Aktuell lassen sich jede Menge kleine und große Schnecken bewundern. Und da stellte sich auf einmal die Frage, dass die hermit crab (bekannt vom Tauchen) sich ja eine verlassene Muschel als passende Behausung sucht. Aber wie macht es eine wachsende Schnecke?
Im Gegensatz zu Einsiedlerkrebsen, die ein leeres Schneckenhaus „besetzen“, wächst das Haus (die Schale) einer Schnecke mit ihr mit, da es ein fester Bestandteil ihres Körpers ist.Ein paar weitere JTEBS Fakten:
- Die Schale wird von einem speziellen Gewebe namens Mantel (auf Deutsch auch „Mantelgewebe“) gebildet, das sich direkt unter der Schale befindet.
- Die Schale entsteht früh
Schon beim Schlüpfen hat eine junge Schnecke ein winziges, weiches Häuschen – dieses erste Häuschen nennt man Protoconch. - Die Schale wächst mit
Während die Schnecke wächst, produziert der Mantel laufend neue Schalenmasse, meist aus Calciumcarbonat (Kalk). Diese wird am Rand der Schalenöffnung hinzugefügt, wodurch die Schale spiralförmig größer wird. - Die Schale wird auch stabiler
Mit dem Wachstum wird die Schale dicker und härter. Damit das funktioniert, braucht die Schnecke genügend Calcium aus ihrer Nahrung und Umgebung. - Die Schnecke kann ihr Haus nicht wechseln
Anders als der Einsiedlerkrebs kann die Schnecke ihre Schale nicht ablegen oder wechseln. Wenn die Schale beschädigt wird oder die Schnecke nicht genug Kalk bekommt, kann das lebensbedrohlich sein
Zusammengefasst:
Eine Schnecke wächst in ihrem eigenen Haus – sie baut es selbst von innen heraus immer weiter aus. 🐌
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