25.01.2017

grüner Tee

Grüner und schwarzer Tee stammen von den Blättern der gleichen Pflanze. Der Unterschied liegt lediglich in der Bearbeitung der Blätter: Damit grüner Tee entsteht, trocknen sie nur. Für schwarzen Tee werden die Blätter dagegen maschinell gerollt und zerkleinert: Es kommt zur Fermentation, die dem Schwarztee mithilfe von Sauerstoff seine dunkle Farbe und seinen speziellen Geschmack gibt. „Bei der Fermentation werden Polyphenole abgebaut. Wenn der Tee unfermentiert, also grün ist, bleiben sie in stärkerem Maße erhalten – und damit bleiben genau die Inhaltsstoffe bewahrt, denen man die gesundheitsschützende Wirkung zuschreibt“, sagt Sabine Ellinger, Oecotrophologin am Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften der Uni Bonn www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/gesundessen/schwarz-oder-gruen
Foto: "Asiatische Fotoposing" in Jeju Teefeldern


Und weil der Focus-Artikel wirklich JTEBS macht, gibt's noch mehr davon:

Wie sieht es mit dem Koffeingehalt von Tee vs. Kaffee aus? 
Die Kaffeebohne enthält bis zu 2% Koffein, die gleiche Menge Tee 1-5%. Allerdings steckt im Kaffee letztendlich mehr Koffein, da man pro Liter deutlich mehr Kaffeepulver (ca. 50 Gramm) als Teeblätter (etwa 13 Gramm ) benötigt. Kaffee enthält daher das Doppelte bis Dreifache an Koffein pro Tasse.

Allerdings entfaltet das Koffein des Tees seine Wirkung anders: Sie setzt langsamer ein und hält länger an, denn je länger Tee zieht, desto mehr lösen sich auch die Gerbstoffe. Diese binden das Koffein, und setzen es im Körper erst nach und nach frei. Dadurch entsteht der Eindruck, dass er nicht so stark aufputscht. Im grünen Tee ist der Anteil an Gerbstoffen sogar noch höher als im schwarzen.

Beutel vs loser Tee?
60 Prozent des Tees in Deutschland werden offen gekauft, 40 Prozent entfallen auf Aufgussbeutel. Sie haben einen schlechteren Ruf, als sie verdienen. Denn in den kleinen Tütchen steckt kein minderwertiger Inhalt. Es sind lediglich die Kleinstpartikel, die während der Produktion von losem, gröberem Tee entstehen. Dieser Teestaub heißt im Fachjargon „Dust“, in minimal gröberer Konsistenz auch „Fannings“. Verglichen mit ganzen Blättern haben diese Partikelchen im Gesamten mehr Oberfläche und können so auch mehr Inhaltsstoffe abgeben, was oft den unliebsamen Effekt hat, dass der Tee schneller bitter schmeckt als lose verkaufter.

Wer lieber milderen schwarzen Tee trinkt, kann auf offen verkauften in unterschiedlichen Konsistenzen zurückgreifen: „Pekoe“ weist auf ganze getrocknete Blätter hin, „Broken“ (z. B. Broken Orange Pekoe) auf gebrochene Blätter.

Wer noch schlauer werden will, muss nun aber doch direkt hier nachschauen: www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/gesundessen/schwarz-oder-gruen

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