30.10.2025

Registan Platz

Der Registan-Platz in Samarkand gilt als eines der beeindruckendsten Ensembles islamischer Architektur der Welt und als Herzstück der alten Seidenstraßenmetropole. Umrahmt von drei prachtvollen Medresen – der Ulugbek-, Sher-Dor- und Tilya-Kori-Medrese – verkörpert der Platz die künstlerische und wissenschaftliche Blütezeit des Timuridenreichs im 15. und 17. Jahrhundert. Charakteristisch sind die kunstvollen Mosaiken, blauen Kacheln, majestätischen Kuppeln und harmonischen Proportionen, die eine überwältigende Wirkung entfalten. Der Registan war einst nicht nur ein religiöses und wissenschaftliches Zentrum, sondern auch ein lebendiger Marktplatz – heute ist er das symbolische und kulturelle Herz Usbekistans und ein UNESCO-Weltkulturerbe.




Medresen (Singular: Medrese, auch Madrasa geschrieben) sind traditionelle islamische Lehranstalten, in denen vor allem religiöse Wissenschaften wie Theologie, Koranexegese, islamisches Recht und arabische Grammatik unterrichtet wurden. Oft wurden sie jedoch auch zu Zentren umfassender Bildung, in denen Fächer wie Mathematik, Astronomie, Philosophie oder Medizin gelehrt wurden.

Architektonisch sind Medresen meist prachtvoll gestaltet – mit Innenhöfen, Gebetssälen, Lehrräumen und kleinen Wohnzellen für Studenten und Lehrer. Besonders in Städten wie Samarkand, Bukhara oder Isfahan waren sie bedeutende kulturelle und geistige Mittelpunkte.

 

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