05.06.2014

Tuen Ng Festival

In den letzten Wochen hat man sie häufiger schon an den Stränden trainieren sehen, die Drachenbootmannschaften. Am Montag war Tuen Ng Festival und Feiertag, an dem es zur Sache ging. Mit der Schulze-Gang ging es nach Stanley, wo über 100,000 Menschen zu dem Spektakel erwartet wurden. Wir waren früh dran und haben daher noch Plätzchen fast in ersten Reihe (Füße im Wasser) ergattert.
Foto: Drachenbootrennen in Stanley


Das Drachenbootfest hat eine über 2000jährige Geschichte, zu der es zahlreiche Legenden gibt. Die berühmteste rankt sich um den Dichter und Staatsmann Qu Yuan zu Zeiten des antiken Reiches Chu (340 v.Chr.- 278 v.Chr.). Als ein Nachfahre der königlichen Familie des Reiches Chu, war Qu Yuan wichtiger Amtsträger und versuchte den König davon zu überzeugen, sich nicht mit der Qin Dynastie zu verbünden. Er wurde daraufhin aus dem Reich verbannt und ins Exil geschickt, wo er weiter protestierte aber auch zahlreiche Gedichte schrieb, für die er noch heute berühmt ist. Als letzte verzweifelte Protestmaßnahme entschied sich Qu Yuan am 5. Tag des 5. Mondmonats für den Freitod im Fluss. Seine Anhänger und Fischer versuchte ihn zu retten und paddelte mit Booten auf den Fluss. Sie warfen Reisklöße ins Wasser, um die Fische zu füttern, damit sie Qu Yuan nicht fressen. Ein alter chinesischer Arzt goss Realgar-Wein in den Fluss, um die Monster zu vergiften und damit Qu Yuans Körper zu schützen. Seitdem veranstaltet man an jedem 5. Tag des 5. Mondmonats einen Drachenbootwettkampf, isst Zongzi und trinkt Realgar-Wein www.chinarundreisen.com/drachenbootfest-legenden. In Stanley wirkte das Rennen weniger traditionell, sondern eher wie ein Sportwettkampf mit vielen Zuschauern.

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