Fast 300 Mio Wanderarbeiter (Binnenmigranten) gibt es in den Millionenmetropolen, die irgendwo in dunklen Kellern, Einfachstunterkünften oder manchmal auch auf ihrem Lastkarren schlafen. 300 Mio, das sind ca. 35% von Chinas arbeitender Bevölkerung. Auf eine Wanderarbeiterin kommen zwei Männer, ihr Alter liegt im Schnitt bei 39 Jahren. Für ca 3,500 Yuan (umgerechnet ca 450 Euro) im Monat putzen sie in Peking, Shanghai und Shenzhen die Straßen, kochen in Restaurants, schneiden Haare, fahren Kurierdienste, sammeln Müll, ziehen Wolkenkratzer hoch und bauen am Fabrikband Produkte zusammen. Diese Zahlen gibt es in Chinas Statistik, die Wahrheit liegt wahrscheinlich bei einem viel niedrigeren Lohn und wie schwer die Corona-Pandemie gerade diese Menschen getroffen hat, wird in der Statistik komplett vernachlässigt. Offiziell ist die Arbeitslosenrate nur unwesentlich von 5.3% auf 5.7% getrieben www.spiegel.de/politik/ausland/china-wanderarbeiter-in-diesem-jahr-habe-ich-erst-24-euro-verdient. Sie sind die unsichtbare und ungeliebte Arbeiterarmee in China. Ab und zu sieht man kleine Lebenszeichen, wie einen Wasserkessel an einer öffentlich zugänglichen Steckdose in einer Tiefgarage.
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