon nun bei JTEBS.
Quelle: LH Magazin 1/2018, E. Bartels (Text) und D. Woodger (Illustration)
Quelle: LH Magazin 1/2018, E. Bartels (Text) und D. Woodger (Illustration)
Lösung: 4c - die Englische Schreibweise von Koreanischen Namen ist nicht standardisiert, aber für den Olympischen Austragungsort schein man sich in der Tat nun geeinigt zu haben, dass er Pyeongchang geschrieben wird, denn so steht es überall geschrieben. Den Grund dafür (Verwechslungsgefahr mit der Hauptstadt Nordkoreas) bezweifele ich allerdings stark. Ausgesprochen wird er ungefähr so: Pjong-tschang
Lösung:1a

04.02.2018

Hallabong

Wer hätte gedacht, dass ich immer noch jeden Tag ein bisschen schlauer auf Jeju werde. Da dachte ich doch, dass der Begriff "Hallabong" der Oberbegriff für alle auf Jeju geernteten Mandarinen (Gamgyul) ist. Stimmt aber nicht, es ist ein Untergruppe für die recht grosse Sorte mit dickerer Schale und Ausbuchtung am Stilende, die sehr süßes, weiches Fruchtfleisch hat. JTEBS.
Foto: Quelle III magazine

02.02.2018

Schnee auf der Bergspitze

Mit 1.950m ist der Halla-Berg (Hallasan) auf Jeju der höchste Berg in Südkorea - und lugte mit etwas Schnee bedeckt über den Wolken hervor. Für Mietwagen bekam man Schneeketten mit falls man sich ihm nähern wollte, um hoch zu wandern.
Foto: Schnee auf dem Hallasan
Wir haben uns lieber mit einem der kleinen Oreum begnügt (kegelförmige, vulkanische Erhebungen auf der Jeju-Insel, die man besteigen/erwandern kann). Das war schon steil genug.
Foto: komfortables Wandern
Foto: schilfbedenkter kleiner Vulkanberg