16.12.2018

VPN

Es ist Zeit, sich bei JTEBS mal dem Thema "Was ist eigentlich VPN?" zu kümmern. Denn wenn es funktioniert, dann können wir Google, WhatsApp & Co in China nutzen, sonst nicht. VPN steht für Virtual Private Network und dient dem verschlüsselten Austausch zwischen zwei Netzwerken.
Foto: VPN auf Laptop, Einwahl aus einem anderen Land
Im Unternehmensbereich ist VPN längst bekannt, denn nur mittels einer derartigen Verbindung kann man das Büro-Netzwerk mit dem eigenen Server erreichen, denn Unternehmen stellen natürlich schon länger sicher, dass nur reinkommt, wer reinkommen darf. 

Im Privatbereich hat VPN auch längst Einzug gehalten, denn wer im Internet anonym surfen bzw. nicht "verfolgt" werden möchte, meldet sich bei einem der bekannten VPN Anbieter an. Man lädt dafür eine APP herunter und zahlt eine monatliche Gebühr (ca. 6-10 Euro), um die Leitung zu nutzen. Mit einem Klick sorgt die VPN Software dann dafür, dass das Telefon oder der Computer plötzlich über Hong Kong, Japan, Australien oder Neuseeland im Internet unterwegs ist. Nach Wunsch kann man von Land zu Land springen und erhält dabei immer eine neue Absender/IP Adressen, so dass der wahre Standort oder die eigene IP Adresse nicht erkennbar ist. Das schützt dann Phone und Computer vor ungebetenen Angriffen, Viren und Spam.
Foto: VPN Schutz www.gizchina.com/2018/11/21vpn
In China mag man VPN Verbindungen gerade deshalb natürlich nicht, denn es ist eine Frage der Nationalen Sicherheit und das Internet muss kontrolliert werden. Für Chinesen ist es daher verboten, eine VPN Verbindung zu nutzen und auf westlichen Seiten zu surfen. Aber für den internationalen Geschäftsverkehr ist es auch hier unabdingbar, deshalb gibt es Ausnahmeregeln für Unternehmen und Ausländer. ABER, auch diese Ausnahmen werden kontrolliert, so dass die VPN Verbindungen immer mal wieder nicht funktionieren oder überlastet sind. Besonders merkte man das Stören der Verbindung anlässlich der grossen im November stattfindenden Importmesse in Shanghai - da ging dann gar nicht mehr für mehrere Tage. Neben Internetverbindungen gab es aber auch viel Strassensperrungen und -kontrollen.
Foto: jährliche Industriemesse in Shanghai






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