09.02.2022

Blitzlicht



"Blitzlicht“ ist eine der ersten Methoden aus den 80er Jahren, die in Trainings und Erwachsenenbildung eingesetzt wurde, um die Kommunikation in  Lerngruppen zu verbessern. Sie wurde verwendet, damit alle Teilnehmer*innen schnell und hierarchieunabhängig ihre Meinung zu einem Thema oder eine kurze Zwischenevaluation abgeben können. Sie wurde meist am Anfang und Ende einer Lerneinheit eingesetzt. Dabei ging es reihum und jede*r antwortete mit ein bis zwei Sätzen auf eine gestellte Frage. Dabei sollten Ich-Botschaften verwendet werden. 

Heute heisst das Blitzlicht am Anfang oft "Check-in" und wird nicht nur im Training, sondern in Team-, Projektrunden eingesetzt, gern auch als Warm-up mit einer Spaß-Komponente. Das Check-in vor dem Meeting hilft dem Team, Ablenkungen zu beseitigen und sich ganz auf das Thema zu fokussieren. Es ist eine bewusste Vorgehensweise. Es geht dabei weniger um das Projekt, sondern mehr darum die Gedanken zu ordnen, die Zusammenarbeit zu fördern, ein gemeinsamen Verständnis und Vertrauen aufzubauen, die soziale Komponente von Meetings nicht zu vergessen. Das Check-in ist also das neue Blitzlicht.

Typische Fragen für ein Check-in sind beispielsweise: Wie geht es mir? Und was erwarte ich vom heutigen Meeting? Was ist mein Beitrag zu diesem Meeting? Was beschäftigt mich gerade? Und was ist das zentrale Thema des Meetings? Welches entscheidende Problem soll gelöst werden? Wie war mein Tag bis jetzt?
Und klar, das Blitzlicht am Ende einer Sitzung heisst Check-out.

Und wo wir gerade dabei sind: Aufgaben- oder Themenspeicher heissen jetzt ‘backlog’. 
Ein Stand-up (weekly/wöchentlich oder daily/täglich) ist ein kurzer Überblick zum Projektstand und was jede*r z. B. bis zum Ende der Woche erreicht haben will. Gern in einer informellen ‘Stehrunde’.



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