In Usbekistan gibt es viele Staatsunternehmen, weil das Land nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 viele ehemalige sowjetische Betriebe übernahm und sie bewusst im Staatsbesitz behielt. Die Regierung setzte auf eine Politik der Importsubstitution und staatlich gelenkten Industrialisierung, um wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erreichen und Arbeitsplätze zu sichern. Strategische Sektoren wie Energie, Verkehr und Industrie sollten unter staatlicher Kontrolle bleiben, was zu einem langsamen Privatisierungsprozess führte. Erst seit Präsident Mirziyoyev (ab 2016) öffnet sich das Land schrittweise stärker für den privaten Sektor und ausländische Investoren.
Diese enge Zusammenarbeit führte dazu, dass UzAuto über viele Jahre eine marktbeherrschende Stellung im Inland hatte, da Importzölle auf ausländische Autos sehr hoch waren. 2019 zog sich GM jedoch aus dem Joint Venture zurück, und das Unternehmen wurde vollständig usbekisch verstaatlicht und in UzAuto Motors umbenannt. Seitdem produziert UzAuto weiterhin unter der Marke Chevrolet, allerdings auf Basis von Lizenz- und Technologievereinbarungen mit GM, nicht mehr als gemeinsames Unternehmen. Seit 2025 haben wir nun u.a. einen Importeurvertag mit UzAuto, die für uns aber Alyans Auto heissen. Kein Wunder also, dass viele der ehemaligen GM Händler nun ‘konvertiert’ werden sollen. Das ist nicht schwer, denn inzwischen sind die ‘Bauten’ sehr austauschbar: einfach Logo an die Fassade mit ein bisschen CI/CD Farbe oder Eingangsbereich. Zack, neue Marke drin. Investorenfreundlich, nennt man das.





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