29.10.2019

Key visual

In der deutschen Marketingsprache hatte der Begriff "Kay-Vi" (KV) oder "key visual" auch vor vielen Jahren Einzug gehalten. Es ist das Hauptmotiv einer Kampagne, das im Rahmen der integrierten Kommunikation am besten auch überall zu sehen war, um die Wiedererkennung zu gewährleisten. Inzwischen ist man etwas davon abgerückt, denn die Kommunikations-Plattformen sind so vielfältig geworden und erfordern oft auch eine andere An- und Bildsprache.
Foto: Superb KV
In China sind wir noch recht traditionell unterwegs: ist das KV erst einmal im Kasten und genehmigt, wird es standardmässig überall eingesetzt. Hat auch was für sich, denn man kann sich darauf verlassen und jeder weiss, was er braucht, um weiter zu arbeiten.
Für Superb war es mal wieder ein "Auto-vor-Architektur-Bild", wobei der Wagen immer in der festgelegten Launch-Kommunikationsfarbe und vorher genau festgelegten Perspektive fotografiert wird. Solche KVs werden in der Regel montiert, d.h., das Auto fotografieren wir (weil 3D Daten in China immer noch eine sehr sensible Sache ist und nicht an Werbeagenturen gegeben werden), der Hintergrund wird von einer Bilddatenbank eingekauft und angepasst.
Foto: Superb Transport zum Fotoshootings
Für den Kamin GT versuchen wir was ganz "Neuartiges", ein echtes Experiment und riesiger "Wie-kann-ich-die-Chinesen-inspirieren-und-auf-neue-Ideen-bringen": ein Shooting ohne festgelegte Perspektiven, sondern Vertrauen in den Fotograf, der ein eher ein editorial shooting machen soll, also wie Journalisten, die das Auto ein paar Tage machen und dann mit einer Foto-Story zurückkommen. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass wir so einen Testballon eher mit einem westlichen Fotografen machen, der Erfahrung hat mit dieser Art von Shooting. But: no risk no gain.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen