27.03.2013

Wochen- vs. wet markets

Was dem Deutschen sein Wochenmarkt, ist dem Asiaten sein wet market. Beide bieten überwiegend Frisches und/oder Regionales auf Marktständen an. In Hong Kong ist es allerdings eine tägliche Einrichtung und oft gibt es auch noch Lebendiges zu sehen.

Das gilt insbesondere für Fisch, der später in gedünsteter (steamed) Form weit oben auf der kantonesischen Speisekarte steht. Wahrscheinlich kaufen auch Hong Kongs Gourmetköche am liebsten auf einem der vielen wet markets ein, was ich mir von Gourmetköchen in Deutschland nicht mehr vorstellen kann. www.sueddeutsche.de/hongkong/gourmethochburg
Foto: Marktstände auf den wet markets


Woher kommt eigentlich der Begriff wet market? In der Tat ist der Boden sehr oft naß/überschwemmt - und dies ist auch die Erklärung: zum einen werden Obst, Gemüse, Fisch mit Wasser frisch gehalten, zum anderen wird der Boden häufig mit Wasserschläuchen abgespritzt zwecks Reinigung. http://history-wet-market-hk (hk-roomie, der link lohnt sich!)

Es gibt zwei Arten von wet markets: überdachte und Straßenmärkte. Letztere sind geruchstechnisch deutlich angenehmer. Das Angebot reicht wie auf deutschen Wochenmärkten von Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch bis manchmal auch zu Haushaltswaren oder Bekleidung, die eigentlich nicht mehr in die Kategorie wet market fallen dürften, but who cares.
Besonderheit: Preise werden per catty ausgewiesen (斤), einer traditionellen chinesischen Maßeinheit, die ungefähr 605 Gramm entspricht. http://hk.asia-city.com/wet-market-march
Foto: Marktpreise in HK$/catty




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen