Ein Abschiedsgeschenk aus Korea waren die Kollegen in Miniaturformat, die mich jetzt von meinem Büroschrank aus täglich grüssen und ich habe immer überlegt, wann ich wohl dieses Bild in einem Blogeintrag verarbeiten kann. In der Mitte Sophia, eine echt starke Frau.
|
Foto: Miniaturformat |
Der Anlass ist allerdings kein erfreulicher, denn ich hatte mich auch mit Sophia getroffen, als ich in Seoul war. Sophie ist fast von Anbeginn bei Volkswagen Korea und hat sich in jungen Jahren und schnell die Karriereleiter hoch gearbeitet. Nur für 1 Jahr, kurz bevor Stefan kam, war sie mal bei Scania, kam dann aber doch wieder zurück. Sie ist verantwortlich für das Händlernetzmanagement und -entwicklung. Als
Working Mom hat frau es in Korea bestimmt nicht leicht
, denn die Erwartungen des Umfeldes sind riesig, allen und allem gerecht zu werden. Seit einem Jahr läuft nun auch ein Prozess, wie man sich von einem Händler, der nicht profitabel ist, trennt. Dieser will aber gern bleiben - sie fühlt sich sehr allein gelassen mit dem Prozess, ihre Ehe plätschert so daher, ihre Kinder werden älter... und so hat sie auf einmal eine Nervenentzündung bekommen und ihre gesamte linke Gesichtshälfte war gelähmt. Sie sah auch nach 2 Wochen, als wir uns getroffen haben, völlig entstellt aus. Und das in Korea, wo sich alles um Schönheit dreht. Wir haben lange gesprochen, aber es ist nie einfach, aus dem Hamsterrad auszusteigen...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen