19.04.2025

Specht

Ein Specht kann bis zu 20 Mal pro Sekunde (also etwa 1200 Mal pro Minute) gegen einen Baum klopfen. Diese extrem schnellen Schläge nennt man Trommeln, und sie dienen vor allem zur Reviermarkierung oder Partnersuche, weniger zur Nahrungssuche.
Wie schafft er das?
Der Specht hat einige geniale Anpassungen, die ihn zum Hochfrequenz-Hämmerer machen:
  1. Starke Nackenmuskeln – Er hat sehr kräftige Muskeln, die seine Bewegungen blitzschnell und präzise steuern.
  1. Stoßdämpfender Schädel – Sein Schädel ist so gebaut, dass er die Aufprallenergie verteilt. Dabei hilft eine schwammartige Knochenstruktur und eine spezielle Anordnung des Schnabels.
  1. Zunge als Sicherheitsgurt – Die Zunge des Spechts ist sehr lang und wickelt sich im Ruhezustand um seinen Schädel herum. Diese ungewöhnliche Anatomie hilft auch, Erschütterungen zu dämpfen.
  1. Kurzer Schnabelweg – Jeder Schlag ist zwar kräftig, aber der Weg des Schnabels ist kurz, was hilft, die Kontrolle zu behalten und das Risiko einer Verletzung zu verringern.
Kurz gesagt: Der Specht ist ein kleiner biomechanischer Wunderhammer und aktuell laut im Wald zu hören.



 

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