18.10.2016

Neue Stühle

In diesen Zeiten sind es gute Zeichen: es wurde in neue Stühle investiert und die alten Stühle (unergonomischen, durchgesessenen, mit defekten Arm- und Rückenlehnen) endlich ausgetauscht.
Foto: Stuhlarmee
Ansonsten gibt es aber nicht allzu viel Neues zu berichten:

Ein paar gute Dinge: Wir haben im September mehr Touareg denn je verkauft (und sind deshalb früher als geplant out of stock und haben nun wirklich keine Fahrzeuge mehr, die verkauft werden dürfen.) Wie gut, dass 80% unserer Arbeit unabhängig vom Verkauf von Fahrzeugen ist, so dass wir trotzdem genug zu tun haben: z. B. hatten wir bisher keinerlei CRM/Kundenkontaktprogamme, die wir jetzt entwickeln. Ausserdem findet jeden Monat ein kleines brand gesture Event statt: zeige, dass du ein Volkswagen Kunde bist (konkret: zeig uns deinen Autoschlüssel oder Foto von deinem Auto) und lass dich von uns - mit kleinen Gesten - überraschen. Du kannst an einer Kassen-Warteschlange vorbeigehen (z. B. im Vergnügungspark, weil du Eintrittskarten von uns bekommst), dich satt essen (z. B. im Kino mit einer Jumbo Hotdog und Jumbo Popcorn, die du umsonst bekommst) oder dir auf einem Volkswagen Airbed Jazz Musik anhören (z. B. Jarasum Jazz Festival, wo alle Kunden ein Airbed geschenkt bekommen haben). Darüberhinaus wechseln wir gerade mehrere langjährige Agenturpartner (Kreativ-, Digital-, Media- und Eventagentur), was ebenfalls einige Kapazitäten bindet...es wird also nie langweilig.

Am Freitag musste unser Group CEO wieder zur Anhörung ins Parlament. Dieses "Parlaments-Audit" findet einmal im Jahr statt und ist eine öffentliche "das Parlament befragt Ministerien" Veranstaltung, zu der auch Unternehmen geladen werden, wenn es um Verbraucherschutzfragen geht. Anders als im letzten Jahr, wo Johannes und Thomas gemeinsam lange und hart verhört wurden, scheinen inzwischen alle Fragen ausführlichst in der Öffentlichkeit und den Medien besprochen worden zu sein, so dass Johannes zwar lange auf seinen Auftritt warten musste, dieser aber dann in wenigen Minuten vorbei war - und natürlich mehrfach den Standardsatz "bitte haben Sie Verständnis, dass ich mich zu dem laufenden Gerichtsverfahren nicht äußern kann" enthielt.

Anfang des Monats haben wir unseren Rückrufplan (für Tiguan) der Regierung wieder vorgelegt - und er wurde nicht sofort wieder abgelehnt, stattdessen liest man der Zeitung, dass die Prüfung voraussichtlich 5 bis 6 Wochen dauert wird inklusive Abgas- und Verbrauchstests nach Softwareupdate www.businesskorea.co.kr//news/industry/16139-first-recall-plan-volkswagen-tiguan-subject-recall-next-month. Verlaufen die Test positiv könnte mit dem Rückruf Mitte November begonnen werden. Leider steht inzwischen nichts mehr davon geschrieben, dass nur ein Fahrzeug getestet werden sollte. Dafür aber, dass die Regierung einen Austausch der Fahrzeuge fordern wird, sollten die Tests nicht positiv verlaufen. Und auch klar ist: bevor nicht das Thema Rückruf abgeschlossen ist, hat die Regierung keinerlei Interesse über die (Wieder)Zulassung der Fahrzeuge zu sprechen, deren Verkaufslizenz im August entzogen wurde aufgrund fehlerhafter Homologationsdokumente... es heisst also weiterhin abwarten.
Foto: kein Event ohne photo opportunity zum Hashtaggen und Posten

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